Artikel-Archiv

wissensmanagement Heft 3 / 2016

Titelthema

Veränderungen, ja bitte!

„Nichts ist so beständig wie der Wandel“, wusste schon Heraklit von Ephesus. Und Wissensmanagement-Vorhaben sind – zu einem großen Teil – Change-Projekte. Denn alle Strategiepapiere und komplexen IT-Lösungen nützen nur wenig, wenn es der Organisation an Überzeugung mangelt. Mit der Einführung von Wissensmanagement-Methoden und –Tools muss folglich auch eine Veränderung der Unternehmenskultur einhergehen. Der Wille, vorhandenes Wissen zu teilen, muss tief im Bewusstsein aller Beteiligten verankert sein. Der offene Umgang mit Fehlern wird erst dann zur Gewissheit, wenn das Management diesen Grundsatz auch tatsächlich (vor-)lebt. Und Wissensdokumentation wird erst dann als Mehrwert – und nicht als Mehrarbeit – aufgefasst, wenn aus der Unternehmens- eine Wissenskultur geworden ist. Wissensmanagement ist demzufolge nicht nur Veränderung, sondern vor allem auch Kulturwandel. Wie der Change gelingen kann, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von „wissensmanagement – Das Magazin für Führungskräfte“.

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Editorial

Wir sind im Change!

von Oliver Lehnert

Wir befinden uns derzeit im wahrscheinlich größten Change der modernen Gesellschaft: der digitalen Transformation. Und damit sind wir mitten in einem Wandel, der alle Wirtschafts- und Lebensbereiche betrifft. Wir können – und dürfen – ihm nicht entgehen. Wer das versucht, bleibt stehen. Doch genau diese Herausforderung spaltet die Gesellschaft. Denn wie in jedem Change-Projekt, so gibt es auch beim gesellschaftlichen Wandel sowohl Befürworter als auch Gegner. Im Moment scheint es jedoch, als würden Letztere überwiegen. Denn – so konstatieren Dr. Reiner Czichos und Prof. Dr. Barbara Brenner in unserem Titelthema ab Seite 18 – die Gesellschaft ist derzeit dabei, die Digitalisierung zu verschlafen. Oder befindet sie sich vielleicht in einer Art Schockstarre? Die Autoren fordern daher einen gesamtgesellschaftlichen Diskurs. Und sie nehmen die Unternehmen in die Pflicht, digitale Konzepte anzustoßen und umzusetzen – mit einer motivierenden Zukunftsvision und individuellen Change-Konzepten, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen.

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Praxis Wissensmanagement

Implementierung | Notwendigkeit trifft betriebliche Realität: Warum scheitert Wissensmanagement oft schon bei der Einführung?

von Sebastian Hüppe

Die Beschäftigung mit dem Faktor Wissen, (ganzheitlichen) Wissensmanagement-Modellen sowie in der Praxis zu berücksichtigenden Rahmenbedingungen und Implementierungsvoraussetzungen zur dauerhaften Etablierung von Wissensmanagement erfreut sich großer Aufmerksamkeit. Verantwortlich hierfür sind unterschiedliche Strömungen, wie sektorale Verschiebungen, die fortschreitende Globalisierung sowie die sich kontinuierlich entwickelnden Informations- und Kommunikationstechnologien. Auch steigender Konkurrenzdruck, zunehmende Kundenerwartungen, komplexer und technisch anspruchsvoller werdende Produkte und Dienstleistungen sowie sich permanent verkürzende Produktionszyklen. Hinzu kommen die Auswirkungen des demografischen Wandels. [1] Folgerichtig bezeichnet Börsch-Supan den demografischen Wandel als einen: „[…] der ‚Megatrends‘ des 21. Jahrhunderts, der die politische, soziale und ökonomische Situation unseres Landes entscheidend verändern wird.“ [2] Obwohl Wissensmanagement schon lange kein Modethema [3] mehr ist, gilt es anhand von Barrieren und Erfolgsfaktoren zu analysieren, warum Wissensmanagement-Aktivitäten häufig bereits bei der Einführung scheitern.

