Ideenmanagement: Hyperselect- vs. Matrixbewertung

Ein neues, verbessertes Verfahren zur Ideenbewertung, das auch vorteilhaft in Projektpriorisierung und strategischer Planung eingesetzt werden kann, bietet sich als Alternative zu traditionellen Matrix-Methoden. Das sog. Hyperselect-Verfahren basiert darauf, dass Ideen sowohl für sich genommen gut sein sollten (Attraktivität) als auch zum betreffenden Unternehmen passen sollten (Kompatibilität).

Die Aufteilung in die Dimensionen „Attraktivität“ und „Kompatibilität“ ist durchaus auch in Verfahren gebräuchlich, die eine 2x2- oder 3x3- Bewertungsmatrix verwenden. Allerdings führt die Matrixbewertung dabei zu ungenauer Bewertung. Das Hyperselect-Verfahren beseitigt diese Mängel und führt zu einer grafischen Darstellung mit Hyperbeln (daher der Name) als Linien gleicher Gesamtwertigkeit.

Mit dem Hyperselect-Verfahren werden schwache und mittelmäßige Ideen von guten und sehr guten Ideen getrennt. Damit erhöht sich das Anspruchslevel und nur wirklich gute Ideen werden mit wertvollen Unternehmensressourcen weiterverfolgt. Die Zielgröße „Ideengesamtwertigkeit“ als Produkt aus Attraktivität und Kompatibilität der Idee wird durch die Hyperbeldarstellung grafisch plausibel dargestellt. Ideen - oder allgemein Alternativen - mit gleicher Gesamtwertigkeit lassen sich zusätzlich nach Attraktivität und Kompatibilität gewichten.

Das Hyperselect-Verfahren wurde von Dr. Reinhard Fricke entwickelt. Er ist Dozent für Innovationsmanagement an der Leibniz Universität Hannover.

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