DGFP-Report: Demografie-Spirale – 11% der Mitarbeiter gehen

In den nächsten fünf Jahren werden altersbedingt rund drei Prozent der Mitarbeiter die Unternehmen verlassen, in den nächsten zehn Jahren werden es rund elf Prozent sein. Das geht aus dem aktuellen Report „Kennzahlen und Steuerung“ hervor, dessen Ergebnisse die DGFP-Deutsche Gesellschaft für Personalführung mbH (DGFP) jetzt veröffentlicht hat. Der jährlich erscheinende Report bietet mit rund 140 Kennzahlen, Key Performance Indicators und Steuerungsgrößen einen umfassenden Überblick über wesentliche HR-Themen und liefert HR-Managern konkrete Daten für planvolles und wirtschaftliches Handeln.

Die Ergebnisse des aktuellen Reports decken die wesentlichen Handlungsfelder wie Personalkostenmanagement, Personalstrukturen sowie –Arbeits- und Fehlplanung ab. Zum ersten Mal sind zusätzlich die Themen Managing Talent sowie Personalentwicklung und Recruiting abgebildet.

Beim Handlungsfeld „Personalkostenmanagement“ wurden hinsichtlich der Mehrarbeitsvergütung unter anderem effektive Arbeitszeiten, bezahlte und unbezahlte Fehlzeiten sowie Arbeitsunfähigkeit- und Urlaubstage errechnet. Die Untersuchung zeigt, dass in Dienstleistungsbranchen mehr bezahlte Mehrarbeitsstunden pro Mitarbeiter geleistet werden als in der Industrie. In einigen Branchen wenden die Unternehmen über zwei Prozent Lohn- und Gehaltssumme für Mehrarbeit auf. Bezahlte Fehlzeiten je Arbeitnehmer betragen insgesamt über 300 Stunden pro Jahr. Davon werden über 20 Prozent durch Arbeitsunfähigkeit verursacht.

Zwischen der Branche mit den höchsten und der Branche mit den niedrigsten Gehältern liegt eine Differenz von fast 40.000 Euro. Das ergab die Analyse des durchschnittlichen Personalgesamt-Aufwands je Arbeitnehmer, gebündelt nach Größenklasse und Branche. Sie erfolgte durch die Darstellung der Grundentgelte, Zusatzbezüge, variablen Vergütungsbestandteile und Aufwendungen zur Alterssicherung.

Für das Handlungsfeld „Personalentwicklung“ zeigen die Ergebnisse der befragten Unternehmen, dass die Investition in Personalentwicklungs-Maßnahmen pro Arbeitnehmer je nach Branche zwischen 300 und 1.000 Euro betragen.

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