"Wir brauchen eine zentrale Wissensmanagement-Plattform! Und eine Suche! Standardisierte Prozesse. Und Self-Service-Portale für die Mitarbeitenden. Außerdem Apps für die mobilen Kollegen. Und eine leistungsstarke Suche. Am besten alles KI-basiert oder angereichert mit GPT-Technologie. Wir wollen künftig nämlich mit unseren Dokumenten interagieren."
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Die Wunschliste für das Wissensmanagement ist lang. Und sie wird immer länger. Kein Wunder! Schließlich kommen permanent neue IT-Tools auf den Markt, die das Wissensmanagement noch schneller, leichter und intuitiver machen. Oder zumindest machen können. Das Potenzial dazu haben sie auf jeden Fall. Das konnte man zum Beispiel eindrücklich bei den 19. Stuttgarter Wissensmanagement-Tagen im vergangenen November beobachten. Faszinierend, was sich innerhalb nur eines Jahres alles verändert und entwickelt hat. Die IT schreitet so schnell voran, dass Unternehmen zunehmend Angst haben, den Anschluss zu verpassen. Und das nicht ohne Grund. Schließlich gilt Deutschland in puncto Digitalisierung immer noch als Entwicklungsgebiet mit großem Nachholbedarf.
Innovative Software-Lösungen, Automatisierung und Standardisierung tun alles Not. Doch aufpassen müssen die Unternehmen vor allem mit Blick auf ihre Mitarbeiter: Sie müssen die neuen Tools nutzen. Und damit das gelingt, sollten sie sie zunächst akzeptieren. Das gelingt nur, wenn sie von deren Mehrwerten überzeugt sind. Und wenn sie in eine Unternehmenskultur implementiert werden, die Wissenstransfer und offene Kommunikation nicht nur zulässt, sondern proaktiv fördert und fordert.
Ein Blick in die Praxis zeigt, dass in diesem Punkt vielerorts mindestens genauso viel Nachholbedarf besteht wie bei der Digitalisierung.
Vielleicht ist das ja ein guter Vorsatz für 2024: Offener mit den eigenen Wissensressourcen umzugehen, sich zu öffnen und sie aktiv mit anderen zu teilen - aus den Reihen der Mitarbeiter heraus, aber unterstützt durch das Management. Nur so kann es gelingen, eine Wissensteilungskultur zu etablieren. Und genau die wird - auch mit Blick auf die Herausforderungen des demografischen Wandels - dringend gebraucht.
Ich wünsche Ihnen einen ruhigen Jahresausklang und einen guten Start in ein erfolgreiches und wissensintensives Jahr 2024.
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