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2/2009
Editorial Wissensmanagement

Wissensarbeit 2.0

von Oliver Lehnert

„Business ist Teamarbeit“, postulierte der ehemalige Präsident des Halbleiterherstellers Intel Corporation, Andrew S. Grove. Eben dieses Credo hat sich auch das Web 2.0 zu eigen gemacht - und findet damit mehr und mehr Eingang in die Unternehmensprozesse. Denn gerade in Zeiten abnehmender Mitarbeiterzahlen und einem immer härter werdenden „War for Talents“ gilt es, die verfügbaren Kompetenzen bestmöglich zu bündeln und zu einem großen Ganzen zu vereinen - zum Beispiel in einem Wiki, einem Blog oder einem anderen der immer zahlreicheren Werkzeuge aus dem Web-2.0-Baukasten.

„Business ist Teamarbeit“, postulierte der ehemalige Präsident des Halbleiterherstellers Intel Corporation, Andrew S. Grove. Eben dieses Credo hat sich auch das Web 2.0 zu eigen gemacht - und findet damit mehr und mehr Eingang in die Unternehmensprozesse. Denn gerade in Zeiten abnehmender Mitarbeiterzahlen und einem immer härter werdenden „War for Talents“ gilt es, die verfügbaren Kompetenzen bestmöglich zu bündeln und zu einem großen Ganzen zu vereinen - zum Beispiel in einem Wiki, einem Blog oder einem anderen der immer zahlreicheren Werkzeuge aus dem Web-2.0-Baukasten.

Doch welches Tool eignet sich für welche Organisation, für welches Projekt und für welche Aufgabenstellung? Je nachdem, ob die Mitarbeiter mithilfe von Web 2.0 besser kommunizieren, Informationen dokumentieren oder redundante Arbeiten vermeiden sollen, ist ein anderes Herangehen an das Social-Software-Vorhaben vonnöten. Dass Unternehmen mit Web 2.0 die unterschiedlichsten Herausforderungen bewältigen können - und worauf sie dabei achten müssen, lesen Sie im aktuellen Titelthema ab Seite 20.

Natürlich spielt in diesem Zusammenhang auch immer das Thema „Unternehmenskultur“ eine Erfolg entscheidende Rolle. Denn nur wenn alle Beteiligten bereit sind, ihr Wissen mit anderen zu teilen, und diese Einstellung von der Führungsriege tagtäglich vorgelebt wird, können Collaborations-Instrumente tatsächlich ihr volles Potenzial entwickeln. So muss auch das in vielen Organisationen noch immer vorherrschende „Wissen ist Macht“-Denken aus den Köpfen der Mitarbeiter verschwinden. Stattdessen bedarf es einer toleranten Fehlerkultur, die offen mit Misserfolgen umgeht und sie als wertvolle Erfahrung in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess versteht. Hier sind alle Beteiligten gefordert, sich aktiv an der Neu- und Umgestaltung zu beteiligen. Welche Rolle die Unternehmenskultur - nicht nur beim Einsatz von Web 2.0 - spielt, beschreibt unter anderem der Beitrag „Vom Vorteil und Nutzen werteorientierter Unternehmensführung“ ab Seite 40.

Web 2.0 und seine Auswirkungen auf die Wissensarbeit - das ist auch einer der Schwerpunkte der 5. Stuttgarter Wissensmanagement-Tage, die in diesem Jahr am 10. und 11. November 2009 in der Stuttgarter Liederhalle stattfinden. Auch der Umgang mit Erfahrungswissen, die vernetzte Zusammenarbeit in Projektteams, Prozessmanagement, innerbetriebliche Kommunikation, der Einsatz von Open-Source-Lösungen und persönliches Wissensmanagement stehen ganz oben auf der Kongress-Agenda.

Gerne lade ich Sie ein, diese Veranstaltung inhaltlich entscheidend mitzuprägen - mit einem Vortrag oder einem Workshop rund um die Themen des Wissensmanagements. Die Einreichungsfrist für die Call for Papers endet am 17. April 2009. Ich freue mich auf Ihre zahlreichen Themenideen, Best Practices sowie Case Studys. Weitere Informationen zur Anmeldung finden Sie im Internet unter www. wima-tage.de.

Ihr

Oliver Lehnert


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