Wie setzen Sie Wissensmanagement in Ihrem Unternehmen um? Vielleicht mit Office 365 und SharePoint? Oder auf Basis von Confluence? Oder nutzen Sie eine Eigenentwicklung? Im Grunde ist die verwendete IT auch zweitrangig. Denn Wissensmanagement funktioniert prinzipiell auch ohne IT: Wissenslandkarten lassen sich auf einem Flipchart skizzieren, Knowledge Cafés kommen völlig ohne Technikunterstützung aus. Auch der Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch, zum Beispiel in Form von Generationentandems, benötigt keinerlei Software. Hier sind es die Menschen – als Wissensträger – die im Mittelpunkt stehen. Und das gilt nicht nur bei den genannten Beispielen, sondern für das gesamte Wissensmanagement. Das wird auch daran deutlich, dass Wissensmanagement zwar ohne IT auskommen kann, aber nicht ohne den Faktor Mensch.
Bei der Konzeption von Wissensmanagement-Vorhaben sollte das Augenmerk daher zunächst immer auf die Anwender, also die Mitarbeiter, gelegt werden: Was benötigen sie? Wo brauchen sie Unterstützung oder Entlastung? Und in welcher Form kann Wissensmanagement ihnen Mehrwerte bieten? Erst wenn die Antworten auf diese Fragen klar sind, kann man auf die Tool-Suche gehen. Denn auch das ist unumstritten: In Zeiten explodierender Informationsmengen ist der Mensch alleine häufig überfordert. Zumindest dann, wenn er die täglich wachsende Datenflut auswerten und die Erkenntnisse gewinnbringend einsetzen soll.
Aber ob die IT-Lösungen ihren gewünschten Nutzen tatsächlich ausspielen können und den ROI in der angestrebten Zeit erreichen, das wiederum hängt maßgeblich von den Menschen und der Organisation, in der sie agieren, ab. Stichwort: Wissenskultur: Nur wo wissensförderliche Rahmenbedingungen vorherrschen, werden Mitarbeiter ihr Know-how im Rahmen von Wissenssicherungsprozessen preisgeben, ihre Ideen in Collaboration-Portalen diskutieren und ihre Arbeitsdokumente frei zugänglich speichern. Auch im aktuellen Titelthema ab Seite 14 befassen wir uns dieses Mal mit dem „Faktor Mensch“ und seiner Rolle in der Digitalisierung und beim Wissensmanagement.
Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und bedanke mich gleichzeitig für ein wissensintensives Jahr 2019. Lassen Sie es besinnlich ausklingen, genießen Sie die Weihnachtszeit und starten Sie gesund und erfolgreich ins Jahr 2020.
Derzeit durchleben wir eine digitale Disruption, die noch Anfang des Jahres unvorstellbar schien. Gut, dass es möglich war, viele Arbeitsplätze ins Homeoffice zu verlagern. Doch nachdem inzwischen auch die Nachteile bekannt sind, stellt sich die Frage: Wie kommt unser zwei Millionen Jahre altes, analoges Steinzeithirn mit der digitalen Welt zurecht? Unser Gehirn, dass noch daran gewöhnt ist, den Säbelz...
Im Kundendienst und im Marketing haben Chatbots ihren Platz gefunden. Noch kaum bekannt ist ihr Potenzial aber in der Wissensvermittlung. Mit Chatbots lässt sich Wissen kurz, mobil und interaktiv weitergeben. Kurz: Sie treffen den Zeitgeist und holen Anwender dort ab, wo sie sind: beim Messaging. Ohne neue App lassen sich so beispielsweise neue Mitarbeiter in einen Betrieb einführen, Awareness-Kampa...
Input Management ist eine Herausforderung, vor allem für Dienstleister auf Massenmärkten. Während ein menschlicher Bearbeiter aus dem Kontext in der Regel nach ein paar Minuten erkennt, in welchen Prozess, an welchen Bearbeiter oder in welche Akte er ein Dokument einsortieren sollte, muss ein Input Management System dafür per Hand konfiguriert werden. Für jede Regel und häufig zahlreiche Abweichungen...
Daten gelten schon seit längerem als das neue Gold. Doch Unmengen an Informationen lediglich zu erheben und zu speichern, genügt noch lange nicht. Um von ihrem Datenfundus gewinnbringend zu profitieren, müssen Unternehmen ihre Bestandsinformationen konsolidieren und auswerten, um aus den gewonnenen Erkenntnissen die richtigen Entscheidungen ableiten und systematisieren zu können. In diesem Kontext...
Gerade zu Beginn der Corona-Krise gab es eine hohe Nachfrage nach cloudbasierten Digital-Office-Lösungen. Denn der Großteil an Unternehmen musste aus der Not heraus schnell neue Arbeits- und Kommunikationsweisen etablieren. Laut einer Sonderauswertung des Bitkom-ifo-Digitalindexes arbeiteten im April diesen Jahres 75 Prozent aller Unternehmen von zu Hause aus - in der Informations- und Kommunikatio...
Microsoft Teams, der Nachfolger von Skype for Business, gehört zu den beliebtesten und am weitesten verbreiten Werkzeug für berufliche Kommunikation und Zusammenarbeit. Es bietet Unternehmen zahlreiche Kollaborationsmöglichkeiten - und zwar unabhängig davon, ob sie das Tool on-premise oder webbasiert nutzen. Auch mobil können Sie damit auf Ihre Daten, Dokumente und Gesprächsverläufe zugreifen. Doch ...
Demografischer Wandel, Globalisierung und Digitalisierung verändern unsere Arbeitswelt maßgeblich. Interdisziplinarität und die Bereitschaft, sich stetig weiterzuentwickeln, werden zu Schlüsselfaktoren, um in der volatilen Arbeitsumgebung beschäftigungsfähig zu bleiben. Der Begriff "Arbeit" muss in dem Zusammenhang völlig neu definiert werden. Die größte Herausforderung stellt dabe...
Im Jahr 2050 besteht die Weltbevölkerung aus ca. 9,7 Milliarden klimabewussten Smart Citizens. Sie leben länger und haben mittlerweile das Weltall und die Tiefen des Ozeans als weitere Verkehrsinfrastrukturen erobert. Aber welche agilen Errungenschaften stecken dahinter? Wie haben sich die Menschen im Jahr 2050 auf der Erde entwickelt und welche Innovationen haben sie zu einer solchen Agilität befähigt?...