wie beispielsweise die Verknüpfung von Struktur und Chaos.
Dennoch bildet der Narr nicht etwa den Gegenpol zum Management;
beide Elemente erfahren vielmehr eine interessante Verknüpfung:
"Der Narr ist der Ver-rückte, der aus der Norm gerückte
und daher Abnormale, der in sich den Samen des Genies trägt",
so Fritz Maywald über die Leitfigur seines Buches. Diese potenzielle
Genialität des Narren gilt es nun, im Bereich des Managements
für die Leistungssteigerung im Unternehmen zu nutzen.
Maywald, der seit mehr als 15 Jahren als Unternehmensberater und
Trainer tätig ist, arbeitet auf etwa 200 sehr angenehm zu lesenden
Seiten die Qualitäten seiner Titelfigur und deren Bedeutung
für die Bemühungen des modernen Managements heraus.
Einführend beschäftigt sich der Autor möglicherweise
aus Rücksicht auf die nicht narrensicher lesenden Fachleute
aus dem Management recht ausführlich mit Geschichte
und Symbolik des Narren. Im Anschluss entwickelt Maywald ein sechsstufiges
Projekt zur Leistungssteigerung im Unternehmen, wobei er zu Recht
davon ausgeht, dass für den Erfolg eines Unternehmen nicht
zuletzt das Wohlbefinden der Beschäftigten von Bedeutung ist.
Für dieses Projekt zur Leistungssteigerung sollte sich das
Management die Fähigkeiten des Narren zu eigen machen. Denn
der Narr hat keine Angst vor Veränderung. Seine Kreativität,
Neugier und Offenheit lassen ihn immer wieder einen Ausweg aus schwierigen
Situationen finden. Darüber hinaus ist der Narr furchtlos
nicht aus Überheblichkeit, sondern wegen seines unerschütterlichen
Vertrauens in die eigene Intuition.
Diese Qualitäten eines guten Managements lassen schließlich
auch den Titel des Buches weit weniger närrisch erscheinen
als noch zu Beginn.
Fazit:
Gleichermaßen amüsant und lesenswert!
Von Andreas Walther,
Redaktion
Der Narr und das Management. Leistungssteigerung im Unternehmen zwischen Shareholder Value und sozialer Verantortung. Fritz Maywald 2000 (Gerling Akademie) ISBN 3-9324252-35 201 Seiten DM 39,–/EUR 19,91
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