Web-Technologien im Unternehmenseinsatz: Holen deutsche KMU zum Überholspurt aus?

Fast jedes dritte kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland plant 2011 einen verstärkten Einsatz von Web-basierten Technologien. Das Gros der Firmen, nämlich 60 Prozent, gab allerdings an, keinen höheren Einsatz derartiger Technologien zu planen. Im internationalen Vergleich hinkt Deutschland damit anderen Ländern hinterher. So liegt hier die Quote derjenigen Firmen, die stärker auf Web-Technologien setzen wollen, in Frankreich mit 62 Prozent bzw. in Großbritannien mit 58 Prozent deutlich höher. Dennoch erkennen mehr und mehr Firmen auch in Deutschland die Potenziale, die sich durch den Einsatz moderner Web-Lösungen ergeben. Dies ergab eine internationale Befragung der Sage Group plc, die erstmals unter 6.450 Unternehmen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada und den USA durchgeführt wurde.

Was die Nutzung mobiler Technologien im Jahr 2011 angeht, so befinden sich die kleinen Unternehmen in allen befragten fünf Ländern auf relativ ähnlichem Niveau: So ist Deutschland mit 57 Prozent der Unternehmen, die 2011 die Nutzung mobiler Lösungen für ihr Geschäft nicht ausbauen wollen, zwar auch hier Schlusslicht der Befragung. Allerdings liegen Kanada (57 Prozent), sowie Großbritannien (52 Prozent), Frankreich (52 Prozent) und die USA (49 Prozent) auf relativ ähnlichem Niveau.

Peter Dewald, Geschäftsführer der Sage Software GmbH, äußert sich angesichts der wachsenden Zahl der kleinen Unternehmen in Deutschland, die ihre Nutzung innovativer Web- und Mobile-Lösungen steigern wollen, zuversichtlich: „Ein Drittel der deutschen Kleinunternehmen scheinen inzwischen diesen wichtigen Trend zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung, den moderne Web- und Mobile-Anwendungen bieten, zu erkennen und wollen 2011 in diese Technologien investieren.“ Denn gerade mobile Business-Anwendungen machten eine Vielzahl von Unternehmensprozessen deutlich effizienter. Und auch das Web böte eine Vielzahl an Chancen, um gerade kleinen Unternehmen kostengünstige aber professionelle Software-Lösungen zu bieten, die früher nur großen Unternehmen vorbehalten waren. So geben international mehr als 60 Prozent (Deutschland: 65 Prozent) derjenigen befragten Firmen, die stärker in neue Technologien investieren wollen, an, dass eine gesteigerte Effizienz der wesentliche Grund für den erhöhten Einsatz dieser Technologien ist. Allerdings liege Deutschland im internationalen Vergleich insgesamt noch nicht auf Augenhöhe mit den anderen Ländern. Dewald sieht daher auch Handlungsbedarf hinsichtlich seiner eigenen Branche: „Als Software- und IT-Anbieter scheinen wir die Vorteile neuer innovativer Lösungen noch viel deutlicher darstellen zu müssen, damit ein größerer Teil unserer Kunden den Nutzen dieser Lösungen auch wirklich erkennt. Hier gibt es noch viel Aufklärungsbedarf.“

Mehr unter: www.businessindex.sage.com

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