Ausgaben für Schatten-IT steigen um 20 Prozent

Ausgaben für Schatten-IT - also die nicht von der IT-Abteilung erfassten und unterstützen IT-Systeme und -abläufe in Organisationen - sind heutzutage höher denn je, davon sind fast zwei Drittel (60 Prozent) der IT-Manager überzeugt. Sie schätzen den Kostenanteil am gesamten IT-Budget 2014 ihres jeweiligen Unternehmens auf etwa 13 Millionen Euro. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage der Atos Cloud-Tochtergesellschaft Canopy, für die CIOs, Chief Financial Officers (CFOs) und andere Entscheider in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und den Vereinigten Staaten befragt wurden. Rund die Hälfte (51 Prozent) der befragten Entscheider stimmen diesen Angaben zu und geben an, dass zwischen 5 und 15 Prozent ihres IT-Budgets auf Schatten-IT entfällt. Das entspricht einem Betrag von 8,6 Millionen Euro. Für 2015 soll dieser Anteil auf über 20 Prozent steigen.

Laut den befragten Entscheidern, deren Mitarbeiter in Schatten-IT investieren, sind die Backup-Anforderungen der Hauptgrund für diese Ausgaben. 44 Prozent der Befragten geben an, dass ihre Abteilung im vergangenen Jahr in diesen Bereich investierte. Ebenso zählt Software für Filesharing (36 Prozent) und Datenarchivierung (33 Prozent) zu den größten Verursachern der Schatten-IT-Kosten. Interessanterweise waren Front-End-bezogene IT-Funktionen in geringerem Umfang an den Ausgaben beteiligt - obwohl gerade davon hohes Umsatzwachstum erwartet wird. So schlugen Initiativen zur digitalen Transformation, wie Mobility und Soziale Medien, nur mit jeweils 28 Prozent sowie Analytics mit 27 Prozent zu Buche. Lediglich 17 Prozent der Befragten gaben an, die offizielle IT zu umgehen, um ihren Kunden schneller und besser ein digitales Erlebnis anzubieten als der Wettbewerb.

Im Hinblick auf das zukünftige Wachstum erwarten 37 Prozent der befragten IT-Manager, Finanzmanager und operativen Entscheider von Unternehmen, in denen es bereits Schatten-IT gibt, dass die steigende Mobilität zukünftig ein starker Treiber für die Ausgaben sein wird. Noch höher schätzen dies die Befragten aus dem Einzelhandel mit 44 Prozent, der IT und Telekommunikationsbranche mit 42 Prozent und aus dem Finanzdienstleistungssektor mit 39 Prozent ein.

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