Artikel-Archiv
wissensmanagement Heft 4 / 2004
Titelthema
Vom Wert des Wissens –
Wie lässt sich das intellektuelle Kapital messen und bewerten?
Im Vergleich zu anderen Disziplinen steht die Wissenschaft vom Wissen noch suchend am Anfang. Der Herausforderung, das immaterielle Vermögen eines Unternehmens, sein Wissenskapital, zu quantifizieren und damit in die Unternehmensbilanz einzubeziehen, hat sich das Intellectual Capital Management verschrieben. Doch steht bislang eine allgemein anerkannte, wirklich praktikable Methode noch aus. In unserem Titelthema stellen sich neue Lösungsversuche der fachlichen Diskussion.
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Editorial
Wissensmanagement | Vom Wert des Wissens - Wie lässt sich das intellektuelle Kapital messen und bewerten?
von Hans-Diedrich Kreft
Dieser Artikel ist das Ergebnis einer umfassenden Analyse von 17 Methoden, die sämtlich beanspruchen, intellektuelle Unternehmenswerte so zu erfassen, dass sie für bilanzielle Zwecke herangezogen werden können [1]. Doch weisen die bisherigen Ansätze zur Bewertung und Bilanzierung der Ressource Wissen noch einige Schwachstellen auf und führen damit in der Unternehmenspraxis nur eingeschränkt zu brauchbaren Ergebnissen.
lesenInhalt
Wissensmanagement | Dem intellektuellen Kapital auf der Spur
von Oliver Lehnert
In der heutigen Wissensökonomie ist der Wert eines Unternehmens längst nicht mehr von den traditionellen Produktionsfaktoren Kapital, Boden und Arbeit bestimmt, darin sind sich nicht nur Finanzanalysten einig. Als den bedeutendsten Wertschöpfungsfaktor hat man daher seit geraumer Zeit das so genannte intellektuelle Kapital auserkoren. Doch was verbirgt sich nun genau hinter dem Schlagwort vom intellektuellen Kapital? Dieses bezeichnet gemeinhin das in einer Organisation verfügbare und nutzbringende Wissen und wird in die Bereiche Human- und Strukturkapital unterteilt.
lesenWissensmanagement | Wo fließt denn das Wissen? - Beiträge der Ethnologie zum Wissensmanagement
von Dirk Klimkeit
Angenommen, bei der Arbeit an einem aktuellen Projekt stellt sich Ihnen eine schwierige Frage zu einem bestimmten Thema und Sie suchen in der Firma jemanden mit relevanter Erfahrung, den Sie fragen können. Würden Sie eine E-Mail mit der Frage an alle Mitarbeiter der Firma senden? Würden Sie in das Organigramm der Firma schauen, um einen Ansprechpartner zu identifizieren? Vermutlich nicht. Eher würden Sie jemanden fragen, den Sie kennen und von dem Sie wissen, dass er in diesem Bereich Erfahrung hat oder zumindest jemanden weiterempfehlen kann, der kompetent ist.
lesenWissensmanagement | Wissensmanagement und die Logik des kollektiven Handelns
von Dr. Michael Beckmann, Hans-Peter Adrion
Grundsätzlich besteht in der Literatur zum Wissensmanagement die Einsicht, dass das vorhandene Wissen in den Betrieben besser genutzt werden muss, aber die Wege dahin werden oftmals nicht bis zu Ende gedacht. Der Faktor Mensch und dessen Psychologie bleiben meist zu wenig beachtet. Stillschweigend setzt man voraus, dass jeder Mitarbeiter bereitwillig sein Wissen teilt, obwohl dies nach der Kollektivgüter-Theorie keineswegs selbstverständlich ist.
lesenWissensmanagement | Erweiterte Kundenbeziehungen durch synchrones E-Training
von Dr. Daniel Stoller-Schai
Auch wenn das Internet viel von seinem Glanz verloren hat und oft als rein technische Lösung für noch zu definierende Probleme apostrophiert wird, ist seine Bedeutung für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und Kundenbeziehungen nicht zu unterschätzen. In Zukunft wird es für ein Unternehmen erfolgsentscheidend sein, ob es in der Lage ist, seine Kundenbeziehungen durch einen Mix aus traditionellen Face-to-face-Maßnahmen und neuen Online-Möglichkeiten zu intensivieren.
