So helfen ERP-Systeme in Unternehmen

ERP-Systeme spielen für Unternehmen - ob groß, klein oder mittelständig - eine immer größere Rolle. Sie bieten viele Vorteile und sind mitunter ein entscheidender Faktor für einen reibungslosen Ablauf innerhalb eines Unternehmens. Doch was ist ein ERP-System? Wie funktioniert es und wie lässt es sich erfolgreich in die Unternehmensstruktur eingliedern? Diese und weitere Fragen werden in diesem Artikel genauer erklärt. Zudem werden in diesem Sinne Weiterbildungsmöglichkeiten vorgestellt.

Bildquelle: (C) Gerd Altmann / Pixabay

Die Zeit ist schnelllebig, mit einem großen Drang zur Veränderung und Weiterentwicklung. Das geht auch an Unternehmen nicht spurlos vorüber. Für Firmen und Arbeitnehmer ist es daher wichtig, auf den Zug aufzuspringen und sich anzupassen. Ein essenzieller Punkt spielt dabei ein starkes und organisiertes Inneres des Unternehmens. Vereinfachte Abläufe und gute Kommunikation sind dabei notwendig. Eine wichtige Rolle nehmen dabei ERP-Systeme sowie eine damit verbundene Weiterbildung ein.

Was sind ERP-Systeme?

ERP ist als eine Abkürzung anzusehen, hinter der die Bezeichnung "Enterprise Resource Planning" steht. Neben Großunternehmen ist das ERP-System auch für mittelständische und kleine Unternehmen von Vorteil.

Im Grunde handelt es sich um eine eigenständische Software bzw. verschiedene Einzellösungen, die untereinander kommunizieren. Aufgrund relationaler Datenbanken ist die Herstellung beliebiger Beziehungen zwischen Daten möglich.

Im Fokus der Verwendung solcher Systeme ist die übersichtliche und gesamtheitliche Darstellung aller Unternehmenssektoren wie Verkauf und Marketing, Produktion und Materialwirtschaft, Controlling, Personal, Rechnungs- und Finanzwesen. Durch verwendete ERP-Systeme lassen sich Geschäftsprozesse deutlich einfacher optimieren. Mittlerweile sind die neuesten Versionen sogar webbasiert, was dezentral organisierten Unternehmen sowie dem Vertrieb und dem Außendienst eines Unternehmens zugutekommt.

Welche ERP-Systeme gibt es und wie bringen sie ein Unternehmen weiter?

Ob nun vor Ort oder über eine Cloud, es stehen verschiedene ERP-Systeme und Anbieter zur Verfügung.

Dabei finden folgende Anbieter von ERP-Systemen bei Unternehmen Anklang:

  • SAP
  • Microsoft
  • Sage
  • Infor
  • Abas ERP
  • Oracle
  • PSI
  • IFS
  • und weitere

SAP als ERP-System

Sehr bekannt ist auf diesem Gebiet der Anbieter SAP SE, einem weltweit führenden Anbieter im Bereich Software für die Steuerung von Geschäftsprozessen. Die Abkürzung SAP basiert auf dem Namen "Systemanalyse Programmentwicklung".

SAP schuf einen weltweiten Standard für ERP-Software mit den Programmen SAP R/2 und SAP R/3. Die nächste Generation SAP S/4HANA ermöglicht als Plattform die Anwendung von In-Memory-Technologie und Verarbeitung von Daten in Echtzeit sowie die Integrierung von künstlicher Intelligenz.

Für kleine und mittelständige Unternehmen stehen bspw. drei SAP-Versionen zur Verfügung:

  • SAP S/4HANA: Diese sorgt anhand von standardisierten Prozessen für die Maximierung der geschäftlichen Agilität, sorgt für Innovation und Wertschöpfung. Dabei profitieren Anwender von einer intelligenten Automatisierung und steigern damit das unternehmensweite Leistungsniveau.
  • SAP Business One: Ziel ist mehr Kontrolle über das Unternehmen. Dabei helfen die Unternehmenssoftware und ERP-Tools. Das sorgt für Informationen in Echtzeit, hilft, Prozesse zu straffen und sorgt gleichzeitig für mehr Transparenz über die Geschäftsvorgänge.
  • SAP Business ByDesign: Das ERP-Paket dienst zur Stärkung der Wettbewerbsposition und fördert das Wachstum des Unternehmens. Zudem können die Prozesse im Bereich Finanzen bis hin zum Kunden gestrafft werden und basieren auf Echtzeitanalysen.

Wie pflegt man ERP-Systeme am besten in ein Unternehmen ein?

