Fachkräftemangel: Jetzt internationale Spezialisten nach Deutschland locken

Die Öffnung des Arbeitsmarktes für acht osteuropäische Länder wird der deutschen Wirtschaft nicht die dringend benötigten Fachkräfte bringen. „Eine gezielte Zuwanderung ist zwar ebenso wichtig wie koordinierte Maßnahmen innerhalb des deutschen Arbeitsmarktes; beides wird jedoch den Bedarf an Fachkräften in den kommenden Jahren nicht abdecken können. Flexible Arbeitsmodelle sind hier die Lösung“, sagt Ulrich Dietz, Vorstandsvorsitzender der GFT Technologies AG und fordert einen verstärkten Einsatz internationaler freiberuflicher Spezialisten.

Neben einem hohen Maß an Flexibilität sind es, so Dietz, vor allem Erfahrung, Sprachkenntnisse und Branchenwissen, die Experten aus dem Ausland für vakante Stellen in der deutschen Industrie und Finanzwirtschaft qualifizieren. Viele freiberufliche IT-Spezialisten verfügen über jahrelange Berufserfahrung und nutzen die Phasen zwischen Aufträgen zur individuellen Weiterbildung. Der Vorteil: Sie haben fundiertes Wissen zu den neuesten Technologien und sind zudem kurzfristig einsatzbereit. „Für Unternehmen sind diese temporären Mitarbeiter oft eine Idealbesetzung. In Branchen, in denen sich die Arbeit immer mehr in abteilungs- und länderübergreifenden Projekten abspielt, bringen international erfahrende Spezialisten genau die Faktoren mit, die punktuell benötigt werden“, erklärt Ulrich Dietz. „Deutschland ist derzeit die Wachstumslokomotive der europäischen Wirtschaft und erfreut sich großer Beliebtheit. Diese Attraktivität müssen wir nutzen, um jetzt hoch qualifizierte Spezialisten aus dem Ausland anzulocken“, weiß Dietz und fordert intelligente Visa-Modelle, die es qualifizierten Fachkräften aus dem Ausland schnell und unkompliziert erlauben, in Deutschland selbstständig zu arbeiten. „Nur so können wir Unternehmen die notwendige personelle Flexibilität ermöglichen und den steigenden Bedarf an Fachkräften abdecken.“

Laut Bundesagentur für Arbeit werden bis zum Jahr 2025 rund 6,5 Millionen Fachkräfte in Deutschland fehlen. Einen Großteil davon hofft man, mit einem Maßnahmenpaket aufzufangen, das die Anzahl qualifizierter Fachkräfte innerhalb Deutschlands erhöhen soll. Rund zwei Millionen Fachkräfte müssten zusätzlich aus dem Ausland angeworben werden. Durch die Öffnung des deutschen Arbeitsmarktes für acht osteuropäische Länder seit dem 1. Mai 2011 rechnet die Bundesagentur mit einem Zustrom von rund 140.000 Zuwanderern pro Jahr aus Osteuropa.

Mehr unter: www.gft.com

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