Die Generation Z und ihr Umweltbewusstsein: Wie das Horten von Daten der Umwelt schadet und was dagegen hilft

Es wird viel über das Engagement der Generation Z (Gen Z) für den Umweltschutz und nachhaltiges Handeln berichtet. Das Umweltbewusstsein steht bei der jungen Generation im Fokus, denn sie erlebt die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels, wie den Anstieg des Meeresspiegels und extreme Wetterereignisse, hautnah mit und weiß, was das für ihre Zukunft bedeutet. Die Gen Z setzt sich deshalb dafür ein, dass nachhaltiges Handeln ganz oben auf der Agenda von Regierungen und Unternehmen steht. Trotz des Umweltbewusstseins der Gen Z vernachlässigt sie aber einen Aspekt des nachhaltigen Handelns. Welcher das ist und wie ein besserer Umgang mit ihm aussieht.

Bildquelle: (C) Gerd Altmann / Pixabay

Laut einer kürzlich von Veritas Technologies durchgeführten Umfrage geben fast zwei Drittel der Gen Z zu, dass sie mehrere Online-Konten besitzen, die sie nicht mehr nutzen. Auf diesen inaktiven Konten schlummern Daten, die nicht mehr gebraucht und genutzt werden. Wie hängt das mit dem Thema Nachhaltigkeit zusammen? Rechenzentren, die häufig mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, produzieren ein bis zwei Prozent der weltweit energiebedingten Schadstoffemissionen. Zum Vergleich: Das ist dieselbe Menge von Schadstoffen, die die gesamte Luftfahrt verursacht. Mit der steigenden Menge an Daten nimmt auch der Energieverbrauch von Rechenzentren weiter zu, was deren CO2-Fußabdruck in Zukunft noch vergrößert. Die Situation ist so kritisch, dass der Tech-Gigant Google kürzlich versucht hat, das Problem der inaktiven Online-Konten anzugehen. Er kündigte an, inaktive Konten nach einem bestimmten Zeitraum automatisch zu löschen. Dieser neue Ansatz eines der führenden Branchenunternehmen unterstreicht die Sorge über die ökologischen Folgen des immensen Datenspeicherns und leitet proaktiv eine Gegenmaßnahme ein.

Im Management von Rechenzentren steckt aber noch viel mehr Potenzial. Eine Studie von ReUseHeat im Auftrag der Europäischen Union (EU) zeigt beispielsweise, dass Rechenzentren bis zu 50 Terrawattstunden überschüssige Wärme liefern könnten. Das entspricht etwa zwei bis drei Prozent der Energie, die Haushalte in der EU im Jahr 2020 für die Gebäudeheizung verbraucht haben.

Mehr Verantwortung übernehmen: Tipps für nachhaltiges Handeln

Die Gen Z ist unbeabsichtigter Spitzenreiter bei den CO2-Emissionen durch unnötige Datenspeicherung, aber es kommt darauf an, dass jeder Einzelne mehr Verantwortung für seinen digitalen Fußabdruck übernimmt. Da die durch die Datenspeicherung verursachten Kohlendioxidemissionen bis 2050 voraussichtlich mindestens zehn Prozent betragen werden, besteht dringender Handlungsbedarf. Veritas Technologies hat drei einfach umzusetzende Tipps dafür zusammengefasst, wie alle Menschen unnötige Datenspeicherung erkennen und beseitigen können:

  1. Konten ermitteln und überprüfen: Zunächst sollte jeder eine vollständige Liste aller Online-Konten erstellen, die er derzeit besitzt. Dazu gehören Konten für Social-Media-Plattformen, Online-Shops, E-Mail-Dienste und viele andere Websites und Anwendungen. Konten, bei denen es seit einiger Zeit keine Anmeldung mehr gibt, sollten auf dieser Liste stehen.
  2. Im E-Mail-Posteingang nach Kontoanmeldungen schauen: Die Suche nach Stichwörtern wie "Konto", "Registrierung" oder "Willkommen" im E-Mail-Posteingang hilft dabei, E-Mails von Websites und Plattformen zu identifizieren, für die Konten erstellt wurden. Anschließend gilt es, diese E-Mails zu überprüfen, um festzustellen, welche Konten noch aktiv genutzt werden und welche nicht.
  3. Konten deaktivieren oder löschen: Sobald die inaktiven Konten feststehen, sollten User die entsprechenden Websites und Plattformen besuchen und zu den Kontoeinstellungen gehen. Dort können sie die Konten deaktivieren oder löschen. Bei einigen Websites und Plattformen gibt es zudem besondere Verfahren, um Konten zu löschen. Zum Beispiel erhalten User eine Bestätigungsmail oder sie müssen einen Antrag ausfüllen. Es geht dann darum, die notwendigen Schritte zu befolgen und die Richtlinien der Anbieter zu berücksichtigen.

Nur durch nachhaltiges Handeln, die Einführung umweltfreundlicherer Technologien, die Steigerung der Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien gelingt es der Gesellschaft, die umweltschädlichen Kohlenstoffemissionen von Rechenzentren zu reduzieren und den Weg für eine nachhaltigere digitale Zukunft zu ebnen.

"Für die Gen Z, aber auch für uns alle, ist es von entscheidender Bedeutung, einen verantwortungsbewussten Umgang mit Daten zu entwickeln und Maßnahmen zu ergreifen, um unseren digitalen Fußabdruck zu verkleinern und so einen positiven Einfluss auf die Umwelt und Zukunft zu nehmen", erklärt Ralf Baumann, Country Manager Germany bei Veritas Technologies.

>> Mehr Infos: www.veritas.com

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