Künstliche Intelligenz hat in den vergangenen Monaten endgültig ihren Platz in unserem Arbeitsalltag eingenommen: 69 Prozent der Wissensarbeiter in Deutschland nutzen KI bereits regelmäßig, oft täglich. Das zeigt eine aktuelle Microsoft-Studie, durchgeführt in Zusammenarbeit mit LinkedIn. Demnach schreiben Wissensarbeiter insbesondere E-Mails mit ChatGPT, übersetzen mit DeepL, automatisieren Mitschriften oder erstellen Lernmaterialien mit Hilfe von KI-Unterstützung.
Doch je selbstverständlicher die Nutzung wird, desto drängender stellt sich die Frage: Wie gelingt der KI-Einsatz - insbesondere im Wissensmanagement - produktiv, sicher und strategisch? Und damit jenseits von bloßen Experimenten und Spielereien?
Denn Wissen ist mehr als Information. Es ist Kontext, Erfahrung, Bedeutung. Und genau hier liegt die Herausforderung für KI-Systeme: Während viele Tools glänzen, wenn es um Strukturierung, Verteilung oder sprachliche Aufbereitung von Inhalten geht, stoßen sie an ihre Grenzen, sobald es um Nuancierung, Priorisierung oder unternehmensspezifisches Erfahrungswissen geht.
In der aktuellen Ausgabe von "wissensmanagement - Das Magazin für Digitalisierung, Vernetzung & Collaboration" zeigen wir daher ab Seite 28, wie "stille Wissensarbeiter" - also KI-Systeme, die im Hintergrund mitdenken - bereits heute dazu beitragen können, Meetings automatisch zu protokollieren, Expert Debriefings zu strukturieren oder komplexe Wissensbestände durchsuchbar zu machen. Gleichzeitig beleuchten wir, welche menschlichen Rollen im KI-gestützten Wissensmanagement immer wichtiger werden - insbesondere als kuratierende, steuernde und verantwortliche Instanz. Und wir werfen einen Blick auf Agentic AI, die Prozesse automatisiert, Entscheidungen vorbereitet oder Trainingsinhalte generiert. Damit verbunden sind aber immer auch essenzielle Fragen danach, welche Risiken mit der KI-Nutzung einhergehen und welche Leitplanken Unternehmen brauchen, um erfolgreich zwischen Potenzial und Verantwortung zu navigieren.
Doch nicht alles ist KI! Auch außerhalb des Schwerpunktthemas finden Sie in dieser Ausgabe wertvolle Impulse - etwa zu organisationalem Lernen, Prozessoptimierung oder Methoden zur strukturierten Wissenssicherung. Denn KI wird nie Ersatz, sondern immer eine Erweiterung der bestehenden Tools und Methoden im Wissensmanagement sein.
In heutigen Märkten ist es entscheidend, Kundenbedürfnisse kontinuierlich zu verstehen, Marktnischen rasch zu erkennen und das Produktportfolio flexibel anzupassen. Co-Creation Workshops erscheinen dabei als vielversprechendes Instrument zur Förderung von Innovationen. Doch reicht das gemeinsame Ideensammeln mit dem Kunden aus? Wie kann man sicherstellen, dass sich der Aufwand für einen Co-Creation...
Während sich Unternehmen intensiv mit KI, Digitalisierung und Fachkräftemangel beschäftigen, bleibt ein entscheidender Risikofaktor oft unbeachtet: das Erfahrungswissen ihrer Mitarbeitenden. In den kommenden zehn Jahren gehen 30 Prozent der heutigen Fachkräfte in Rente. Mit ihnen droht jenes Wissen zu verschwinden, das nicht dokumentiert ist - etwa, wie man im technischen Service eine Fehlersuche effizi...
Der neue Report "State of Intelligent Automation: "GenAI Disillusionment" beleuchtet die Herausforderungen, mit denen Unternehmen bei der Einführung generativer KI konfrontiert sind. Dazu zählen insbesondere das Traning von KI-Modellen, die Integration in bestehende Geschäftsprozesse und fehlende Governance-Strukturen. Grundlage ist eine internationale Umfrage, die von Opinium Research im Auftrag von ...
Führung hat ein Problem: Sie denkt zu viel über andere nach - und zu wenig über sich selbst. In unzähligen Meetings wird über Leistung, Wandel und Motivation gesprochen. Über KPIs, Kultur und Konflikte. Aber wann, bitte, wurde in Ihrer Organisation zuletzt darüber gesprochen, wie es den Führungskräften wirklich geht? Nicht strategisch. Nicht operativ. Sondern menschlich? Die Wahrheit ist unbeq...
Da sich heute die Rollen rasch weiterentwickeln und die Erwartungen stetig ändern, muss Führungspersonal mit noch mehr Einfühlungsvermögen, Klarheit und Anpassungsfähigkeit agieren. Künstliche Intelligenz wird dabei zu einem praktischen Partner, der hilft, diese Herausforderung zu meistern....
Mal eben noch eine E-Mail an den Kunden texten oder den Vertrag für den Geschäftspartner aus Frankreich schnell von DeepL übersetzen lassen: In Deutschland nutzen 69 Prozent der Wissensarbeiter tagtäglich Künstliche Intelligenz (KI) bei der Arbeit. Vor allem, wenn sie Zeit sparen wollen oder sich von der Lösung mehr Kreativität erhoffen. Das zeigt eine weltweite Umfrage von Microsoft in Zusamme...
Mit AI Distillation ist die IT-Welt um ein Buzzword reicher. Kein Wunder, denn diese Technik im Bereich der KI-Modelle hat sich zu einer echten Erfolgsformel entwickelt. Aber was steckt eigentlich dahinter, wo liegen die Vorteile - und wo die Nachteile? ...
Wissenstransfer beschreibt die Fähigkeit einer Organisation, Wissen systematisch von einem Akteur zum anderen Akteur zu übertragen. Übertragen bedeutet, dass das Wissen gezielt einem neuen Akteur übergeben wird - mit dem Ziel, dass der Empfänger das übertragene Wissen nutzen kann. Daraus resultiert die Frage, was Wissen überhaupt ist. Nonaka et al. charakterisieren Wissen in diesem Kontext als dynami...
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