Fernstudieren liegt im Trend – mit jährlich 7 Prozent Zuwachs ist der Fernstudiensektor einer der stark wachsenden Bereiche des deutschen Bildungsmarkts. „Konflikte mit Berufs- und Privatleben und der fehlende Austausch im Selbststudium führen jedoch zu hohen Abbrecherquoten“, erklärt Philipp Höllermann, Projektleiter Fernstudium der Internationalen Hochschule Bad Honnef – Bonn (IUBH). „Die Anbieter müssen stärker auf die Bedürfnisse von Fernstudierenden eingehen und auf digitale Lern- und Kommunikationsformen setzen.“ Was sich Studierende wünschen, zeigt die aktuelle „Trendstudie Fernstudium“ der IUBH. Ergebnis: Die Befragten können sich vorstellen, ihre Tablet Computer und Smartphones zum Fernstudieren zu nutzen, informieren sich vorwiegend im Internet und suchen den Austausch in Foren und per E-Mail. An der onlinebasierten Umfrage in Kooperation mit Fernstudium-Infos.de beteiligten sich 174 Personen, die bereits ein Fernstudium absolviert haben (23 Prozent), aktuell in einem Fernstudienprogramm eingeschrieben (73 Prozent) oder ihr Studium ohne Abschluss abgebrochen haben (4 Prozent).
Studienbriefe und Einsendeaufgaben – so lernten die Fernstudenten noch vor ein paar Jahren. Heute ist eine IT-gestützte Lernorganisation gefragt – beispielsweise webbasierte Trainings, Online-Tests, E-Portfolios und virtuelle Meetings. 82 Prozent der Befragten finden solche E-Learning-Angebote sehr hilfreich. Den Studierenden ermöglicht das eine individuellere Betreuung und einen besseren Austausch mit ihren Kommilitonen. Neben dem obligatorischen Laptop, über den fast alle Befragten der Trendstudie verfügen, besitzt die Hälfte ein Smartphone. Jeder Zehnte hat einen Tablet Computer, fast genauso viele nutzen einen E-Book Reader. Unter ihnen kann sich die Mehrheit vorstellen, die mobilen Geräte auch für ihr Fernstudium einzusetzen. Diese Medien werden zukünftig im Fernunterricht immer wichtiger werden.
Bei der Wahl eines Anbieters sind für Studieninteressierte Internetforen (49 Prozent), Suchmaschinen (43 Prozent) und Websites zu Studienangeboten (36 Prozent) die wichtigsten Anlaufstellen. Traditioneller Werbung schenken die Befragten hingegen kaum oder gar keine Beachtung. 25 Prozent der Fernstudium-Interessierten achten bei der Auswahl eines Fernstudienanbieters zudem auf Empfehlungen Dritter. Die echten Erfahrungen anderer Fernstudierenden mit dem betreffenden Anbieter sind aussagekräftiger und wertvoller als jede Werbung.
Die E-Mail ist das Kommunikationsmedium Nummer 1 für Fernstudenten: Bereits vor Studienbeginn nimmt die Beratung per E-Mail mit 44 Prozent die Spitzenstellung ein, vor telefonischer Beratung (38 Prozent) und Informationsveranstaltungen vor Ort (32 Prozent). Während des Studiums nutzen 96 Prozent der Befragten am liebsten den flexiblen, asynchronen Informationsaustausch per Mail. Für die fachliche Beratung setzen außerdem bereits 16 Prozent auf virtuelle Meetings oder Videokonferenzen, 15 Prozent besprechen inhaltliche Fragen per Chat oder Instant Messaging. „Fernstudierende sind meist sehr online-affin und nutzen ein breites Spektrum an Kommunikationsmitteln – von Instant Messaging über Social Networks bis hin zu Twitter“, sagt Höllermann.
Bei einem der Wissensmanagement-Masterstudiengänge, bei denen ich unterrichte, werden die Teilnehmer zu Beginn des ersten Lerntaktes gebeten, ihre Motivation hinsichtlich des Themas Wissensmanagement vor dem Hintergrund ihres konkreten beruflichen Kontextes darzustellen. Vor kurzem war es mit einem neuen Jahrgang mal wieder soweit. Bei Durchsicht der Einreichungen fiel mir auf, dass in diesem Jahr so etwas...
Wenn es darum geht, zuverlässig, sicher und in sehr guter Qualität große Datenmengen wie Videos, Schulungs- und Seminarmaterialien an eine Vielzahl von Studenten oder Mitarbeiter zu senden, dann sind Content Delivery Networks (CDN) die beste Wahl. Bei CDNs handelt es sich um weltweite Servernetzwerke, die die angeforderten Daten dezentral an die Empfänger in der Nähe senden. Sie bieten Schutz vor...
Als am 03. August 1984 um 10:14 Uhr Michael Rotert, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Telematik an der Universität Karlsruhe, die Botschaft von Deborah Brittner aus dem US-Bundesstaat Massachusetts auf seinem Terminal erhielt, konnte er nicht erahnen, dass dies die Geburtsstunde einer neuen Art der Informationsverteilung sein würde: Deborah Brittner war eine Mitarbeiterin des CSNET, ei...
Die betriebliche Weiterbildung ist ein Themenfeld, das in den letzten Jahrzehnten dramatisch an Bedeutung gewonnen hat. Und diese Entwicklung wird, soviel ist sicher, in den kommenden Jahren weitergehen: Bereits heute ist absehbar, dass die Halbwertszeit des Wissens sich immer mehr verkürzen wird, während der Wissensbedarf, insbesondere bei interdisziplinären Themen, kontinuierlich steigt. Im Rahmen eine...
Die amerikanische Zeitschrift Business Week schrieb 2010: „Was einst für unsere Unternehmen wichtig war – Preis, Qualität und analytische Arbeit – verlagert sich nach China, Indien und Russland. Denn dort gibt es sehr viele gut ausgebildete und niedrig bezahlte Arbeitskräfte. Die eigentliche Kernkompetenz unser Unternehmen ist künftig Kreativität.“ Ähnliche Einschätzungen hört man auch hierz...
Zwei Anwendungsbeispiele zeigen auf, wie MindManager in Ausbildung und Weiterbildung erfolgreich eingesetzt wird: So stellt das Lernportal ECO2DAY einen ganzen Atlas an Wissenslandkarten bereit, den bereits 50 Prozent aller Schweizer Ausbildungsbetriebe ihren Auszubildenden im Bereich „Kaufmann/Kauffrau" anbieten. Auch das private Trainingsinstitut Lerchertrain bereitet seit über zehn Jahren alle Lernunt...
Wissen managen, Wissen vermitteln, Kompetenz aufbauen - wer kann das besser, wer ist auf diesem Feld erfahrener als eine Universität? Welche Rolle also spielen digitale Technologien für die Wissensvermittlung an einer Hochschule? Besonders ambitioniert positioniert sich die Universität St.Gallen (HSG). Sie sieht sich als eine der führenden Wirtschaftsuniversitäten in Europa und legt großen Wert ...
In den vergangenen Jahren hat sich in immer mehr Unternehmen die Erkenntnis durchgesetzt, dass Wissen in Word-Dateien, Excel-Tabellen und den Köpfen einzelner Spezialisten wenig Nutzen bringt. Ein gezielter Transfer gehört deshalb für viele Firmen zu den dringendsten Herausforderungen. Dabei wird das Thema je nach Branche und Größe auf unterschiedlichen Wegen angegangen. Weitgehende Einigkeit herrscht ...
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