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Collaboration | pronova BKK meistert die digitale Transformation

von Julian Jung, Michael Matuschek

Bei der pronova BKK, einer der größten deutschen Betriebskrankenkassen (BKK), beginnt 2016 ein neues Kommunikationszeitalter. Basierend auf Microsoft Office 365 ProPlus, Yammer, Skype for Business, Exchange Online und SharePoint Online nutzen die rund 1.500 Mitarbeiter mit ihrer Plattform „pro_KOMM“ eine ganzheitliche, transparente Kommunikationslösung. Neben E-Mail, Videotelefonie und Chat beinhaltet die neue Plattform auch ein Social Intranet, Wissensmanagement und Microsoft Office – aus der Cloud, standortunabhängig jederzeit verfügbar. Die Mitarbeiter profitieren von schnellen und direkten Kommunikationswegen, vom Büronachbarn bis hin zum Vorstand.

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Human Resources | Betriebliches Gesundheitsmanagement in den Heiligenfeld Kliniken

von Tanja Dihn

Faktoren wie steigende Stressbelastung, Arbeitsplatzverdichtung und wirtschaftliche Veränderungen führen, laut DAK-Gesundheitsreport 2015, zu hohen Krankheitsständen in Unternehmen. Dabei werden 44 Prozent der krankheitsbedingten Fehltage durch langfristige Arbeitsunfähigkeiten von mehr als sechs Wochen Dauer verursacht. Um einen Rückgang zu erreichen, bedarf es Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM). Das haben auch die Heiligenfeld Kliniken in Bad Kissingen erkannt. Für ihr selbst entwickeltes Modell und ihr umfassendes Angebot an Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung wurde die Organisation bereits mehrfach ausgezeichnet – zuletzt als Deutschlands „Bester Arbeitgeber Gesundheit & Soziales“ in der Kategorie Kliniken 2014 mit dem Sonderpreis für herausragende Gesundheitsförderung der Mitarbeiter.

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Titelthema

Changemanagement | Changemanagement als gesamtgesellschaftlicher Auftrag: Die neue unternehmerische Verantwortung

von Reiner Czichos, Barbara Brenner

Changemanagement in Unternehmen ist Teil einer gesamtgesellschaftlichen gewaltigen Herausforderung. Denn die digitale Transformation ist in Gesellschaft und Wirtschaft in vollem Gange. Aber statt sich die Auswirkungen des Prozesses bewusst zu machen und Konsequenzen daraus zu ziehen, verschläft die Gesellschaft diesen Prozess. Darum sind die Unternehmen gefragt, den notwendigen Change-Prozess voranzutreiben. Doch dabei müssen einige Hindernisse überwunden werden.

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Veränderungsprozesse | Von der Kraft eingeschliffener Routinen und Gewohnheiten

von Ardeschyr Hagmaier

Zur Durchführung effektiver Changemanagement-Prozesse wird empfohlen, alte Zöpfe abzuschneiden, um Platz für Neues zu schaffen. Vehement wird gefordert, sich von alten Standards zu trennen, kreative Seitenwege einzuschlagen und Gewohnheiten in die Wüste zu schicken, selbst wenn sie sich noch so bewährt haben. Denn es muss Platz geschaffen werden für den Change. Aber ist dies in dieser Ausschließlichkeit so richtig?

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Human Resources | Vom Change-Gegner zum -Befürworter

von Dieter Hohl

Veränderungsprozesse gelingen, wenn die verantwortliche Führungskraft nicht nur Leistung fordert, sondern Sinn bietet und alle Stolpersteine aus dem Weg räumt, durch die die Mitarbeiter daran gehindert werden könnten, Lust auf Veränderung zu entfalten. Mitarbeiterorientierte Strategien helfen, Change-Gegner zu -Befürwortern zu entwickeln, die von der Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit des Change-Prozesses überzeugt sind.

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Projektmanagement | Elf Tipps für erfolgreiche Change-Projekte

von Dr. Albrecht Müllerschön

Manager, Führungskräfte und Projektleiter stehen oft vor der Herausforderung, Veränderungsprozesse in ihren Unternehmen zu planen und zu steuern. Oft sind es vermeintliche Kleinigkeiten, die dabei über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Die folgenden elf Tipps helfen, das nächste Change-Projekt erfolgreich durchzuführen.

