Völlig neue Ideen, die zu bahnbrechenden Innovationen führen – davon träumt jedes Unternehmen. Doch den wenigsten gelingt dieses Unterfangen. Warum ist das so? Mangelt es uns an kreativen Köpfen? Oder an strategischen Instrumenten zur Ideengenerierung? Wohl kaum. Denn nie da gewesene Neuerungen – in Form von Produkten oder Dienstleistungen – kann man schlichtweg nicht planen. Auch das unkontrollierte Brainstorming, ein Zusammentreffen der kreativsten Köpfe und Querdenker führt nicht zwangsläufig zum Erfolg. Deutlich viel versprechender ist es, Experten unterschiedlicher Bereiche zusammenzubringen. Denn Routinen im einen Bereich können zu Innovationen in einem anderen führen. Abfallprodukte der einen Branche entpuppen sich als Verkaufsschlager in anderen Branchen. Anders gesagt: Der Weg zur „richtigen“ Idee führt über das Wissensmanagement, genauer gesagt über den Wissens- und Erfahrungsaustausch – in Form klassischer Kaffeeecken, Netzwerktreffen oder virtuell in Foren, Blogs und anderen Web-2.0-Tools.
Gezieltes Fachsimpeln, auch über den Tellerrand hinaus, ist natürlich nicht der einzige Weg zu Innovationen. Es gibt zahlreiche weitere: So erhalten Mitarbeiter Budgets, mit denen sie experimentieren dürfen – ohne im Falle eines Fehlversuches mit Sanktionen rechnen zu müssen. Andere Firmen räumen ihrer Belegschaft zeitliche Freiräume ein – zum kreativen Entdecken. Insofern setzen Unternehmen auf die unbewusste Genialität, die in ihren Mitarbeitern schlummert, und versuchen sie, ans Licht zu bringen. Bis hierher ist der Weg zur bahnbrechenden Innovation also kaum planbar. Anders sieht es hingegen aus, wenn Experten aufeinandergetroffen sind und tatsächlich ungeahnte – innovationsverdächtige – Anknüpfungspunkte entdeckt haben. Oder sich das Experimentierbudget ausgezahlt hat – in Form eines viel versprechenden Geistesblitzes. Dann muss die Kreativität mit Hilfe einer Strategie unterstützt werden, denn nur so kann aus der Idee schlussendlich eine real existierende Innovation werden. Vor allem der erste Schritt dieses planbaren Vorgehens fällt vielerorts schwer: seiner Idee Gehör zu verschaffen, das Management auf sie aufmerksam zu machen. Ein professionelles Ideen- und Innovationsmanagement, ein etabliertes Vorschlagswesen und eine Unternehmenskultur, die offen ist für Neues, helfen hier immens.
Innovative Unternehmen machen es bereits vor: Sie fördern die Kreativität ihrer Mitarbeiter, sie lassen ihnen Raum zum Entfalten und Experimentieren – greifen aber genau dann gezielt ein, wenn die lang ersehnte Idee endlich gefunden ist. Wie diese Gratwanderung zwischen ungeahnter Genialität und planbarem Vorgehen in der Praxis gelingt, lesen Sie in unserem aktuellen Titelthema.
Kreative Entwicklungen finden niemals in einer isolierten Innenwelt statt. Wo unser Umfeld die unerschöpfliche Ressource Kreativität ununterbrochen stimuliert, muss es uns gleichzeitig als Reflexionsfläche für unsere Ideen dienen. Viel zu schnell haben sich kreative Eingebungen wieder verflüchtigt, sodass wir uns keinesfalls erlauben können, sie entwischen zu lassen – nur weil sie unserer ersten sel...
Kreativität ist eine Schlüsselressource der Zukunft. Ganz oben bleiben Unternehmen nur mit einem reichen Schatz an kundenrelevanten Ideen und geglückten Innovationen. Am besten nutzt man hierzu die kollektive Intelligenz der besten Ratgeber, die zu finden sind: die eigenen Mitarbeiter und die sozial vernetzten Kunden....
Die Lebenserwartung in Deutschland ist in den vergangenen 100 Jahren kontinuierlich um etwa 30 Jahre angestiegen. Gleichzeitig sank die durchschnittliche Geburtenrate von ursprünglich 2,5 (1965) auf ein Rekordtief von 1,3 im Jahr 2006. Das Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und demografischer Wandel erwartet für Deutschland einen Rückgang der Gesamtbevölkerung für das Jahr 2020 um rund zehn Prozen...
Wissensmanagement (WM) und Innovation sind eng miteinander verbunden: Innovation baut auf Wissen und Erfahrung auf, da der Innovationsprozess durch kreative Ideen und kontinuierliches Lernen gefördert wird. Kreativität ist dabei die Fähigkeit, Wissen und Erfahrung aus unterschiedlichen Bereichen so zu verknüpfen, dass neuartige Ideen entstehen können. In der Realität werden die meisten kreative...
In großen Organisationen wird häufig über mangelnde Information und Kommunikation geklagt. Mitarbeiter sind immer wieder erstaunt darüber, wie wenig sie vom Wissen und den Aktivitäten anderer Abteilungen und deren Kollegen mitbekommen. Auch die Kenntnisse von externen Marktteilnehmern wie Lieferanten, Kunden und Universitäten werden nur selten für die Generierung von Innovationen genutzt. Genau hier ...
Nicht jammern und klagen, sondern eine patente Problemlösung zur Hand haben! Haben wir das alle nicht längst verinnerlicht? Im Sinne von Effizienz, Effektivität, Exzellenz und all der anderen von Beratern und Managern gern bemühten E-Wörtern? Und im Sinne unserer Vorgesetzten (oder Kunden), die nun mal keine Probleme (sondern ausschließlich Lösungen) mögen....
Ein Unternehmen lebt vom Wissenstransfer, vom freien Fluss der Ideen und der Informationen. Zu den größten und gefährlichsten Sünden gehört es daher, wenn Führungskräfte oder Mitarbeiter Informationen zurückhalten oder verschweigen. Gerade diese Verhaltensweisen gehören jedoch zu den üblichen Machtspielchen: Mitarbeiter behalten eine Information für sich, um sich einen Vorteil im Kampf um eine v...
Erfolgreiche Wissensarbeit besteht zu einem Großteil aus kreativer Denkleistung. Zum Erreichen von Geschäftszielen müssen vorhandene Erfahrungen mit verfügbarem Wissen so verknüpft werden, dass daraus neue, realisierbare Lösungen entstehen können. Doch als Folge von logikgeprägter Ausbildung und gesammelter Berufserfahrung laufen wir Gefahr, die kindliche Fantasie, mit der zunächst alles vorstellb...
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