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7/2013
Editorial Editorial

Wissensmanagement in Verzug?

von Oliver Lehnert

Der Mittelstand nimmt schon immer eine herausragende Bedeutung ein. Und auch wenn man sich mehr und mehr von Großunternehmen und Konzernketten umgeben fühlt, zählen laut Initiative für Mittelstand über 99 Prozent der Firmen in Deutschland zu KMU. Gerade deshalb muss man aber auch ein besonderes Augenmerk auf diese Unternehmen richten. Denn sie sind mehr und mehr vom internationalen Konkurrenz- und Wettbewerbsdruck bedroht. Ihre Existenz – und damit vor allem auch ihr Wissen – ist aber für unsere Wirtschaft überlebenswichtig. Daher lautet es in unserem aktuellen Titelthema ab Seite 18 auch: „KMU – Wissen in Gefahr?". Denn noch immer hat die Wissensarbeit in KMU – weitgehend – nicht den gleichen Stellenwert wie in der Konzernwelt. Die Gründe sind nahe liegend und häufig im Budget- oder Personalmangel begründet.

Der Mittelstand nimmt schon immer eine herausragende Bedeutung ein. Und auch wenn man sich mehr und mehr von Großunternehmen und Konzernketten umgeben fühlt, zählen laut Initiative für Mittelstand über 99 Prozent der Firmen in Deutschland zu KMU. Gerade deshalb muss man aber auch ein besonderes Augenmerk auf diese Unternehmen richten. Denn sie sind mehr und mehr vom internationalen Konkurrenz- und Wettbewerbsdruck bedroht. Ihre Existenz – und damit vor allem auch ihr Wissen – ist aber für unsere Wirtschaft überlebenswichtig. Daher lautet es in unserem aktuellen Titelthema ab Seite 18 auch: „KMU – Wissen in Gefahr?". Denn noch immer hat die Wissensarbeit in KMU – weitgehend – nicht den gleichen Stellenwert wie in der Konzernwelt. Die Gründe sind nahe liegend und häufig im Budget- oder Personalmangel begründet.

Auch die Tatsache, dass sich der ROI von Wissensmanagement-Maßnahmen oft nicht monitär und vor allem – wenn überhaupt – erst zeitversetzt messen lässt, gehört zu den Gründen, weshalb derlei Aktivitäten oft auf die lange Bank geschoben werden. Mit fatalen Folgen, wie eine aktuelle Zahl der Initiative für Mittelstand bestätigt. Demnach ist jedes neunte große Familienunternehmen in Deutschland bereits Opfer von Marken- oder Produktpiraterie geworden. Die Konsequenzen reichen von Imageverlusten bis hin zur wirtschaftlichen Schieflage. Demzufolge gehören IT-Sicherheit und Risikomanagement ganz oben auf die Agenda der Unternehmenslenker.

Und eine weitere Herausforderung kommt immer stärker vor allem auch auf kleine und mittlere Unternehmen zu: der drohende Wissensverlust durch die sich zuspitzende Altersspirale. Stichwort demografischer Wandel. Hier muss rechtzeitig vorgebeugt werden, um das Wissen – als Rohstoff Nummer 1, insbesondere im Mittelstand – zu bewahren. Damit die Verantwortlichen die richtigen Maßnahmen ergreifen können, müssen sie aber vorab erst analysieren, welches Wissen sie überhaupt im Unternehmen haben. Die Initiative Wissensbilanz – made in Germany bietet hierzu eine wahre Schatzkiste an Tools und Methoden, die speziell auf KMU zugeschnitten und ganz aktuell überarbeitet worden sind. Welche Werkzeuge dazu zählen, wie sie zum Einsatz kommen und mit welchen Maßnahmen kleine und mittlere Unternehmen ihr Wissen langfristig sichern können, all das lesen Sie in unserem aktuellen Titelthema.

Übrigens: Zahlreiche Anregungen und Best Practices zur Wissensarbeit in KMU erhalten Sie auch bei den 9. Stuttgarter Wissensmanagement-Tagen, die am 12. & 13. November in der Stuttgarter Liederhalle stattfinden. Als Abonnent der Zeitschrift „wissensmanagement – Das Magazin für Führungskräfte" können Sie an dem zweitägigen Kongress zum Vorzugspreis teilnehmen.


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