Internationaler Vergelich: Deutsche Unternehmen setzen eher auf Stabilität als auf Innovation

Fast zwei Drittel der befragten Unternehmen möchten mehr Zeit für Innovations- und Transformationsprojekte aufwenden. Das ist das Ergebnis eines neuen Reports von Sonus Networks, Inc., Anbieter von SIP-Kommunikationslösungen. Der Bericht mit dem Titel „Wie man Hindernisse bei der Geschäftsveränderung überwindet“ basiert auf einer aktuellen Erhebung unter 465 IT-Entscheidern in der Region EMEA. Diese von Research Now durchgeführte Befragung macht deutlich, dass viele Unternehmen trotz des Wunsches nach Transformationsmaßnahmen nicht ausreichend in IT investieren, um den konjunkturellen Aufschwung vorteilhaft ausnutzen zu können.

Eines von vielen Ergebnissen ist, dass Unternehmen in Deutschland offenbar weniger innovationsfreudig sind als Unternehmen in allen anderen von der Umfrage erfassten Ländern.

  • Die Auffassung, dass die Unternehmensführung die Bedeutung von IT für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens erkannt hat, war unter den Befragten in Deutschland am wenigsten stark verbreitet (55 Prozent gegenüber durchschnittlich 67 Prozent).
  • In deutschen Unternehmen war der Wunsch, Zeit für Transformationsmaßnahmen aufzuwenden, am geringsten (43 Prozent gegenüber durchschnittlich 64 Prozent).
  • Die IT-Ressourcen deutscher Unternehmen werden in erheblichem Maße von bestehenden Systemen und deren Wartung beansprucht. Zurzeit werden nur 41 Prozent der IT-Budgets für die Einführung neuer Systeme und Anlagen aufgewendet. Demgegenüber entfallen 48 Prozent der IT-Ausgaben auf bestehende Systeme und Anlagen.
  • Bei der Durchführung von Maßnahmen zur Geschäftstransformation ist die Gewährleistung der Netz- und Datensicherheit für IT-Entscheider in Deutschland besonders wichtig. Sie wurde von 43 Prozent der Befragten in deutschen Unternehmen als Priorität genannt. Dieser Wert ist höher als in allen anderen bei der Erhebung berücksichtigten Regionen.

Deutsche Unternehmen sind am wenigsten besorgt, dass die Übernahme neuer Technologien durch fehlende Budgetmittel blockiert werden könnte. Diese Befürchtung wurde nur von 30 Prozent der Befragten in deutschen, jedoch von 52 Prozent der Befragten in britischen Unternehmen geäußert. Dies deutet darauf hin, dass die IT-Abteilungen deutscher Unternehmen einen stabilieren, risikoärmeren und rentableren Weg einschlagen können als ihre Kollegen in anderen Ländern der Region EMEA.

„Der Bericht verdeutlicht, dass IT-Abteilungen zunehmend dem Druck ausgesetzt sind, den Wunsch nach Einführung neuer Technologien zur geschäftlichen Transformation mit der Wartung bestehender Systeme zu vereinbaren“, so Serge Adam, Vice President, EMEA von Sonus Networks. „Die gute Nachricht ist, dass sich dieser Balanceakt bewältigen lässt, indem Technologien favorisiert werden, die mit bestehenden Systemen und Anlagen zusammenarbeiten, auf diesen aufsetzen und die dabei gleichzeitig eine sichere multimediale Kommunikation ermöglichen, um die geschäftliche Transformation zu realisieren. So können IT-Leiter an entscheidender Stelle dazu beitragen, Innovationen zu fördern, den Kundenservice zu verbessern und ihrem Unternehmen durch den Einsatz geeigneter Technologien einen Wettbewerbsvorsprung zu verschaffen.“

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