Arbeitszeit-Debatte: Viele Führungskräfte wünschen sich kürzere Arbeitszeit

Rund die Hälfte der Angestellten in Deutschland wünscht sich, weniger zu arbeiten. Das belegt eine aktuelle Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, die heute veröffentlicht wurde. Im Durchschnitt würden die Befragten gern vier Stunden weniger pro Woche arbeiten.

Die aktuelle Arbeitsmarktstudie des Personalvermittlers Robert Half zeigt: Dieser Wunsch existiert nicht nur bei Fachkräften – er ist auch unter Führungskräften weit verbreitet. Jeder vierte Personalverantwortliche (40%) gibt an, sich eine Teilzeitstelle vorstellen zu können.

„Arbeitgeber sollten die Debatte um kürzere Arbeitszeiten und größere Arbeitszeitflexibilität sehr ernst nehmen. Schließlich zeigt die Bereitschaft der Angestellten, auf einen entsprechenden Anteil ihres Gehalts zu verzichten, wie wichtig ihnen das Thema ist“, so Sladjan Petkovic, Managing Director bei Robert Half. „Es ist bedauerlich, wenn der Wunsch nach mehr Freizeit und Flexibilität automatisch mit weniger Engagement im Job gleichgesetzt wird. Das Bedürfnis nach mehr Zeit für die Familie, eigene Hobbys und Erholung ist über alle Hierarchiestufen weit verbreitet und durchaus gerechtfertigt.“

Win-Win-Situation für Arbeitgeber und Arbeitnehmer

Arbeitgeber sollten das Bedürfnis der Angestellten nach kürzerer Arbeitszeit auch zu ihrem Vorteil nutzen. „Wer dem Wunsch nach reduzierten Wochenstunden entgegenkommt, wird bei der Personalsuche erfolgreicher. Für Jobsuchende ist oft allein die Aussicht darauf, in Zukunft einmal auf eine kürzere Arbeitszeit umstellen zu können, ein entscheidendes Argument für einen Arbeitgeber“, so Petkovic.

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