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Grundlagen & Theorien | Die PDCA-C-Methode: Erfolgreiche Wissensweitergabe in Verbesserungsprozessen

von Dominik Brenner, Daniela Baumhauer, Martin Plachetta

Um die Kommunikations- und Informationsflüsse bei kontinuierlichen Verbesserungsprozessen (KVP) besser zu systematisieren, eignet sich ein Konzept zur Weiterentwicklung der bestehenden Lean-Methode „PDCA“ unter Beachtung von kulturellen Rahmenbedingungen. Die Information von erfolgreich durchgeführten KVP-Maßnahmen kann so mit Hilfe eines Datenmodells anderen Unternehmensbereichen bedarfsorientiert zur Verfügung gestellt werden.

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Changemanagement | Veränderungen in wissensbasierten Organisationen erfolgreich managen

von Arlena Jung

Das Spezialwissen von Experten wird in einer zunehmend komplexen und dynamischen Welt immer wichtiger. Und mit dieser Entwicklung gewinnt eine bestimmte Art von Organisation in der Wirtschaft ebenso wie in der Politik und Zivilgesellschaft an Bedeutung: die Expertenorganisation. Expertenorganisationen sind wissensbasierte Organisationen, wie etwa Krankenhäuser oder Hochschulen. Ihre Leistungsfähigkeit basiert auf dem spezialisierten und hochgradig differenzierten Fachwissen ihrer Mitglieder. Das Kapital dieser Organisationen ist die Fähigkeit ihrer Mitarbeitern, mit komplexen, unvorhersehbaren Problemen effektiv und lösungsorientiert umzugehen – in Krankenhäusern sind das Diagnose und Therapie, an Hochschulen Forschung und Lehre. Ebenso essentiell für den Erfolg dieser Einrichtungen ist jedoch auch die Fähigkeit der Leitung, diese Ressourcen im Sinne der übergeordneten organisationalen Ziele zu aktivieren.

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Prozessmanagement | Prozessveränderungen: Mit Multiplikatoren zum Erfolg

von Eva Günzler

Viele Unternehmen erachten eine prozessorientiert gestaltete Organisation für immer notwendiger. Ein neuer Auslöser, neben den sich stetig verändernden Marktbedingungen, bestimmt die derzeitige Diskussion: die digitale Transformation. Beschleunigte Geschäftsmodelle und vernetzte Prozessketten lösen individuelle Veränderungsprozesse aus, die wiederum eine entsprechende Kompetenz erfordern. Wurden bisher prozess- oder strukturoptimierende Projekte meist externen Experten oder einigen Inhouse-Organisationsentwicklern überlassen, wünscht man sich heute Organisations- und Prozessgestaltungskompetenz bei möglichst vielen Mitarbeitern. Warum das so ist und wie ein „flächendeckendes“ Prozessmanagement am besten gelingt, zeigen Beispiele aus der Praxis.

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Veränderungsprozesse | Schritt für Schritt zum Change: Die vier Zimmer der Veränderung

von Svenja Dederichs

Sind Veränderungen positiv oder negativ? Die Antwort ist wenig eindeutig – es kommt nämlich darauf an. Entscheidend ist unter anderem, wie schnell der Change vollzogen wird. Denn davon hängt unter anderem ab, wie bald wieder „Business as usual“ stattfinden kann. Führungskräfte sind allerdings häufig mit den psychologischen Anforderungen in diesem Prozess überfordert.

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Dokumentation + Kommunikation

Implementierung | Wissensmanagement: Wo steht meine Organisation?

von Nadine Soyez

Wird Wissensmanagement als Managementsystem und strategische Führungsaufgabe verstanden, bedarf es eines zuverlässigen Steuerungsinstruments. Nur so lassen sich geplante und durchgeführte Aktivitäten rund um die Ressource Wissen innerhalb des Unternehmens überprüfen und managen. Dazu ist zunächst eine Bestandsaufnahme erforderlich. Erst im Anschluss kann ein kontinuierlicher Organisationsentwicklungsprozess beginnen, um die notwendigen Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Wissensmanagement zu schaffen. Für ein solches Vorgehen eignet sich in diesem Zusammenhang der Einsatz einer Reifegradanalyse

