2021/2 | Editorial | Digitalisierung

Digitalisierung ... – und dann?

von Oliver Lehnert

Was allerdings oft noch fehlt, sind klare Vorgaben bzw. ein fester Rahmen für den Umgang mit den neuen digitalen Tools. Wofür genau nutzt man Teams? Braucht es parallel dazu auch eine Ablage in den Netzwerkstrukturen? Wann schickt man noch ein Protokoll? Oder reicht die Dokumentation in Teams aus? Hier sind die Unternehmen gefordert, Guidelines für die virtuelle Zusammenarbeit aufzustellen. Idealerweise in Kooperation mit den Beschäftigten, schließlich haben sie den digitalen Wandel in der Anfangszeit der Pandemie überhaupt erst mit Leben gefüllt. Durch ihr Engagement sind neue kollaborative Entscheidungswege entstanden. Im Zuge von Trial & Error wurden einzelne Herangehensweisen auch wieder verworfen, andere hingegen favorisiert. Warum war das so? Wo liegen die Ursachen? Und die Beweggründe? Dieses Erfahrungswissen muss unbedingt Eingang finden in die Virtual Guidelines für die digitale Zusammenarbeit 4.0. Nur so gelingt eine praxisorientierte Digitalstrategie. Und nur so erfahren die Mitarbeiter die Wertschätzung, die ihnen gebührt. Hinzu kommt: Wenn die Fachkräfte einbezogen sind, erhöht das die Identifikation und damit die Akzeptanz eines entsprechenden Frameworks. Und genau das ist wichtig, denn die Digitalisierung wird uns weiterhin beschäftigen und den Arbeitsalltag der Zukunft bestimmen. Daher gilt es, ein Regelwerk zu formulieren, das die Bedürfnisse der Mitarbeiter ebenso berücksichtigt wie die Vision des Unternehmens. Wo wir auf dem Weg zur Smart Work derzeit stehen und welche Chancen sowie Herausforderungen noch auf uns warten, das lesen Sie im Titelthema ab Seite 20.

Ihr
Oliver Lehnert

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren

Resilienz als Wettbewerbsvorteil: Führen in hybriden Welten

WISSENplus
Hybride Arbeitsmodelle sind im Alltag vieler Unternehmen angekommen und stellen Führungskräfte und ihre Teams vor neue Herausforderungen. Die Gestaltung belastbarer Teamstrukturen, die Förderung psychischer Gesundheit und das Schaffen eines unterstützenden Arbeitsumfeldes gewinnen damit zunehmend an Bedeutung. Doch wie kann Resilienz unter den Bedingungen räumlicher Distanz entstehen und welche Ro...

Weiterlesen

Von Wissen zu Intelligenz: Ontologien als Treiber smarter Produktentwicklung

WISSENplus
In der industriellen Produktentwicklung entsteht und zirkuliert ein enormes Maß an Wissen - über Materialien, Baugruppen, Berechnungsverfahren und funktionale Abhängigkeiten zwischen Komponenten. Dieses Wissen bildet den eigentlichen Wertschöpfungskern technischer Entwicklung, bleibt jedoch häufig in fragmentierter Form erhalten: In individuellen Erfahrungsbeständen, in Tabellen, in unstrukturie...

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz: Was kommt da noch auf uns zu?

WISSENplus
Wofür lässt sich die Künstliche Intelligenz nutzen? Inwieweit wird sie unser Leben und die Arbeitswelt verändern? Das ist zurzeit noch weitgehend unklar! Entsprechend viele Projekte finden aktuell in den Unternehmen statt, um dies auszuloten. ...

Weiterlesen

Schluss mit dem Daten-Dilemma! Wie KI und Knowledge Graph Ihr Unternehmen aus dem Wissenssilo befreien

Stellen Sie sich vor, Ihr Unternehmen arbeitet wie ein Sternekoch - aber der "Kühlschrank" ist vollgestopft, unübersichtlich und niemand weiß genau, was wirklich drin ist. Genau so geht es vielen Organisationen: Daten sind im Überfluss vorhanden, doch der effiziente Zugriff auf die richtigen Informationen bleibt die größte Hürde. Die Folge: stockende Entscheidungen, langsame Prozesse, steig...

Weiterlesen

85 Prozent weniger Routinearbeit: Automatisierte Sicherheits- und Zuverlässigkeitsüberprüfung bei den Landespolizeien im Saarland und in Rheinland-Pfalz

WISSENplus
Bei den Polizeibehörden im Saarland und in Rheinland-Pfalz sorgte eine steigende Zahl an Zuwanderungs- und Asylanträgen in den vergangenen Jahren für eine stark wachsende Nachfrage nach Aufenthaltsgenehmigungen. Die zentrale Herausforderung dabei: Die obligatorische Sicherheitsüberprüfung war vollständig manuell organisiert, mit entsprechend hohem Personalaufwand. Mit einer automatisierten Lösung tra...

Weiterlesen

Frühe Bildung gestalten: Jetzt anmelden

Die didacta 2026 lädt Sie vom 10. bis 14. März 2026 nach Köln ein. Sie ist die zentrale Plattform der Bildungsbranche und damit auch der Frühen Bildung. Zu den aktuellen Themen der Frühen Bildung erwartet Sie wieder ein vielfältiges, praxisnahes und kostenfreies Programm. Jetzt anmelden: Tägliche Auftaktveranstaltungen zur Frühen Bildung im Congress-Centrum Nord. Sichern Sie...

Weiterlesen

Archive digitalisieren - so geht's!

WISSENplus
Nicht nur über Digitalisierung reden, sondern diese auch theoretisch und praktisch zu planen und dann durchführen, ist das Anliegen einer jeden Digitalisierungsstrategie in einer privaten oder öffentlichen Einrichtung. Denn nur mit dieser gelingt letztlich die Umsetzung von Digitalisierung direkt aus der Praxis heraus mit einem progressiven Ergebnis. Viele Abteilungsleiter einer Informationseinricht...

Weiterlesen