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2/2003
Editorial Wissensmanagement

Messen als Trendbarometer für Wissensmanagement

von Oliver Lehnert

Am 7. Februar schloss die LEARNTEC 2003 in Karlsruhe ihre Pforten. Vier Tage lang diskutierten Experten aus Wissenschaft und Praxis die neuesten Entwicklungen und Strategien rund um das technologiebasierte Lernen. Als einer der beherrschenden Trends zeichnete sich auf der Kongressmesse einmal mehr die Notwendigkeit ab, E-Lear-ning als Bestandteil des Wissensmanagements und damit als Gesamtprozess im Unternehmen zu integrieren.

Am 7. Februar schloss die LEARNTEC 2003 in Karlsruhe ihre Pforten. Vier Tage lang diskutierten Experten aus Wissenschaft und Praxis die neuesten Entwicklungen und Strategien rund um das technologiebasierte Lernen. Als einer der beherrschenden Trends zeichnete sich auf der Kongressmesse einmal mehr die Notwendigkeit ab, E-Lear-ning als Bestandteil des Wissensmanagements und damit als Gesamtprozess im Unternehmen zu integrieren. Insgesamt kamen über 9.000 Fachbesucher, die Zahl der Aussteller wuchs gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent. Deutlich gestärkt mit vollen Auftragsbüchern blicken die E-Learning-Anbieter in die Zukunft.

Wissensmanagement - ein Trendthema auch für die CeBIT? In Hannover präsentieren vom 12. bis 19. März eine gut zweistellige Zahl von Ausstellern neue Wissensmanagement-Lösungen, die den Zugang zum Unternehmenswissen vereinfachen und auf Basis selbstlernender Systeme den Menschen als Anwender in den Vordergrund stellen. Die gezeigten Lösungen machen dabei deutlich, dass Wissensmanagement zunehmend ein fester Bestandteil der zentralen und dezentralen Unternehmensaktivitäten wird. Einen ausführlichen Vorbericht, dank dem Sie Ihren Messerundgang gezielt planen können, finden Sie ab Seite 48.

Mit Skill Management, also dem zielgerichteten Entwickeln und bedarfsorientierten Bereitstellen der für den Geschäftserfolg erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse der Mitarbeiter, beschäftigt sich unser aktuelles Titelthema ab Seite 20. Als zentrale Wettbewerbsstrategie zeigen die Methoden des Skill Managements auf, welche Kompetenzen ein Unternehmen zukünftig benötigt, um im Markt überleben zu können. Skill-Management-Systeme finden ihren Einsatz im Rahmen von Wissensmanagement-Konzepten sowie bei der Personalentwicklung, -rekrutierung und -einsatzplanung. Die Kumulation und Verwaltung von geschäftsrelevantem Wissen setzt dabei einen strategischen Ansatz voraus. Zentrale Unternehmenswerte, wie zum Beispiel das gegenseitige Vertrauen, bilden die Basis für ein erfolgreiches Projektmanagement. Wichtige Erfolgsfaktoren sind der offene Umgang mit versteckten Defiziten, die Einbeziehung aller Interessenvertreter, aber auch ausreichende personelle und strukturelle Ressourcen im Unternehmen.

Ist nun Skill Management als Begriff und Strategie nur neuer Wein in alten Schläuchen? Schließlich setzten bereits zu Beginn der Industrialisierung erfolgreiche Unter-nehmen intuitiv das Know-how und die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter gezielt als Erfolgsfaktor gegenüber ihren Wettbewerbern ein. Wir freuen uns auf eine anregende Diskussion mit Ihnen. Schreiben Sie uns Ihre Meinung an: redaktion@wissensmanagement.net. Unter allen eingesandten Leserbriefen verlosen wir 20 Eintrittskarten zur CeBIT 2003.

Gewinnen können Sie in diesem Heft übrigens auch die neue Ausgabe des Klassikers "Wissensorientierte Unternehmensführung" von Klaus North, wenn Sie die Chaos Care AG mit pfiffigen Ideen dabei unterstützen, ihre festgefahrene Wissensmanagement-Initiative wieder flott zu bekommen (siehe Seite 18).

In jedem Falle lohnt sich also nicht nur der Besuch von Fachmessen wie der LEARNTEC oder der CeBIT, um in Sachen Wissensmanagement auf dem Laufenden zu bleiben. Auch die Lektüre von wissensmanagement birgt Gewinnbringendes und bringt viel Wissenswertes hervor.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Ihr Oliver Lehnert


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