Mittelstand: Eine gezielte Talentförderung erfolgt meist nicht

Eine Studie zeigt: Viele Mittelständler leben in der permanenten Angst, ihre Top-Talente und künftigen Leistungsträger könnten sie verlassen.

Die meisten mittelständischen Unternehmen betreiben keine vorausschauende Personalpolitik. Insbesondere beim Talentmanagement liegt bei vielen Mittelständlern noch manches im Argen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung, die die Personal- und Managementberatung Conciliat GmbH, Stuttgart, bei mittelständischen Unternehmen durchführte. An der schriftlichen Befragung nahmen 139 obere Führungskräfte von 102 Mittelständlern mit 250 bis 1000 Mitarbeitern teil. 

Die Untersuchung ergab unter anderem: Der Arbeitseinsatz und die alltägliche Zusammenarbeit funktionieren in den meisten mittelständischen Betrieben gut. So stimmten zum Beispiel 55 Prozent der Befragten der Aussage zu, ihre Mitarbeiter wüssten, was von ihnen bei der Arbeit erwartet werde. Und über 85 Prozent der Befragten zeigten sich davon überzeugt: Unsere Mitarbeiter können bei ihrer Arbeit das tun, was sie am besten können. 

Heterogener ist das Bild, wenn es um die Führungskultur und die Kompetenzentwicklung in den Unternehmen geht. Dann betonen zwar 57 Prozent der Führungskräfte, ihre Mitarbeiter hätten im vergangenen Jahr bei der Arbeit Neues gelernt und sich weiter entwickelt, zugleich gesteht aber über ein Drittel: Wir haben im zurückliegenden Halbjahr mit unseren Mitarbeitern nicht über ihre Entwicklung gesprochen.

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