Mehr Wolken, weniger Blitze: Fünf Trends in der Softwareentwicklung

In den kommenden Monaten und Jahren wird sich in der Programmierung nach Meinung von Experten fortsetzen, was vor einigen Jahren begonnen hat: Clouds bleiben weiterhin auf dem Vormarsch, Flash hingegen tritt weiter den Rückzug an. Die Komplexität der Anwendungen nimmt weiter zu, wodurch Qualitätstest parallel zum Entwicklungsprozess weiter an Bedeutung gewinnen. Zu den wichtigsten IT-Trends zählen daher:

1. Mehr Clouds: Der Trend weg von lokalen Anwendungen hält an. „Programme werden künftig noch stärker ins Internet ausgelagert“, sagt Bastian Rang von ipunkt. Betriebssysteme müssen in Zukunft so gestaltet sein, dass sie Webanwendungen problemlos ausführen können. Die Anwendungen selbst sollten auf den unterschiedlichsten Endgeräten nutzbar sein und sich automatisch an die jeweiligen Anforderungen bezüglich Darstellung und Eingabe anpassen.

2. Weniger Flash: Apple hatte das Ende von Flash bereits vor Jahren eingeläutet und inzwischen machen neue HTML5- und Javascript-Technologien das ressourcenfressende Format tatsächlich nahezu überflüssig. Hatten sich aufwändige Flash-Seiten aus verschiedenen Gründen nie wirklich durchsetzen können, kommen klassische Flash-Anwendungen wie Slideshare nun auch ohne Flash aus. Und ob das Format allein im Bereich der Browsergames überlebensfähig ist, bleibt abzuwarten.

3. Mehr Integration: Nach dem Vorbild von Flickr, wo Deploy- und Testprozesse automatisiert gesteuert werden, gewinnt das Thema Continuous Integration in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung. „Tests während der Entwicklungsphase werden immer wichtiger“, sagt Rang. „Für Kunden werden bei zunehmender Komplexität der Anwendungen Tests zunehmend zu einem wichtigen Qualitätsmerkmal.“

4. Mehr Framework: Software von Anfang an zu programmieren, war früher. Künftig gewinnt die Framework-Nutzung bei der Programmierung noch mehr an Bedeutung. Programmierer haben den Vorteil, dass sie bereits auf Vorhandenes und Getestetes zurückgreifen können.

5. Mehr Flexibilität: Waren Websites lange Zeit für eine bestimmte Bildschirmauflösung optimiert, gestatten neue Technologien ein flexibleres Design. Responsive Webdesign ermöglicht es, mittels flexiblem Grid und flexiblen Inhalten Webseiten so zu gestalten, dass sie sich den jeweiligen Endgeräten anpassen. Die Webseite reagiert so auf die Anforderungen des Nutzers und bietet stets das optimale Erscheinungsbild. „Responsive Webdesign kommt der rasanten Entwicklung auf dem Markt der mobilen Endgeräte entgegen“, erklärt Rang. „Während bisher für unterschiedliche Displaygrößen verschiedene Anwendung erstellt werden mussten, reicht nun eine aus, die sich automatisch dem Tablet oder Smartphone anpasst.“

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