Cloud Computing: Anwender zwischen Sicherheitsbedenken & Kostenvorteilen

Ein aktuelles Stimmungsbild zum Thema Cloud Computing zu erstellen, war Ziel einer Online-Umfrage des SaaS-Forums. Denn die Meinungen zum Cloud Computing gehen derzeit teilweise weit auseinander. Nicht ohne Grund wie SaaS-Forum Herausgeber Werner Grohmann erklärt: „Gerade als es so schien, als ob sich der Bezug von IT aus der Wolke auf breiter Front als Alternative zum traditionellen Inhouse-Betrieb (Infrastruktur, Hardware) und Lizenzmodell (Software) durchsetzen würde, sorgten die Enthüllungen des Whistleblowers Snowden und die daraus resultierende NSA-Affäre für einen vermeintlichen Rückschlag.“  

Der Umfrage zufolge liegen die Hauptgründe für den Einsatz von Cloud Services liegen im Senken bzw. Optimieren der IT-Kosten, im Einbinden mobiler Arbeitsplätze sowie in der Entlastung der eigenen IT. Gegen den Einsatz von Cloud Services sprechen Sicherheitsbedenken, fehlendes Vertrauen und die zu große Abhängigkeit vom Anbieter. Die wichtigsten Auswahlkriterien für Cloud Service Provider sind daher auch die Referenzen des Anbieters sowie dessen Standort. Zu den bekanntesten Anbietern gehören derzeit:

  • im Infrastructure-as-a-Service-Umfeld IBM, Telekom/T-Systems und Amazon,
  • im Platform-as-a-Service-Umfeld Microsoft, IBM und Telekom/T-Systems,
  • im Software-as-a-Service-Umfeld salesforce.com, Microsoft und SAP.

Die Meinungen zu den Auswirkungen der NSA-Affäre sind geteilt: 45 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Affäre auch die Marktentwicklung hier in Deutschland behindert, 44 Prozent sind dagegen der Meinung, dass die mit der Affäre verbundene Datenschutzdebatte deutschen Cloud-Service-Providern aufgrund der in Deutschland strengeren Vorschriften beim Datenschutz hilft. Die Prognosen über die zukünftige Entwicklung des Themas Cloud Computing im deutschsprachigen Raum sind hingegen durchweg positiv: 41 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich Cloud Computing flächendeckend als Alternative zum traditionellen Lizenz- und Inhouse-Modell etablieren wird, weitere 42 Prozent gehen sogar davon aus, dass Cloud Computing das traditionelle Inhouse-Modell früher oder später überflügeln und die bestimmende Form der IT-Nutzung werden wird.

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