Fragt man die Bevölkerung nach dem Potenzial, das der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) mit sich bringt, so ist sich die Mehrheit einig: Von der Notaufnahme bis zum Sportunterrricht stecken darin weitreichende Potenziale. In den Bereichen Medizin, Bildung, Verwaltung und Polizei seien die Chancen dabei besonders groß, ergab eine Erhebung des Digitalverbands Bitkom. Schon innerhalb der nächsten Jahre würde der KI-Einsatz demnach zu spürbaren Veränderungen in der Gesellschaft führen. Und auch in der Wirtschaft gilt Künstliche Intelligenz laut einer Bitkom-Umfrage als Zukunftstechnologie: Jedes zehnte Unternehmen plant den Angaben zufolge im nächsten Jahr Investionen im Bereich Künstliche Intelligenz. Das ist auch dringend notwendig! Schließlich setzen erst neun Prozent der Unternehmen KI-Lösungen ein - im Vergleich zu Vorjahr ist das ein mageres Plus von lediglich einem Prozent.
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Die Zürückhaltung verwundert gerade angesichts der vielfältigen Einsatz- und Einsparpotenziale: Ob Kundenmanagement, Verwaltung oder Gesundheitswesen. Das Anwendungsspektrum ist immens. Im Recruiting unterstützt Künstliche Intelligenz im Kampf gegen den Fachkräftemangel, in der IT-Sicherheit warnt es zuverlässig vor Cyberattacken. Welche Einsatzbereiche sich für ein Erstprojekt besonders eignen und wie andere Unternehmen Künstliche Intelligenz bereits erfolgreich eingeführt haben, das lesen Sie im aktuellen Titelthema "Smarte Helfer: Was kann künstliche Intelligenz leisten?". Dort wird neben Best bzw. Next Practices auch die Rolle der Führung thematisiert - und der Wan del, den Organisationen samt ihres Managements vollziehen müssen, wenn das Nebeneinander von Mensch und Maschine nachhaltig gelingen soll.
Apropos Mensch und Maschine: Beim Thema Künstliche Intelligenz kommt man am Metaverse nicht vorbei. Zwar hat laut Bitkom-Angaben mehr als jedes zweite Unternehmen noch nichts vom Metaverse gehört. Aber immerhin ein Viertel ist durchaus interessiert an den Chancen, die sich durch die virtuelle Erweiterung der realen Welt ergeben könnten. Und knapp 45 Prozent planen bereits Investitionen rund um das Metaverse - allerdings frühestens ab 2024. Welche Arbeitsmodelle durch das Metaverse entstehen können, erklärt Dr. Rahild Neuburger ab Seite 16.
Und auch wenn vielleicht bei dem ein oder anderen in diesem Jahr eine VR-Brille oder ein smarter Speaker auf dem Gabentisch liegt, so findet Weihnachten doch nach wie vor ganz real und hoffentlich ohne Kontaktbeschränkungen statt. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein frohes Fest und einen guten Start in ein wissensintensives Jahr 2023.
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