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2/2011
Editorial Editorial

Wissen im Überfluss

von Oliver Lehnert

Wir leben in einer Überflussgesellschaft, in der wir von allem zu viel haben – zu viele Freizeitangebote, zu viele Unterhaltungsmöglichkeiten, zu viel Ablenkung. Und zu viele Informationen. Aber ist zu viel nicht besser als zu wenig? Nicht unbedingt! Denn genauso wie ein Zuviel an zum Beispiel Genussmitteln krank machen kann, hat auch die übermäßige (teilweise sogar unfreiwillige) Konfrontation mit Information mitunter negative Folgen für den Einzelnen. Hunderte Mails, dazu Nachrichten aus Sozialen Netzwerken wie Xing, Facebook & Co. und Neuigkeiten, die wir über Twitter oder ähnliche Microblogging-Tools auf den Bildschirm bekommen. Das Smartphone klingelt, die Videokonferenz steht an, SMS auf dem Handy. All diese Informationen aus den unterschiedlichsten Quellen und Medien strömen auf uns ein. Alle auf einmal und ungefiltert wie in einen Trichter. Unsere Aufgabe ist es, in Sekundenbruchteilen zu entscheiden, was wichtig ist und was nicht.

Wir leben in einer Überflussgesellschaft, in der wir von allem zu viel haben – zu viele Freizeitangebote, zu viele Unterhaltungsmöglichkeiten, zu viel Ablenkung. Und zu viele Informationen. Aber ist zu viel nicht besser als zu wenig? Nicht unbedingt! Denn genauso wie ein Zuviel an zum Beispiel Genussmitteln krank machen kann, hat auch die übermäßige (teilweise sogar unfreiwillige) Konfrontation mit Information mitunter negative Folgen für den Einzelnen. Hunderte Mails, dazu Nachrichten aus Sozialen Netzwerken wie Xing, Facebook & Co. und Neuigkeiten, die wir über Twitter oder ähnliche Microblogging-Tools auf den Bildschirm bekommen. Das Smartphone klingelt, die Videokonferenz steht an, SMS auf dem Handy. All diese Informationen aus den unterschiedlichsten Quellen und Medien strömen auf uns ein. Alle auf einmal und ungefiltert wie in einen Trichter. Unsere Aufgabe ist es, in Sekundenbruchteilen zu entscheiden, was wichtig ist und was nicht.
 
Doch irgendwann ist auch beim bestorganisiertesten Wissensarbeiter die Aufnahmefähigkeit beendet. Da man den stetig wachsenden Informationsstrom aber nicht stoppen kann, müssen technische Lösungen insofern Abhilfe schaffen, dass sie die Datenwelle zumindest soweit eindämmen, dass sie für den Einzelnen beherrschbar wird. Das gilt nicht nur für die Suche nach bereits vorhandenen Informationen, sondern auch für das Handling von Kontakten, die orts- und zeitunabhängige Zusammenarbeit mit Kollegen, Kunden und Dienstleistern sowie die Verwaltung gemeinsamer Dokumente egal welchen Dateityps. Hierzu gibt es viele kleinere, aber auch große Lösungen. Die bekanntesten stellen wir Ihnen in unserem Titelthema ab Seite 18 vor. Dabei müssen sich die Anwendungen von Microsoft und Google einem Anwendertest stellen. Wie IBM die Datenflut für seine User handhabbar machen will, berichtet Dr. Peter Schütt gleich im Anschluss ab Seite 22. Einem Unternehmen, dem es bereits gelungen ist, sein Wissen schnell und vor allem vollautomatisch zugreifbar zu machen, ist die Fraunhofer-Gesellschaft. Kein leichtes Unterfangen bei über 17.000 Mitarbeitern, die vor allem bundesweit, teilweise aberauch über den ganzen Globus verstreut sind. Welche Strategie dahinter steht, lesen Sie ab Seite 26.
 
Auch für Betreiber von Online-Shops ist eine effektive und effiziente Suche wettbewerbsentscheidend. Denn nur wenn der potenzielle Käufer zeitnah findet, was er sucht, kauft er auch. Anderenfalls ist er mit einem Klick bei einem anderen Anbieter, der ihm eine nutzerfreundliche Suche bietet. Worauf es bei der Shopsuche ankommt und wie man die Aufmerksamkeit seiner Klientel gezielt auf seine Produkte steuern kann, erfahren Sie ab Seite 30.
 
Eine wissensintensive Lektüre wünscht Ihnen
 
Ihr

Oliver Lehnert


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