Auf einem lokalen Rechner sind der digitalen Forensik enge Grenzen gesetzt, die Nutzung von cloudbasierten Anwendungen im Rechenzentrum oder bei einem Cloud-Provider erleichtert den Experten die Arbeit erheblich. Die größten Vorteile auf einen Blick!
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Nach Cyberattacken, Datenschutzverletzungen oder Straftaten, bei denen Smartphones, Online-Dienste und andere digitale Hilfsmittel eingesetzt wurden, müssen IT-Forensiker in Unternehmen und bei Ermittlungsbehörden oft enorme Datenmengen untersuchen und stehen häufig unter Zeitdruck. Daher sind sie auf moderne Tools angewiesen, die Daten aus den unterschiedlichsten Quellen schnell sichern und auswerten, Untersuchungsergebnisse übersichtlich aufbereiten und die Zusammenarbeit mit Kollegen erleichtern. Exterro, Anbieter von Legal-GRC-Software, die E-Discovery, digitale Forensik, Datenschutz und Cybersecurity-Compliance vereint, erläutert, wie cloudbasierte Lösungen dabei helfen:
Höchste Skalierbarkeit und Performance Sowohl die Indexierung großer Datenmengen als auch das Knacken von Passwörtern und das Entschlüsseln von Datenträgern erfordern viel Rechenkraft und können selbst auf leistungsstarken Workstations lange dauern. Cloudbasierte Forensik-Anwendungen, die im eigenen Rechenzentrum oder bei einem Cloud-Provider laufen, sparen Zeit, weil sie nahezu unbegrenzt skalieren und damit höchste Verarbeitungsgeschwindigkeiten bieten. Sie fangen Lastspitzen optimal ab und lasten die bestehenden Hardware-Ressourcen besser aus als eine große Zahl von Einzelplatzinstallationen.
Geringer IT-Verwaltungsaufwand Die Pflege einer zentralen Forensik-Anwendung im Rechenzentrum oder der Cloud macht IT-Abteilungen weniger Arbeit als die Verwaltung und Aktualisierung unzähliger Installationen auf Arbeitsplatzrechnern. In der Cloud kümmert sich überdies der Cloud-Provider um die zugrunde liegende Infrastruktur, was IT-Abteilungen weiter entlastet und eine höchstmögliche Verfügbarkeit der Anwendungen sicherstellt.
Reibungslose Zusammenarbeit In die digitale Spurensuche nach Sicherheitsvorfällen, Datenpannen und Straftaten sind meist mehrere Mitarbeiter verschiedener Abteilungen beziehungsweise Dienststellen involviert. Cloudbasierte Lösungen erlauben es den Forensikern, die zentral gesicherten Daten gemeinsam zu analysieren, ohne Datenträger per Kurier auszutauschen oder große Datenmengen digital zu verschicken. Zudem können sie ihre Untersuchungsergebnisse übersichtlich aufbereiten und leicht mit anderen Experten teilen - im Unternehmen etwa mit Security-Spezialisten oder dem Hausjuristen, in Polizeibehörden mit Ermittlern oder der Staatsanwaltschaft. Der Zugriff erfolgt komfortabel über den Browser und setzt keine lokale Anwendungsinstallation voraus. Granulare Rechte steuern exakt, wer welche Daten sehen und mit ihnen arbeiten darf.
"In vielen Anwendungsbereichen ist die Cloud längst Standard, und auch bei forensischen Untersuchungen vertrauen immer mehr Unternehmen und Behörden auf cloudbasierte Lösungen", berichtet Jens Reumschüssel, Director of Sales DACH bei Exterro. "Forensiker schätzen vor allem die hohen Verarbeitungsgeschwindigkeiten in der Cloud und die komfortable Zusammenarbeit mit Kollegen und Experten aus anderen Abteilungen. Besonders leicht ist die Nutzung bei Cloud-Providern, die sich dank lokaler Rechenzentren datenschutzkonform gestalten lässt und bei der Unternehmen und Behörden stets die Hoheit über die Anwendung und alle Daten behalten. Alternativ dazu ist aber auch eine Einrichtung in der Unternehmens- oder Behörden-Cloud im eigenen Rechenzentrum möglich."
Der Autor:
Jens Reumschüssel ist Director of Sales DACH bei Exterro.
"Upps, ein Streifenwagen!" Das hat sich vermutlich jeder Autofahrer schon mal gedacht und dabei sicherheitshalber auf den Tacho geblickt. Selbst wenn wir uns regelkonform verhalten, zeigt sich in solchen Momenten sehr deutlich der Unterschied zwischen beobachteter und unbeobachteter Freiheit.
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