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1/2017
Editorial Editorial

HR im Sog der Digitalisierung

von Oliver Lehnert

Der Ruf nach der digitalen Transformation wird immer lauter. Doch noch immer steckt der Wandel in vielen Unternehmen in den Kinderschuhen. Oder in einer Sackgasse. Der Wille zur Veränderung ist da. Anfangs auch die erforderliche Euphorie. Es werden Budgets und Ressourcen bereitgestellt – und häufig in die Implementierung neuer IT-Tools investiert. Doch dann passiert häufig: nichts. Die innovative Software bringt den Wandel nicht wie erhofft voran. Ernüchterung macht sich breit. Die Ursachensuche beginnt.

Der Ruf nach der digitalen Transformation wird immer lauter. Doch noch immer steckt der Wandel in vielen Unternehmen in den Kinderschuhen. Oder in einer Sackgasse. Der Wille zur Veränderung ist da. Anfangs auch die erforderliche Euphorie. Es werden Budgets und Ressourcen bereitgestellt – und häufig in die Implementierung neuer IT-Tools investiert. Doch dann passiert häufig: nichts. Die innovative Software bringt den Wandel nicht wie erhofft voran. Ernüchterung macht sich breit. Die Ursachensuche beginnt.

Bei der digitalen Transformation verhält es sich genau wie beim übrigen Wissensmanagement auch: Die Einführung und Umsetzung muss ganzheitlich erfolgen, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken. Das ist an sich nichts Neues. Doch insbesondere ein Bereich wird dabei noch allzu oft vernachlässigt: die Human Resources. Dabei ist gerade dieses Ressort so komplex wie kaum ein anderes. Hier geht es um den War for Talents mit all seinen Facetten – von Mitarbeitergewinnung über individuelle Motivation bis hin zur Bindung langjähriger Fachkräfte. Hinzu kommen die verschiedensten administrativen Personalprozesse, wie automatische Zeiterfassung oder Pflege von E-Akten. Auch Wissenssicherung spielt im HR-Bereich eine entscheidende Rolle und, nicht zu vergessen, der große Bereich der Weiterbildung.

Gerade Letzterer ist derzeit im Umbruch. Genau wie die Arbeitswelt an sich verschwimmen insbesondere beim Lernen die Grenzen von Privat- und Berufsleben immer mehr. Aufgrund der immer kürzer werdenden Halbwertszeit von Wissen und den sich ständig ändernden Rahmenbedingungen haben vor allem Wissensarbeiter die Notwendigkeit von lebenslangem Lernen erkannt. Und um ihre Mitarbeiter langfristig zu halten, müssen Unternehmen attraktive Weiterbildungsangebote schnüren. Die Palette reicht von der klassischen Fortbildung bis hin zu virtuellen Welten und künstlichen Intelligenzen. Je nach Wissensbedarf und individuellem Lernverhalten sollten Mitarbeiter aus einer Vielzahl an Möglichkeiten wählen und sich ihr ganz eigenes Weiterbildungspaket schnüren können.

Auch im Sinne einer lebensphasenorientierten Personalpolitik ist dieser Punkt entscheidend. So können sich dank virtueller Lernwelten beispielsweise junge Mütter oder Väter auch im heimischen Büro auf die Anforderungen von morgen vorbereiten – während andere lieber eine Präsenzschulung besuchen oder sich direkt im Büro durch kurze Lern-Nuggets auf dem Laufenden halten.

Apropos auf dem Laufenden halten: Auch im neuen Jahr informieren wir Sie natürlich wie gewohnt über Neuigkeiten und spannende Best Practices rund um die Ressource Wissen. Zum Beispiel bei den Wissensmanagement-Tagen in Krems. Am 25. und 26. April 2017 treffen sich aktive Wissensmanager aus Wirtschaft, Industrie und Forschung bereits zum sechsten Mal an der Donau-Universität, um ihre Projekterfahrungen auszutauschen und neueste Trends zu diskutieren. Vielleicht ist die Veranstaltung ja genau das richtige Format, um sich nicht nur selbst weiterzubilden, sondern das Thema lebenslanges Lernen auch für Ihr Unternehmen neu zu definieren. Alle Infos und die Programm-Highlights finden Sie unter www.wima-krems.at.

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in ein hoffentlich gesundes, erfolgreiches und wissensintensives Jahr 2017.


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