2005/8 | Fachbeitrag | Projektmanagement

Ãœberzeugungsarbeit mit Erfolg

von Bettina Wallner

Von Bettina Wallner

Inhaltsübersicht:

 

„Was – wir sollen

Theater spielen?“ – „Das hat doch wohl gar

nichts mit unserem Unternehmen zu tun!“ – „Wir

haben doch selber schon genug Theater!“ – „Wir

sollten unsere Mitarbeiter einfach mal wieder auf ein Seminar

schicken“ – „Nein, das ist zu teuer“

– „ Ja, was bringt denn überhaupt so ein

Theater?“ Die Führungskräfte sind verblüfft

– Szene aus dem Berufsalltag eines Personalentwicklers.

Veränderungen stehen im Unternehmen an. Die Qualifikation

der Mitarbeiter soll verbessert werden. Schließlich

will man langfristige und nachhaltige Maßnahmen setzen

und seine Mitarbeiter nicht gleich wieder auf teure Fortbildung

schicken müssen. Der Personalentwickler weiß, dass

sich Unternehmenstheater am besten dafür eignen würde,

den Veränderungsprozess zu begleiten. Doch was für

ihn selbstverständlich ist, muss nicht unbedingt für

die Entscheidungsträger das gleiche bedeuten. Oft ist

es ein steiniger Weg, Vorgesetzte und Führungskräfte

von der Effektivität eines unkonventionellen Konzeptes

zu überzeugen.

 

Zielgerichtete Personalentwicklung – theoretisch ja – praktisch nein

 

 

 

Man ist sich einig: Qualifizierte Mitarbeiter sind der Garant

für ein erfolgreiches Unternehmen. Die Personalentwicklungsmaßnahmen

müssen laufend und gezielt erfolgen: sie sollen neben

der Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten vor allem

die Bereitschaft der Mitarbeiter fördern, auf neue fachliche

und soziale Herausforderungen im Unternehmen flexibel zu reagieren.

Die theoretischen Leitlinien für eine zielgerichtete

Personalentwicklung finden heute in fast jedem Unternehmen

Akzeptanz.

 

 

 

Was aber bleibt, ist die Frage nach

dem „wie“? Der enorme Termindruck, der auf den

Unternehmen lastet, schränkt das Aufrechterhalten und

die Weiterbildung der Mitarbeiterqualifikation erheblich ein.

„Zunächst sind es die Kosten, die gegen eine Personalentwicklungsmaßnahme

sprechen“, so Larisa Göserich, Personalverantwortliche

der Loxxess AG, „als Personalentwickler ist man gefordert,

PE-Methoden zu finden, die effizient, kostensparend und flexibel

einsetzbar sind.“ Göserich wollte einen externen

Dienstleister für die Personalentwicklung hinzuziehen

und entschied sich für das Unternehmenstheater VitaminT.

„Der Lerneffekt ist einfach größer, wenn

man ein Problem von außen betrachtet“, so Göserich.

Auch für Anneli Gabriel, Personalentwicklerin bei der

Steigenberger Hotel Group hat sich der Trainingsansatz von

VitaminT gelohnt: „Wir haben zwei Alternativen ausgearbeitet

und durchgerechnet. Die Arbeit mit drei Großgruppen

im Unternehmenstheater mit Führungskräften, die

zeitgleich die Multiplikatoren unseres Projekts in den Hotels

werden, war wesentlich günstiger. Das Argument ,Ausbildung

von Multiplikatoren` war so was wie ein Joker, der voll gepunktet

hat.“

 

 

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