Artikel-Archiv

8/2017
Editorial Editorial

Digitalisierung: Es läuft. Aber noch nicht rund.

von Oliver Lehnert

Der digitale Wandel gilt – neben dem Fachkräftemangel – derzeit als größte Herausforderung für die Wirtschaft. Das Gros der Unternehmen versteht die Digitalisierung als Chance. Eine Studie des Digitalverbands Bitkom ergab, dass lediglich bei vier Prozent der Organisationen die Risiken überwiegen. Fast zwei Drittel der Firmen haben ihr Geschäftsmodell daher bereits neu justiert. Allerdings fand der Digitalisierungsmonitor 2016 heraus, dass sich Unternehmen bei der Transformation auf die Digitalisierung ihrer IT fokussieren. Erst 33 Prozent haben ihre KPIs auf die neue Situation hin ausgerichtet. Und nur sechs Prozent fokussieren auch auf den dringend erforderlichen Kulturwandel. Entsprechend gehören Orientierungslosigkeit und fehlende Bereitschaft zur Veränderung auch zu den größten Hemmnissen auf dem Weg zum erfolgreichen Wandel. Viele Unternehmen sind zu träge und ihre Strukturen zu starr, um auf die sich radikal ändernden Rahmenbedingungen reagieren zu können.

Der digitale Wandel gilt – neben dem Fachkräftemangel – derzeit als größte Herausforderung für die Wirtschaft. Das Gros der Unternehmen versteht die Digitalisierung als Chance. Eine Studie des Digitalverbands Bitkom ergab, dass lediglich bei vier Prozent der Organisationen die Risiken überwiegen. Fast zwei Drittel der Firmen haben ihr Geschäftsmodell daher bereits neu justiert. Allerdings fand der Digitalisierungsmonitor 2016 heraus, dass sich Unternehmen bei der Transformation auf die Digitalisierung ihrer IT fokussieren. Erst 33 Prozent haben ihre KPIs auf die neue Situation hin ausgerichtet. Und nur sechs Prozent fokussieren auch auf den dringend erforderlichen Kulturwandel. Entsprechend gehören Orientierungslosigkeit und fehlende Bereitschaft zur Veränderung auch zu den größten Hemmnissen auf dem Weg zum erfolgreichen Wandel. Viele Unternehmen sind zu träge und ihre Strukturen zu starr, um auf die sich radikal ändernden Rahmenbedingungen reagieren zu können.

Doch worauf kommt es bei der digitalen Transformation tatsächlich an? Welche Stellschrauben gibt es? Und wo liegen die größten Stolpersteine? Antworten auf diese Fragen erhalten Sie im aktuellen Titelthema ab Seite 20.

Eng verbunden mit dem digitalen Wandel ist der Digital Workplace: Wer smarte Geschäftsmodelle etablieren und die Interaktion mit Kunden und Lieferanten innovieren möchte, der muss auch seine internen Prozesse auf den Prüfstand stellen. Laut Digital Office Index existiert aber erst in jedem vierten Unternehmen eine Digitalstrategie für Büro- und Verwaltungsabläufe. Es ist also noch viel Luft nach oben. Und die Zeit drängt. Denn schon jetzt liegt es unter anderem an fehlendem Personal, dass die Digitalisierung stockt. Laut Bitkom verfügen nur 60 Prozent der Unternehmen über die für den Wandel erforderlichen Humanressourcen.

In der aktuellen Ausgabe betrachten wir ab Seite 28 daher in einem Special den Digital Workplace als wichtigen Baustein auf dem Weg zur Digitalisierung. Hier geht es unter anderem um die Bedeutung und die Umsetzung von Digital-Workplace-Strategien, aber auch um die zukünftige Bedeutung von Wissensarbeit. Begeben wir uns in einen Wettbewerb Mensch vs. Maschine? Werden Roboter, künstliche Intelligenzen und Chatbots schon bald unseren Arbeitsplatz einnehmen? Oder gesellen sie sich als gleichwertige Partner neben uns?

Wie Mensch und Maschine kooperieren können, dieser Frage gehen auch Annika Mierke und Thomas Klauß in ihrem Artikel „Future Work: Wie arbeiten wir morgen?“ nach. Sie berichten ab Seite 8 von hybriden Arbeitskräften und der Verschmelzung zwischen Roboter und menschlichem Organismus in Form von so genannten Cyborgs. Das klingt einerseits nach Science Fiction, könnte aber andererseits gar nicht mehr so weit entfernt von uns liegen. Die Zukunft wird zeigen, welche Szenarien Realität werden und was reine Fiktion bleibt. Spannend wird es auf jeden Fall.

Als Wissensmanager sind Sie gefordert, den Weg in die Digitalisierung aktiv mitzugestalten und voranzutreiben.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine wissensintensive Lektüre!


Diesen Artikel als PDF herunterladen

Unsere Empfehlungen