Artikel-Archiv
wissensmanagement Heft 8 / 2016
Titelthema
Wissensmanagement – Wohin geht die Reise?
Der klassische Büroarbeitsplatz stirbt aus; Collaboration-Tools lösen die – noch gar nicht so alte – E-Mail ab und intelligente Maschinen machen dem Menschen den Arbeitsplatz streitig: Im Zuge von digitaler Transformation, Industrie 4.0 & Co. wird viel über die Zukunft, gerade der Wissensarbeit, spekuliert. Was tatsächlich auf uns zukommt, kann natürlich niemand definitiv vorhersagen. Aber es lassen sich verschiedene Szenarien durchspielen. Welche Entwicklungen sind wahrscheinlich? Worauf können – bzw. sollten – wir uns einstellen? Und was gehört in die Kategorie der Mythen und Schwarzmalerei – oder ist schlichtweg unrealistisch? Wohin die Reise, speziell im Wissensmanagement, geht – das lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von „wissensmanagement – Das Magazin für Führungskräfte“.
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Editorial
Raus aus dem Dornröschenschlaf, rein in die Zukunft
von Oliver Lehnert
Die Welt dreht sich – scheinbar – immer schneller. Kaum hat sich ein Trend durchgesetzt, folgt schon der nächste. Ob digitale Transformation, Internet der Dinge oder Arbeiten 4.0 – die Wissensgesellschaft befindet sich in einem stetigen Veränderungsprozess, noch mehr als jemals zuvor. Oder anders gesagt: „Wir leben in einer Zeit, in der Wandel die Normalität ist.“ Mit dieser Aussage bringen die Wissensmanagement-Experten Dr. Uwe Crenze und Eduard Daoud vom Softwarehaus interface:projects die momentane Situation auf den Punkt. Im Interview ab Seite 20 sehen die beiden rasante Entwicklungen sowie tiefgreifende Änderungen voraus. Doch solche Entwicklungen müssen von der Wirtschaft aufgegriffen und angenommen werden. Wie schwer das den Unternehmen und auch den einzelnen Mitarbeiter fällt, beschrieb die Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Andrea Nahles, kürzlich in einem Interview mit ZEIT ONLINE (22.09.2016) mit den Worten: „Viele sind noch im Dornröschenschlaf. Momentan haben wir noch wenig Bewusstsein für den Wandel.“
lesenPraxis Wissensmanagement
Best Practice | Systems Engineering bei thyssenkrupp: Nachhaltige Implementierung durch interne Netzwerke
von Simon Korwin Milewski, Ulrich Müller, Hendrik Brandt
Der Schiffbau steht vor großen Herausforderungen. Kunden verlangen auf der einen Seite innovative und zuverlässige Produkte zu attraktiven Preisen und auf der anderen Seite höchste Prozesssicherheit über den gesamten Produktlebenszyklus – also volle Leistung bei möglichst geringem Risiko. Um beides zu gewährleisten und trotzdem wirtschaftlich arbeiten zu können, führt thyssenkrupp Marine Systems – die Schiffbausparte von thyssenkrupp – Systems Engineering (SE) ein. Dazu gehört, die Mitarbeiter zu schulen und als Systems Engineers zu qualifizieren. Entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen stellen allerdings zunächst „nur“ eine punktuelle Auseinandersetzung mit der Thematik dar. Nicht ohne Grund: Damit Erlerntes nicht verloren geht, müssen neue Methoden und deren Anwendung auch über die Zeit der Ausbildung hinaus kultiviert werden. Die zentrale Herausforderung besteht deshalb nicht in der formellen Einführung von SE, sondern vielmehr in der nachhaltigen Verankerung.
lesenDigitalisierung | Arbeiten 4.0: Das Ingenieurbüro Entwicklungsvorhaben der Hamburg Port Authority im digitalen Transformationsprozess
von Felix Scholz, Steffen Müller
Die digitale Transformation ist in nahezu allen Bereichen der modernen Arbeitswelt angekommen. Den großen Effizienzpotenzialen, die durch entsprechende Digitalisierungstechnologien erschlossen werden, stehen große Herausforderungen entgegen. Diesen Herausforderungen hat sich das Ingenieurbüro der Hamburg Port Authority (HPA) mit der Entwicklung einer Kollaborationsplattform gestellt. Das so genannte E-Portal leitet im Ingenieurbüro der HPA einen fundamentalen Transformationsprozess ein, der auf einer ganzheitlichen Kollaborationsstrategie basiert: Digitale Zusammenarbeit, Wissensmanagement, interne Kommunikation und eine webbasierte Unternehmenssteuerung laufen hier zusammen!
