Fachbeiträge

Ausgabe 7 / /2001
Fachbeitrag Kolumne

Wird Wissensmanagement wirklich ein dauerhafter Bestandteil in Unternehmen?

von Uwe Döring-Katerkamp

 

Von Uwe

 

 

Döring-Katerkamp

 

 

 

 

Eine aktuelle Umfrage des Instituts für e-Management e.V.

 

 

beleuchtet diese Frage. Für eine Etablierung spräche beispielsweise

 

 

eine klare Zuordnung zu Unternehmensaufgaben sowie eine feste Verankerung

 

 

in der und Unterstützung durch die Unternehmensführung.

 

 

Dies scheint tatsächlich stattzufinden, denn bei 49% der Projekte

 

 

wird auf Vorstandsebene über die Einführung entschieden.

 

 

In einer Umfrage des knowledgeMARKT vom März 2000 wurde die

 

 

Einführung von Wissensmanagement gerade bei 15% als Chefsache

 

 

deklariert.

 

 

 

 

Obwohl die Akzeptanz durch die Mitarbeiter und eine entsprechende

 

 

Verankerung des Themas in der Unternehmenskultur als maßgeblicher

 

 

Faktor beim Wissensmanagement gesehen wird, wird Wissensmanagement

 

 

noch immer am häufigsten von der IT-Abteilung betrieben (27%).

 

 

 

 

 

 

 

Schön zu sehen ist, dass die Befragten den kontextbezogenen

 

 

Aspekt von Wissensmanagement betonen. Nicht nur Wissen zur Verfügung

 

 

stellen, sondern es dynamisch verbinden und aus dieser Verbindung

 

 

Gewinn ziehen ist gefragt. Man könnte dies als Bedürfnis

 

 

nach "Intelligenz" in einem Wissensmanagement-System interpretieren.

 

 

Darüber hinaus wird der Tatsache Rechnung getragen, dass Wissen

 

 

etwas ist, das stark durch direkte Kommunikation ausgetauscht wird.

 

 

Auch dafür erwartet man entsprechende Unterstützung.

 

 

 

 

Diese Aussagen bestätigen sich auch bei der Frage, wie der

 

 

Einsatz von IT in einzelnen Bereichen gesehen wird. "Verwertung

 

 

von Informationen" (Wissen) und "Unterstützung von

 

 

Kommunikation" erhalten bei der Wertung "sehr wichtig"

 

 

die höchsten Nennungen. Umgekehrt erhalten die "Verwaltung

 

 

von Dokumenten" bzw. die "Erschließung neuer Quellen"

 

 

die geringsten Nennungen im Bereich "sehr wichtig".

 

 

 

 

Ein kurzes Fazit: Die Verantwortung für Wissensmanagement

 

 

verlagert sich deutlich auf die Führungsebene, während

 

 

die Durchführung noch stark IT-lastig betrieben wird. Die Leute

 

 

erwarten vom Wissensmanagement, dass es das interne Wissen zusammenführt,

 

 

damit hieraus neue Erkenntnisse gewonnen werden. Zugleich wird gesehen,

 

 

dass die direkte Kommunikation unter den Menschen ein wichtiger

 

 

Punkt im Wissensaustausch ist.

 

 

 

Die komplette Befragung finden Sie unter www.knowledgeMARKT.de.

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