Sicherheit & Compliance sind die größten Herausforderungen für mittelständische IT-Leiter

Europäische IT-Entscheider sehen die Themen IT-Sicherheit und Compliance unisono als ihre größten Herausforderungen an, gefolgt von der Reduzierung von Komplexität, der Optimierung von IT-Umgebungen und dem Management von flexiblen, mobilen Arbeitsplätzen. Das geht aus dem aktuellen Research Report 2016 des Managed Service Providers Claranet hervor. Befragt wurden dafür 900 IT-Entscheidern in mittelständischen Unternehmen (100 bis 2000 Beschäftigte).

Wie bereits im Vorjahr sind auch im aktuellen Report die deutschen IT-Verantwortlichen diejenigen in Europa, die IT-Sicherheit und Compliance am stärksten betonen. Dies korreliert mit dem Ergebnis, dass das Vertrauen deutscher Anwender in ihre Service Provider im europäischen Vergleich deutlich höher ist und hiesige IT-Dienstleister als "vertrauenswürdige Partner" angesehen werden. Die bei deutschen IT-Entscheidern mitunter vorhandene Zurückhaltung bei der Inanspruchnahme von IT-Dienstleistungen weiche meist der positiven Überraschung, wie produktiv und erfolgreich virtuelle Teams aus eigenen Mitarbeitern und denen der IT-Dienstleister zusammenarbeiten.

Die zweitwichtigste Funktion der IT nach der Gewährleistung von Sicherheit ist gemäß der Studie die Beschäftigung mit den Themen "Big Data" und "Analytics" - den Autoren zufolge ein Indiz dafür, dass das Zusammenspiel der IT-Abteilungen mit den Fachbereichen in den Unternehmen zumeist funktioniere. Ihre Unternehmen mit Informationen zu versorgen und ihnen mittels Daten einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, rücke als Aufgabe für IT-Entscheider immer mehr in den Mittelpunkt.

Beim Umgang mit Innovationen zeigt sich unter den befragten IT-Entscheidern ein differenziertes Bild; in Frankreich, Spanien und den Beneluxländern spielen innovative IT-Verfahren eine größere Rolle als in Deutschland, Großbritannien und Portugal. In Portugal werden Innovationen nur in 21 Prozent der Unternehmen gefördert, in Spanien dagegen sind es 49 Prozent. Deutschland liegt mit 36 Prozent im Mittelfeld und lässt sich demnach in Sachen Fortschrittlichkeit trotz seiner vorsichtigen Grundhaltung nicht abhängen - insbesondere dann, wenn es um die Zusammenarbeit der IT-Entscheider mit anderen Abteilungen in den Unternehmen geht. Hier konstatieren die Befragten ein hohes, produktives Einvernehmen. Die Länder, in denen IT-Entscheider überdurchschnittlich viele Innovationen vorantreiben, sind Spanien und Frankreich.

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