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6/2019
Editorial Wissenswertes

Erst der Mensch, dann die IT

von Oliver Lehnert

Wie setzen Sie Wissensmanagement in Ihrem Unternehmen um? Vielleicht mit Office 365 und SharePoint? Oder auf Basis von Confluence? Oder nutzen Sie eine Eigenentwicklung? Im Grunde ist die verwendete IT auch zweitrangig. Denn Wissensmanagement funktioniert prinzipiell auch ohne IT: Wissenslandkarten lassen sich auf einem Flipchart skizzieren, Knowledge Cafés kommen völlig ohne Technikunterstützung aus. Auch der Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch, zum Beispiel in Form von Generationentandems, benötigt keinerlei Software. Hier sind es die Menschen – als Wissensträger – die im Mittelpunkt stehen. Und das gilt nicht nur bei den genannten Beispielen, sondern für das gesamte Wissensmanagement. Das wird auch daran deutlich, dass Wissensmanagement zwar ohne IT auskommen kann, aber nicht ohne den Faktor Mensch.

Wie setzen Sie Wissensmanagement in Ihrem Unternehmen um? Vielleicht mit Office 365 und SharePoint? Oder auf Basis von Confluence? Oder nutzen Sie eine Eigenentwicklung? Im Grunde ist die verwendete IT auch zweitrangig. Denn Wissensmanagement funktioniert prinzipiell auch ohne IT: Wissenslandkarten lassen sich auf einem Flipchart skizzieren, Knowledge Cafés kommen völlig ohne Technikunterstützung aus. Auch der Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch, zum Beispiel in Form von Generationentandems, benötigt keinerlei Software. Hier sind es die Menschen – als Wissensträger – die im Mittelpunkt stehen. Und das gilt nicht nur bei den genannten Beispielen, sondern für das gesamte Wissensmanagement. Das wird auch daran deutlich, dass Wissensmanagement zwar ohne IT auskommen kann, aber nicht ohne den Faktor Mensch.

Bei der Konzeption von Wissensmanagement-Vorhaben sollte das Augenmerk daher zunächst immer auf die Anwender, also die Mitarbeiter, gelegt werden: Was benötigen sie? Wo brauchen sie Unterstützung oder Entlastung? Und in welcher Form kann Wissensmanagement ihnen Mehrwerte bieten? Erst wenn die Antworten auf diese Fragen klar sind, kann man auf die Tool-Suche gehen. Denn auch das ist unumstritten: In Zeiten explodierender Informationsmengen ist der Mensch alleine häufig überfordert. Zumindest dann, wenn er die täglich wachsende Datenflut auswerten und die Erkenntnisse gewinnbringend einsetzen soll.

Aber ob die IT-Lösungen ihren gewünschten Nutzen tatsächlich ausspielen können und den ROI in der angestrebten Zeit erreichen, das wiederum hängt maßgeblich von den Menschen und der Organisation, in der sie agieren, ab. Stichwort: Wissenskultur: Nur wo wissensförderliche Rahmenbedingungen vorherrschen, werden Mitarbeiter ihr Know-how im Rahmen von Wissenssicherungsprozessen preisgeben, ihre Ideen in Collaboration-Portalen diskutieren und ihre Arbeitsdokumente frei zugänglich speichern. Auch im aktuellen Titelthema ab Seite 14 befassen wir uns dieses Mal mit dem „Faktor Mensch“ und seiner Rolle in der Digitalisierung und beim Wissensmanagement.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und bedanke mich gleichzeitig für ein wissensintensives Jahr 2019. Lassen Sie es besinnlich ausklingen, genießen Sie die Weihnachtszeit und starten Sie gesund und erfolgreich ins Jahr 2020.

Ihr Oliver Lehnert


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