Für die Studie hat der Anbieter von digitalen Business- und Technologie-Services, NTT DATA, mehr als 500 Führungskräfte und Entscheidungsträger der Fertigungsbranche aus 34 Ländern befragt. Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören:
95 % der Befragten erklären, dass generative KI schon jetzt Prozesse beschleunigt und Produktionsergebnisse verbessert.
94 % geben an, dass Edge- und IoT-Daten KI-Ergebnisse noch genauer und nützlicher machen können, wenn sie in GenAI-Modelle einfließen.
91 % gehen davon aus, dass digitale Zwillinge in Kombination mit GenAI sowohl die Leistung von physischen Anlagen verbessern als auch Lieferketten robuster gestalten.
Die Befragten führen an, GenAI bereits für die Prozessautomatisierung, Verwaltung von Lieferketten und Lagern sowie die Überwachung und Wartung der Infrastruktur einzusetzen.
Die Herausforderungen?
Die überwiegende Zahl der Hersteller sieht sich bei der Umsetzung von KI-Projekten mit größeren Hürden konfrontiert. Die wichtigsten Herausforderungen auf einen Blick:
Infrastruktur: 92 % der Hersteller sind der Meinung, dass alte Technologien wichtige Projekte behindern, nur die Hälfte hat allerdings eine vollständige Bewertung der Infrastruktur durchgeführt.
Kombination von Technologien: Auch wenn 94 % erwarten, dass Edge- und IoT- Daten die Ergebnisse von KI-Modellen deutlich verbessern, sieht eine Mehrheit große Schwierigkeiten bei der Umsetzung.
Ethik und Verantwortung: Die Notwendigkeit ethischer Grundlagen für den Einsatz von KI ist bekannt, doch nur 47 % der Führungskräfte sehen ihre Firma dafür gut aufgestellt.
KI-Wissen der Belegschaft: Zwei Drittel der Hersteller glauben, dass ihren Mitarbeitenden das nötige Wissen fehlt, um KI-Lösungen effektiv zu nutzen.
Datenmanagement: Nur 41 % der Hersteller meinen, dass sie genug Speicher- und Verarbeitungskapazität für KI-Anforderungen haben.
"Künstliche Intelligenz optimiert nicht nur Prozesse, sondern definiert die Möglichkeiten entlang der gesamten Wertschöpfungskette in der Fertigung völlig neu - von Vorhersagen im Bereich der Lieferkette bis hin zur Qualitätskontrolle", erklärt Prasoon Saxena, Co-Lead Products Industries bei NTT DATA. "GenAI kann Unternehmen aber auch dabei helfen, in einem sich schnell verändernden Geschäftsumfeld flexibel zu bleiben, insbesondere angesichts unsicherer Zollpolitiken weltweit. Die erfolgreichsten Fertigungsunternehmen haben GenAI bereits in ihre zentralen Abläufe integriert. Wer es jetzt versäumt, den Einsatz von GenAI strategisch zu planen und umzusetzen, steht nicht nur vor Problemen - sondern läuft Gefahr, das eigene Scheitern zu planen."
"Die Ergebnisse unserer Studie machen deutlich, dass GenAI auf dem Weg ist, die Fertigungsindustrie grundlegend zu verändern", unterstreicht Jochen Gemeinhardt, Head of Production and Supply Chain bei NTT DATA DACH. "Unsere Daten zeigen auch, dass Europa dabei im internationalen Vergleich gut abschneidet - und bei der Frage nach einem adäquaten Datenmanagament mit 48 Prozent sogar führend ist. Nichtsdestotrotz wartet hier noch viel Arbeit auf produzierende Unternehmen, wenn sie das große Potenzial von GenAI nutzen wollen. Es ist entscheidend, dass wir jetzt die richtigen Rahmenbedingungen schaffen und in die notwendigen Technologien und Qualifikationen investieren, um diese Chancen wahrzunehmen."
Der Autor:
Jochen Gemeinhardt ist Head of Production and Supply Chain bei NTT DATA DACH.
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