Smart Healthcare: Erfassung und Auswertung der Vitaldaten von Millionen von Menschen steht bevor

Das Potenzial der Erfassung und Auswertung von Gesundheitsdaten im großen Stil wird völlig unterschätzt, erklärte eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V. anlässlich der Internet Security Days. Der Verband begründet: Der Trend zu Fitnessarmbändern und Smartwatches führe zu einer stark steigenden lückenlosen und automatisierten Erfassung der Vitaldaten von Millionen von Menschen. Die Nutzung dieser persönlichen Daten werde den Nährboden für eine neue Ära der Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft in einem heute noch kaum vorstellbarem Ausmaß bilden, prognostiziert eco.

Der Verband spricht von „Smart Healthcare“ mit zahlreichen neuen Geschäftschancen für innovative Unternehmen mit Gespür für digitale Ökosysteme im Gesundheits­wesen. Gleichzeitig fordert eco einen besonders verantwortungsbewussten Umgang mit diesen sensiblen Daten und weist darauf hin, dass Datensicherheit und Datenschutz keine rein technischen Abläufe sind. „Um einen sicheren Umgang mit Daten zu ermöglichen, brauchen Organisationen nicht nur sichere technische Systeme, sondern auch Guidelines, Prozesse und Trainings“, sagt Arzu Uyan, Leiterin der Kompetenzgruppe Smart Environment bei eco.

Uyan erläutert: „Smart Healthcare wird sich nur positiv entwickeln, wenn mehr Transparenz geschaffen wird. Der Verbraucher möchte einfach und schnell nachvollziehen können, wer seine Daten auf welche Weise nutzt. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die drastisch wachsende Anzahl von unterschiedlichen Produkten und Services, die uns im Alltag begleiten. Wir brauchen Lösungen, die es Verbrauchern ermöglichen, Kontrolle über ihre eigenen Daten auszuüben.“

In diesem Zusammenhang weist eco auf die Veranstaltung „Der digitale 6. Sinn“ mit Arzu Uyan als Organisatorin und Moderatorin hin. Die halbtägige Veranstaltung findet am 20. Oktober im Rahmen der Internetwoche Köln statt.

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