2005/11 | Fachbeitrag | Collaboration-Tools

So einfach wie Telefonieren

von Florian Moser

Von Florian Moser

Inhaltsübersicht:

 

Collaboration-Tools bieten viel Potenzial für Prozessoptimierungen. Sie sind nicht nur als Einzellösung vorteilhaft für die Arbeit im Team, sondern unterstützen auch, eingebunden in Enterprise-Content-Management (ECM)-Systeme, unternehmensübergreifende Prozesse. Lesen Sie, welchen Ansprüchen die Tools genügen sollten und wie man sie gewinnbringend verwendet.

 

ECM-Systeme beinhalten die Technologien, Werkzeuge und Methoden, um elektronische Inhalte zentral zu erfassen, verwalten, speichern und bereitzustellen. Bereiche wie Dokumenten- und Web-Content-Management sowie Archivierung und Storage bis hin zu Collaboration spielen im Rahmen von ECM-Systemen eine bedeutende Rolle.

Der Einstieg zum Aufbau einer unternehmensweiten ECM-Plattform verläuft häufig über einzelne Teams, die zunächst auf Basis eines Collaboration-Tools zusammenarbeiten. Diese befinden sich meist in Unternehmen, die durch internationale Ausrichtung oder Kooperationen mit Wettbewerbern, Lieferanten und Partnern geprägt sind. Das können auch mittelständische Unternehmen sein, deren Mitarbeiter über Standorte, Abteilungen- und Unternehmensgrenzen sowie Zeitzonen hinweg kommunizieren. Sie alle benötigen Lösungen, die eine enge, produktive, kreative und vor allem auch effiziente Zusammenarbeit ermöglichen. Am Anfang stehen klassische Funktionen wie Dateiablage, Kalender, Diskussionsforen sowie adhoc Projektarbeit. Dann laufen über eine Collaboration-Plattform standardisierte Prozesse ab und schließlich wird sie für automatisierte Arbeitsabläufe unternehmens- und prozessübergreifend eingesetzt.

 

 

Interne und externe Anforderungen an Collaboration-Tools

 

 

Ein Vorteil von Collaboration-Tools ist, dass sie den Anforderungen

der Fachabteilungen entsprechen müssen. Ein generisches

Werkzeug wird keinen Erfolg vorweisen können. Denn ob

Marketing, Produktentwicklung oder Supply Chain – jeder

Bereich steht in einer anderen Wettbewerbssituation und benötigt

zur Optimierung seiner Arbeitsprozesse andere Funktionen.

Eine Collaboration-Lösung ist per se eine dynamische

Arbeitsumgebung. Um die Flexibilität der Applikation

zu bewahren, müssen Fachanwendungen, Änderungen

oder Anpassungen daher ohne die IT-Abteilung eines Unternehmens

realisierbar sein. Entscheidend dabei ist, dass die Collaboration-Plattform

durch eine intuitiv zu bedienende Umgebung eine rasche Akzeptanz

bei den Nutzern erhält.

 

 

 

Für die Zusammenarbeit mit Externen bleibt das Internet

das beste Kommunikationsmedium. Web-basierende Lösungen

sind daher die erste Wahl. Auch bei der Öffnung der ECM-Infrastruktur

für Partner, Lieferanten und Kunden ist die Anwenderakzeptanz

entscheidend. Lösungen, die einen hohen Schulungsbedarf

benötigen, sind zum Scheitern verurteilt. Denn eine Collaboration-Plattform

soll so selbstverständlich genutzt werden wie ein Telefon.

 

 

 

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren

ECM & Filesharing – die Cloud baut Brücken

WISSENplus
Enterprise-Content-Management-Systeme (ECM) dienen der Erfassung, Speicherung, Verwaltung, unternehmensweiten Bereitstellung und Archivierung von Informationen – größtenteils in Form von Dokumenten und Mediendateien. Das tun sie sicher, nachvollziehbar, compliance-gerecht – und nach einem statischen Prozessverständnis. Es handelt sich um die klassischen „Systems of Records", die um die digital...

Weiterlesen

Elektronisch gespeichertes Wissen strukturieren und auffindbar machen

Mit dem Trend zu Unternehmensportalen steigt die Menge an Informationen, auf die der einzelne Mitarbeiter zugreifen kann, weiter an. Als Folge der Informationsflut verbringen Mitarbeiter in Unternehmen einen beträchtlichen Teil ihrer Arbeitszeit mit der Suche nach Informationen und finden dabei oftmals die aktuell benötigten Inhalte nicht. Die Konsequenz: Der Mitarbeiter erstellt diese notgedrungen selbst...

Weiterlesen

Die Dubai Health Authority automatisiert ihre Geschäftsprozesse

Unternehmen nutzen für die schnelle Entwicklung von Applikationen zunehmend Low-Code-Plattformen. Aber auch für die Automatisierung und Optimierung von Geschäftsprozessen sind sie eine ideale Basis, wie ein umfassendes Digitalisierungsprojekt aus dem Behördenbereich zeigt: Die Dubai Health Authority hat im Zuge einer Smart-City-Initiative den Verwaltungsaufwand rund die zirka zwei Millionen Visaanträge...

Weiterlesen

Wissensarbeit mit Microsoft

WISSENplus
Die Arbeitswelt wandelt sich. In der Fertigung wie in der Büroarbeit zieht die Digitalisierung ihre Kreise. Orte und Räume werden neu gedacht. Menschen wollen sinnstiftend arbeiten. Smartphones und Tablets lassen uns über die Cloud von überall und zu jeder Zeit arbeiten. Diese Veränderung nennen Experten disruptiv, weil sie keinen Stein auf dem anderen lässt. Der Wissensarbeiter als Teil eines vernetz...

Weiterlesen

Content Management: Auf die Architektur kommt es an

Wir erleben es tagtäglich: Die Menge an digitalen Informationen explodiert. Die effiziente Bewirtschaftung von E-Mails, SMS, Instant-Messages, Word-Files, PDF-Dokumenten, Bildern, Soundfiles und Videos wird im Geschäftsalltag immer wichtiger – und anspruchsvoller. Ein Ende ist nicht in Sicht, im Gegenteil: Die Analysten der International Data Corp. (IDC) etwa prognostizieren eine Zunahme der Menge an di...

Weiterlesen

Von der Akte zum Wissen: Informationen mit DMS, ECM & EIM nutzbar machen

WISSENplus
Wettbewerbsfaktor Nummer eins im 21. Jahrhundert ist, vor allem im rohstoffarmen Mitteleuropa, unbestreitbar Wissen. Dieses Wissen entsteht, wenn die richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt dem richtigen Personenkreis gebündelt verfügbar gemacht werden. Erst dann können Vorstände, Geschäftsführer oder Inhaber Entscheidungen für unternehmerisches Wachstum und innovative Entwicklungen treffen. ...

Weiterlesen

DMS EXPO 2012 setzt die Segel

„Where IT works“ – mit diesem gemeinsamen Claim trägt das Messeduo aus DMS EXPO und IT & Business auch in diesem Jahr der Nachfrage der Besucher Rechnung: 90 Prozent von ihnen interessierten sich bereits 2011 für Unternehmenssoftware, 85 Prozent kamen mit Investitionsabsichten zu dem IT-Event im Herbst. Daran anknüpfend richten die Ausstellungen den Fokus auf den Nutzen, den Unternehmen aus der IT ...

Weiterlesen