Automatisierung als Gamechanger für den Arbeitsmarkt?!

Der deutschen Wirtschaft werden bis 2030 voraussichtlich 1,11 Millionen weitere Fachkräfte fehlen. Das ergab eine Studie von ServiceNow und Fathm by Pearson. Zudem sind in den nächsten Jahren etwa fünf Millionen Stellen von Automatisierung betroffen. Wie können sich Unternehmen sinnvoll darauf einstellen?

Bildquelle: (C) Faisal Mehmood / Pixabay

Problem oder Chance?

Ein erster Schritt für eine angemessene Strategie ist, die Transformation nicht als Problem, sondern als Chance zu begreifen. So zeigt die Studie, dass durch Automatisierung rund 2,5 Millionen Jobs geschaffen werden – entweder durch komplett neue Jobprofile oder Rollenveränderungen. Anstatt die Mitarbeiter vor einer ungewissen Zukunft allein zu lassen, sollten Unternehmen bereits jetzt damit beginnen, ihre bestehenden Fachkräfte gezielt weiterzubilden.  „Der deutschen Wirtschaft steht eine Transformation der Arbeitswelt ins Haus, die mit der industriellen Revolution vergleichbar ist“, erklärt Robert Rosellen, Area Vice President Austria & Germany bei ServiceNow. „Unternehmen, die dafür keine Strategie haben, werden über kurz oder lang auf der Strecke bleiben.“

SOS: Finanz- und Versicherungsbranche besonders betroffen

Besonders Unternehmen aus der Finanz- und Versicherungsbranche, Tourismus sowie Bildungsinstitutionen werden stark von diesem Wandel betroffen sein: Es ist davon auszugehen, dass allein in diesen Bereichen bis 2027 knapp 200.000 Tech-Jobs zusätzlich entstehen werden. Andere Branchen hingegen – wie der Manufacturing-Bereich – werden eher großflächig Stellen abbauen. Es wird also eine branchenübergreifende Fachkräfte-Migration geben.

Ein Blick in die Glaskugel: Keine Angst vor Automatisierung!

Auch wenn die deutsche Wirtschaft durch den Fachkräftemangel in Kombination mit der Transformation durch Automatisierung vor einer großen Herausforderung steht, ist der Ausblick gar nicht so düster, wie es im ersten Moment wirken mag. „Für deutsche Unternehmen wird es in den nächsten Jahren vorrangig um die richtige Personalplanung und -entwicklung gehen“, meint Rosellen. „Schaffen wir es, aus den vorhandenen Daten die richtigen Schlüsse hinsichtlich Re- und Upskilling zu ziehen, können wir die entsprechenden Maßnahmen ergreifen, um uns ressourcenschonend auf die Arbeitswelt der Zukunft vorzubereiten. So wird nicht nur der Einfluss des Fachkräftemangels abgemildert – auch die eigene Employee Experience und die Karriereaussichten der Mitarbeiter werden signifikant verbessert.“

>> Mehr Infos: www.servicenow.com/workflow/hyperautomation-low-code/ai-impact-tech-skills-tomorrow.html

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