Die Eingliederung eines ERP-Systems ist zeitaufwendig und sollte nicht unterschätzt werden. Unternehmen, die gleich von Anfang an sich einer korrekten Einführung widmen, werden die Vorteile schnell genießen können. Um ein ERP-System erfolgreich in ein Unternehmen eingliedern zu können, sind einige Schritte notwendig.

  • Schritt 1 & 2: Es fängt bereits mit der Definierung von Zielen und bisherigen Defiziten an, die mithilfe des neuen Systems verbessert oder behoben werden sollen. Anschließend ist ein Vergleich der verschiedenen Anbieter notwendig, um den richtigen Partner für das eigene Unternehmen zu finden.

  • Schritt 3: Ein Projektteam aus Mitgliedern aller betroffenen Unternehmensebenen wird zusammengestellt. Diese behalten das Projekt im Blick, dirigieren es in die richtige Richtung, sorgen für entsprechende Anpassungen und stehen auch nach der Integrierung als Ansprechpartner bereit.

  • Schritt 4: Zudem ist eine Testphase im Prozessverlauf wichtig. Hier wird das ERP-System anhand von realen Daten geprüft. Das ermöglicht gleichzeitig auch Mitarbeitern, sich an das System zu gewöhnen und mögliche Schwachstellen zu finden.

  • Schritt 5: Hier spielt die Schulung der Mitarbeiter eine Rolle. Angefangen bei Angestellten in Entscheidungspositionen bis hin zur restlichen Belegschaft. Auch hier bedarf es einem gut ausgeklügelten Schulungssystem.

Zum Experten werden mit der SAP-Weiterbildung mit Zertifikat

Da SAP ein beliebtes System für Unternehmen ist, erhöht sich die Nachfrage nach qualifizierten Mitarbeitern mit SAP-Kenntnissen. Um selbst zu der Gruppe zu gehören, kann eine SAP-Weiterbildung mit anschließender Zertifizierung wahrgenommen werden. Gleichzeitig werden die Teilnehmer für den zukünftigen Arbeitsmarkt, bekannt unter Arbeiten 4.0 und Industrie 4.0, ausgestattet.

Weiterbildung zum SAP-Anwender oder SAP-Berater

Die angebotenen Weiterbildungskurse beziehen sich auf zwei Bereiche, den anwendenden und den beratenden Bereich. In der Weiterbildung zum SAP-Anwender werden die Teilnehmer nach ihrer Wahl in Logistik, Versand, Vertrieb, Controlling, Finanzbuchhaltung, Personal, Lagerverwaltung und Ähnlichem geschult. Dabei können bis zu drei SAP-Module kombiniert werden, was den Anwender letztendlich zum gefragten Power- und Key-User macht.

Für die Rolle als SAP-Berater durchlaufen die Teilnehmer eine Schulung in den Gebieten Materialwirtschaft, Finanzbuchhaltung, Personalmanagement, Produktionsplanung, Lagerverwaltung, Business Warehouse und weiteren Bereichen. Des Weiteren werden die Teilnehmer in der SAP-Programmiersprache ABAP geschult.

Weiterbildung einfach gemacht - online und mit Förderung

Wer eine SAP-Weiterbildung in Angriff nehmen möchte, profitiert von einer Förderung bis zu 100 Prozent. Mithilfe des Bildungsgutscheins werden die anfallenden Kosten von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter getragen.

Für einen qualifizierten Erfolg stehen während der Weiterbildung das original SAP-Trainingssystem mit den passenden Unterlagen zur Verfügung. Die Hardware wird dafür direkt nach Hause geliefert, sodass die Online Weiterbildung bzw. Umschulung bequem von zu Hause aus stattfinden kann.

ERP-Systeme - ein Hilfsmittel zum Erfolg des Unternehmens

Der Markt und die Digitalisierung gehen mit großen Schritten voran. Die Umstellung oder Einführung eines ERP-Systems erweist sich dabei indirekt als deutlicher Vorteil. Systeme wie SAP helfen die innere Struktur des Unternehmens sowie Datenwege und Analysen zu vereinfachen und zu verbessern. Aufgrund der eigenständigen Software oder miteinander kommunizierender Module wird eine organisierte Darstellung geschafften. In dem System geschulte Mitarbeiter decken dabei Schwachstellen auf und verhelfen zu einer stetigen Verbesserung des Systems und damit zu einer verbesserten Datenstruktur innerhalb der Unternehmensbereiche. Um dies zu gewährleisten, können hochwertige geförderte Weiterbildungen im Bereich SAP in Anspruch genommen werden.

 

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