lesenIndustrie 4.0 | Effizienter Posteingang dank Machine Learning
von Pascal Reddig
Egal ob E-Mail, Chat, Social Media oder Postweg: Unternehmen erhalten eine stetig wachsende Flut an Nachrichten. Moderne Enterprise-Search-Lösungen unterstützen beim Sortieren dieser Post. Um die Menge der anfallenden Informationen schnell und effizient zu bearbeiten, ist eine automatisierte Verteilung der Eingangspost durch Machine Learning nötig.
lesenTitelthema
Trends | Wissensmanagement 2036
von Simon Dückert
Viele Male wurde Wissensmanagement bereits für tot erklärt. Doch Totgesagte leben bekanntlich länger. Dieser Beitrag stellt den Status quo des Wissensmanagements aus verschiedenen Perspektiven dar und leitet ab, mit welchen Themenschwerpunkten sich Praktiker in den nächsten 20 Jahren beschäftigen sollten.
lesenChangemanagement | „Wir leben in einer Zeit, in der Wandel die Normalität ist“
von Eduard Daoud, Dr. Uwe Crenze
Nichts bleibt, wie es ist. Das gilt derzeit insbesondere auch für den Umgang mit immateriellen Werten und der Realisierung von Wissensmanagement-Projekten. Doch wie gehen Unternehmen an dieses Thema heran? Welche Aspekte sind erfolgsentscheidend? Vor allem neueste Entwicklungen, allen voran die digitale Transformation und der Digital Workplace, beschleunigen den Wandel. Worauf es dabei jetzt und in Zukunft ankommen wird, darüber sprachen wir mit den Wissensmanagement-Experten Dr. Uwe Crenze und Eduard Daoud vom Softwarehaus interface:projects. Als einer der führenden deutschen Enterprise-Search-Anbieter kennen Sie den Markt und die Bedürfnisse der Anwender bis ins kleinste Detail. Sie sehen rasante Entwicklungen sowie tiefgreifende Änderungen voraus – und nehmen dabei das Management in die Pflicht.
lesenDigitalisierung | Kein digitaler Wandel ohne Wissensmanagement
von Martin Beims, Roland Fleischer
Die Themen Industrie 4.0, Digitalisierung, Big Data und Cloud Computing beherrschen die Diskussion um die Zukunft des Arbeitsmarktes. Verfügbares Wissen jederzeit bereitzustellen, über Netzwerke zu teilen und von beliebigen Orten darauf zugreifen zu können – das sind die Ansprüche, die die Industrie 4.0 an die Wirtschaft stellt. Die Abläufe in Unternehmen werden komplexer, Anforderungen an Reaktionszeiten und Flexibilität steigen, das Arbeiten in virtuellen Teams nimmt zu: Projektmitglieder sitzen überall auf der Welt verstreut und müssen trotzdem produktiv und reibungslos zusammenarbeiten. Gerade im digitalen Zeitalter kristallisiert sich ein erfolgreiches Wissensmanagement als ein entscheidender Wettbewerbsvorteil heraus. Die aufkommenden Datenmengen sind nur dann sinnvoll nutzbar, wenn sich diese nach individuellen Bedürfnissen und Kriterien filtern lassen, um die enthaltenen Informationen extrahieren zu können und in Wissen umzuwandeln. Die Entwicklung eines systematischen Wissensmanagements ist in Zeiten des digitalen Wandels unverzichtbar.
lesenWissensgesellschaft | Digital Workplace – (Wissens-)Arbeit der Zukunft
von Thomas Müller, Otfried G. von Koenigsmarck
Der Digital Workplace wird und ist der digitale Arbeitsplatz der Zukunft in Unternehmen und staatlichen Institutionen, in abgewandelter Form auch für den privaten mobilen Gebrauch im 21. Jahrhundert. Mitarbeiter erhalten über diesen Arbeitsplatz alle Informationen und Daten, die sie für die tägliche Arbeit benötigen. Ebenso werden alle Teile der Kommunikation hierüber geführt und dokumentiert. Voraussetzung und Zielsetzung für diesen Arbeitsplatz ist die Integration aller Daten aus den im Unternehmen eingesetzten Softwaresystemen, mit Rollen bzw. Rechten der nutzergenehmigten Software, wie CRM, CMS, ERP, BI usw. Diese werden über eine digitale Plattform als zentrales Steuerungssystem bereitgestellt, welche mit der semantisch gesteuerten Wissensbasis auch als Datenspeicher und Kommunikator fungiert.
