Digitale Forschungsergebnisse künftig langfristig nutzbar

Um sicherzustellen, dass digitale Ressourcen an den Hochschulen auf lange Zeit zugänglich und verwendbar bleiben, baut Nordrhein-Westfalen eine neue landesweite Infrastrukturlösung auf. Das Projekt „Langzeitverfügbarkeit für Hochschulen? ist federführend beim Hochschulbibliothekszentrum (hbz) in Köln angesiedelt und wird vom Wissenschaftsministerium im Rahmen eines Gesamtprojekts mit insgesamt 2,6 Millionen Euro gefördert. Mit der Maßnahme reagiert die Landesregierung auf die Herausforderung der fortgeschrittenen Digitalisierung in allen Bereichen der Hochschulen und in der Forschung. Sie greift damit zugleich eine Empfehlung des Rates für Informationsinfrastrukturen auf.

„Die langfristige Verfügbarkeit digitaler Wissensressourcen ist Teil unserer Digitalisierungsoffensive Digitale Hochschule NRW?, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. „Wir wollen ermöglichen, dass Bibliotheken, Verwaltungen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von der neuen Infrastrukturlösung profitieren und ihre Forschungsdaten zur Nachnutzung verfügbar halten.?

Die technische Umgebung von Daten ist einer ständigen Veränderung unterworfen – begonnen bei Dateiformaten über Datenträger bis hin zur eingesetzten Software. Die Nutzbarkeit im täglichen Gebrauch hängt oft direkt von diesen Veränderungen ab. Nun soll die neue technische
Infrastrukturlösung für NRW die digitale Langzeitverfügbarkeit von elektronischen Inhalten über Technologiewechsel und Anwendungsbereiche hinweg dauerhaft sicherstellen.

Die durch das Land erworbene Zentrallizenz lässt sich von den Hochschulen zentral im hbz oder auch in der Hochschule selbst zum Einsatz bringen. Mit vergleichsweise geringem Personalaufwand kann mit der gewählten Software die langfristige Verwendbarkeit von Datenbeständen wie Verwaltungsdaten, Lehrmaterialien oder wissenschaftliche Publikationen gesichert werden.

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