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IT-Tools | Von Liferay bis SharePoint: Unternehmensportale schaffen eine einheitliche Wissensbasis

von Joachim Mannsberger

Unternehmensportale verknüpfen das im Betrieb verteilte Wissen und stellen es unter einer einheitlichen Oberfläche zentralisiert und personalisiert zur Verfügung. Die Mitarbeiter erhalten damit einen schnellen und einfachen Zugang zu allen Informationen, die für ihre tägliche Arbeit von Bedeutung sind. Bieten die Portale zusätzlich integrierte Social-Media-Kanäle, können sie die Zusammenarbeit weiter befeuern.

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Erfahrungswissen | Nachhaltigkeit: Menschliche Fehler als Lernressourcen im Baugewerbe

von Bashar Hassoun

Die Reformierung der negativen Fehlerkultur, die derzeit im Baugewerbe herrscht, stellt eine klare Herausforderung für das Baumanagement dar. Um eine neue positive Fehlerkultur etablieren zu können, müssen die menschlichen Fehler als Lernressourcen bzw. als Erkenntnisquellen betrachtet werden. Im Folgenden wird erklärt, wie die menschlichen Fehler nachhaltig wahrgenommen, analysiert, dokumentiert, gemanagt und ausgenutzt werden können.

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Human Resources

Weiterbildung | Mobile, micro, social: Digitale Weiterbildung geht neue Wege

von Leila Haidar

Gefragt ist in der Weiterbildungswelt alles, was das Lernen im Berufsalltag erleichtert. Das führt zu innovativen Lösungen, die die Wissensvermittlung auf Reisen, im Büro und in der Werkshalle vereinfachen. Auch als Ergänzung zu Präsenzveranstaltungen sind digitale Konzepte auf dem Vormarsch.

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Human Resources | Mitarbeiterbindung: Mit Weiterbildung, offenem Dialog und Work-Life-Balance punkten

von George Wyrwoll

Nirgendwo verbringen wir so viel Zeit, wie am Arbeitsplatz. Wer 40 Jahre lang einen Vollzeit-Job hat, verbringt bis zur Rente fast neun Jahre mit seinem Arbeitgeber. Wie in jeder funktionierenden Beziehung ist auch im Berufsleben Kommunikation das A und O einer gelungenen Partnerschaft. Dabei geht es nicht nur darum, dem anderen die sprichwörtlichen Wünsche von den Augen abzulesen. Vielmehr müssen Bedürfnisse von beiden Seiten klar kommuniziert werden, um möglichst harmonisch und produktiv miteinander zu arbeiten.

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IT-Systeme

Trends | Interaktiv, dynamisch & effektiv – digitale Moderation

von Sabine Machwürth

Bei Tagungen, Workshops und Kick-off-Veranstaltungen kommen oft noch die klassischen Moderationsmedien Pinnwand und Flipchart zum Einsatz. Dabei können insbesondere Großveranstaltungen mit Hilfe moderner Informations- und Kommunikationstechnologie meist viel dynamischer, effektiver und interaktiver gestaltet werden.

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IT-Sicherheit | Cyber-Attacken in den Griff bekommen

von Brookes Taney

In den vergangenen fünf bis zehn Jahren ist die Anzahl der Cyber-Attacken auf Unternehmen angestiegen. Dabei versuchen die Hacker sensibler Daten habhaft zu werden, um Profit daraus zu ziehen. In der Regel handelt es sich um Informationen wie Namen, Adressen, Bank- und Kreditkarteninformationen, die dann für Betrugszwecke genutzt werden. So verschafften sich Cyber-Kriminelle im April 2015 Zugang zu User Accounts auf der Website der Deutschen Lufthansa und stahlen Vielflieger-Prämienmeilen mit denen sie Gutscheine erwarben und Prämien einlösten. [1] Auch Vodafone Deutschland wurde im Jahr 2013 das Opfer eines Hackerangriffs, bei dem die Daten von knapp zwei Millionen aktuellen und ehemaligen Kunden, einschließlich Namen, Adressen, Geburtsdaten und Bankverbindungen, entwendet wurden. [2]

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