lesenInnovationsmanagement | Industrie-Digitalisierung und die Geschäftsmodelle der Zukunft
von Thomas Strobel
Unter dem Motto „Es wird alles digitalisiert, was zu digitalisieren ist“ stehen Industrie und Gesellschaft mit dem „Internet der Dinge“ und „Industrie 4.0“ vor dem größten Innovationschub seit der Erfindung des Internets vor gut 25 Jahren. Auf dem Weg zu einer volldigitalisierten Welt wächst auch der deutsche Wortschatz. Neue Begriffe wie Flatterpreise („soeben war der Flug doch noch billiger?“), Klickkacheln (gefühlsmäßige Bewertung von Angeboten auf einer vorgegebenen Skala) oder Paketcopter (für ein neuartiges Logistiksystem von DHL) kündigen heute schon Geschäftsmodelle von morgen an. Zentraler Punkt dabei ist der wahrnehmbare Kundennutzen.
lesenDokumentation + Kommunikation
Social Media | Wiki? Kenn ich, kann nichts. Oder doch? Erfolgsfaktoren moderner Enterprise-Wikis
von Carsten Behrens
Viele Unternehmen haben in der Vergangenheit bereits ein oder mehrere Wikis eingeführt. Dabei sind die Zielstellung und das Anwendungskonzept meist nur sehr grob umrissen. Die erste Phase ist von Euphorie geprägt und das Wiki füllt sich schnell mit Inhalten. Nach überschaubarer Zeit nimmt jedoch bei vielen klassischen Wiki-Einführungen die Euphorie stark ab.
lesenGrundlagen & Theorien | Innovationsmanagement in der digitalen Welt
von Rainer Völker, Andreas Friesenhahn
Innovationsmanagement ist in den letzten Jahren gereift. Während in der Vergangenheit Innovationen eher unstrukturiert und zufällig entstanden, ist in den letzten Jahrzehnten ein sehr strukturiertes Verständnis von Innovationsstrategien und Innovationsprozessen entstanden. Beispielhaft kann man hier den Stage-Gate-Prozess von Cooper nennen, der mittlerweile von Konzernen und kleinen und mittleren Unternehmen genutzt wird. Sogar beim Thema Innovationscontrolling gibt es bis hin zum Performance Measurement – selbst von langjährig angelegten Forschungsaktivitäten – ein reichhaltiges Angebot von Best Practices und entsprechenden KPIs.
lesenWissenstransfer | Knowledge Based Engineering: Konstruktionsrelevantes Wissen erfassen & nutzbar machen
von Thomas Luft, Daniel Roth, Sandro Wartzack
Der zielgerichtete und systematische Umgang mit Wissen ist ein entscheidender Faktor im Produktentwicklungsprozess. Das Erfassen und Formalisieren des konstruktionsrelevanten Wissens sowie dessen Integration in ein CAD-System ist dabei sehr anspruchsvoll und kann durch unterschiedliche Methoden und Werkzeuge des „Wissensbasierten Konstruierens“ (engl. Knowledge-Based Engineering, kurz KBE) unterstützt werden. Um eine KBE-Anwendung erfolgreich umzusetzen, ist es äußert wichtig, systematisch und strukturiert vorzugehen.
lesenHuman Resources
Unternehmenskultur | Wer ist hier eigentlich der Boss?
von Ellen Kuder
Automatisierung, Arbeiten 4.0, Digitale Transformation: Schlagworte einer Debatte, bei der mancher Entscheider Angst hat, auf der Strecke zu bleiben. Tatsächlich verändert die Digitalisierung unsere Arbeitswelt enorm und sorgt für den größten Wandel seit der industriellen Revolution. Doch wer bei diesem Schichtwechsel nur an die Baustelle Technologie denkt, fehlt. Für ein Digitales Wirtschaftswunder müssen wir unser Mindset ändern und gemeinsam am Wandel von Organisationen, Teams und Mitarbeitern arbeiten.
lesenLeadership 2.0 | Wissensmanagement ist Führungsarbeit
von Harald Payer
Der Wandel von der Industriegesellschaft alten Musters zur wie auch immer bezeichneten „nächsten“ Gesellschaft hat Wissen als einen neuen spielbestimmenden Produktionsfaktor hervorgebracht. Mit der Durchdringung praktisch aller Arbeits- und Lebensbereiche durch die modernen Informations- und Kommunikationstechniken zählt Wissen heute zu einer der zentralen Ressourcen von Innovation, Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit. Die Steuerung von Wissen sollte also zu einer selbstverständlichen Führungsaufgabe geworden sein. Doch geht das überhaupt? Ist Wissen überhaupt steuerbar? Und falls ja, welches Führungsverständnis braucht es, damit das gelingen kann?
lesenParadigmenwechsel | Führungskraft ist out, Führungspersönlichkeit ist in
von Christian Polz
Über welche Kompetenzen und Fähigkeiten muss eine zukunftsorientierte Führungskraft verfügen? Diese Frage stellt sich in einer Life-Long-Learning-Society immer wieder aufs Neue und ist letztendlich nie abschließend zu beantworten. Eine Option: Sie sollte mehr Führungspersönlichkeit als Führungskraft sein und vor allem mithilfe ihrer Überzeugungen, Einstellungen und Haltung Mitarbeiter motivieren und mitreißen, weniger mithilfe ihrer Fertigkeiten.
lesenRecruiting | Die Digitalisierung – und ihre Folgen für das Recruiting
von Steffen Michel
Verbraucher informieren sich heute im Netz, kaufen mobil ein, kommunizieren über Social Media und nutzen digitale Plattformen für das Streamen von Filmen und Musik. Ihr Medienverhalten schafft auch neue Anforderungen an Personalabteilungen: Karriereinteressierte suchen online nach passenden Jobangeboten und möchten sich direkt vom Smartphone aus bewerben. Sie erwarten zeitgemäße Zugangswege zum Bewerberverfahren, schnelle Reaktionszeiten und eine persönliche Ansprache. Aber wie sieht es auf Unternehmensseite aus? Wie hat die Digitalisierung das Recruiting und Bewerbermanagement bisher verändert? Und wie können HR-Abteilungen den neuen Herausforderungen gerecht werden?
lesenIT-Systeme
IT-Tools | Delve – und das Wissen kommt zu Ihnen!
Angesichts der Informationsflut über Standorte verteilter Teams und internationaler Konzernstrukturen wird es immer wichtiger, das im Unternehmen, bei Partnern, in Communities und anderen Informationspools vorhandene Wissen gezielt an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Und es geht dabei nicht nur um die Identifikation der Wissensträger an sich, sondern auch um die Kenntnis des jeweiligen Ablageorts: Internet, Intranet, lokale Laufwerke, E-Mail-Postfach, Messenger – und die Möglichkeiten nehmen noch zu! Daher ist folgende Frage aktueller denn je: Wie kommt man an Informationen und Wissen heran, am besten auch noch ohne zu suchen? Die Antwort lautet: „Delve“!
lesenEnterprise Search | Goodbye Google Search Appliance
von Daniel Fallmann
Die Nachricht kam für manche Anwender doch überraschend: Im Februar dieses Jahres hat Google angekündigt, die Google Search Appliance (GSA) nicht mehr weiter zu vertreiben. Damit steht die GSA nach knapp 14 Jahren vor dem Aus – und vor allem die Bestandskunden sehen sich einer neuen Herausforderung gegenüber. Aber war das Ende nicht absehbar? Immerhin wurde das Produkt seit knapp zwei Jahren kaum weiterentwickelt. Laut Google sollen zumindest Bestandskunden mit auslaufenden Verträgen noch mit dem Service versorgt werden. Doch schon bis 2018 möchte Google den Verkauf von Appliances und Lizenzverlängerungen vollständig einstellen. Die Ankündigung, dass gerade an einer Cloud-Alternative gearbeitet wird, tröstet darüber wenig hinweg. Für viele Anwenderunternehmen drängen sich nun einige wichtige Fragen auf. Dazu zählen unter anderem: Welche Alternativen gibt es zur Google Search Appliance? Wie einfach ist der Umstieg? Und wie können sich Nutzer, Interessenten und Reseller künftig neu aufstellen?
lesenIT-Sicherheit | Cyber-Angriffe: Wo lauern die Gefahren?
von Simone Rosenthal
Nicht nur von Privatpersonen, sondern auch von Unternehmen wird die Bedrohung durch Netzangriffe immer noch stark unterschätzt. Fehlendes Wissen und die Scheu vor einem hohen finanziellen Aufwand sind dabei nur einige Aspekte, die hier ausschlaggebend sind. Dabei ist es möglich, durch die Beachtung einiger wichtiger Grundregeln und durch eine professionelle Beratung, das Risiko, Opfer eines solchen Angriffs zu werden, zu senken und die dadurch drohende Haftung sowie Bußgelder zu vermeiden.
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