lesenWissensmanagement | Ein Erfahrungshandbuch realisieren - aber wie?
von Dr.-Ing. Walter Weiblen, Dr.-Ing. Stefan Döttling
Erfahrungswissen gezielt verdichten, ablegen und wiederfinden - wer will das nicht? Viele haben es versucht und gemerkt, dass es doch nicht ganz so einfach geht. Man wird selten genau das Erfahrungswissen finden können, das für die gerade anliegende Fragestellung gebraucht wird. Das anzustreben wäre auch unrealistisch und unwirtschaftlich. Doch vor der Herausforderung zu kapitulieren und einfach wie bisher weiterzuarbeiten, wäre die völlig falsche Schlussfolgerung. Es gibt inzwischen eine ganze Reihe in der Praxis erprobter Methoden für Wissensmanagement.
lesenWissensmanagement | Intellektuelles Kapital - eine Benchmark-Größe?
von Thomas Auer
Die Wissenschaft hat schon seit geraumer Zeit realisiert, dass sich der Wert einer Organisation nicht nur aus buchhalterisch erfassbaren Größen zusammensetzt. Nun ziehen die Finanzmärkte nach und fordern eine standardisierte Benchmark für das intellektuelle Kapital. Auf der Suche nach der optimalen Methode lernte der Autor verschiedene aktuelle Ansätze kennen. Seine Recherchen führten zu keinem eindeutigen Resultat, dafür aber zu einer Idee.
lesenWissensmanagement | Patente - die Währung des Wissens?
von Dr. Peter Schütt
In den letzten hundert Jahren wurden Patente überwiegend als Mittel zum Produktschutz gesehen. Erst seit etwa 10 Jahren hat sich das drastisch geändert und Patente haben sich zu einem immer bedeutender werdenden Faktor in den Bilanzen der Unternehmen gemausert - nicht als schlafendes Wissensgut, sondern als aktiver Faktor mit beträchtlichem Lizenzgeschäft. Insofern ist es nicht verwunderlich, wenn das Wissensmanagement oft an das Patentwesen gekoppelt wird und die Zahl der aktiv genutzten Patente als Orientierungsrahmen des Erfolgs eines Wissensmanagement-Programms gilt.
lesenWissensmanagement | Management von Wert und Werten - ein Gegensatz?
von Dr. Werner Gleißner, Bernd P. Mott, Jill Schmelcher
Aus gutem Grund setzen sich wertorientierte Ansätze der Unternehmensführung, auch bei mittelständischen Unternehmen, zunehmend durch. Wertorientiertes Management richtet unternehmerische Entscheidungen an einer klar definierten Zielgröße, dem Unternehmenswert, aus und schafft so ein höheres Maß an Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Vielfach wird eine wertorientierte Unternehmensführung jedoch immer noch kritisch betrachtet, weil sie im Gegensatz zu anderen Werten von Unternehmern und Mitarbeitern - etwa kulturellen Werten wie Wertschätzung, Menschlichkeit und Vertrauen - stünde.
lesenWissensmanagement | Frühwarnung als Mehrwert informationeller Arbeit
von Dirk Tunger
Wer möchte das nicht: Wissen, was in der Zukunft passiert? Es gibt hierzu etliche Hilfsmittel, die Klärung versprechen: Horoskope, Wahrsager, Propheten. Um diese Methoden soll es hier aber nicht gehen, sondern um ein Instrument, das schon im Jahre 1980 sehr detailliert beschrieben wurde: ein Frühwarnsystem. Unsere heutige Informationslandschaft ist geprägt von dem Wunsch, viel zu wissen, Teil einer Wissensgesellschaft zu sein.
lesenWissensmanagement | Integration ist das A & O
von Dr. Matthias Hoffmann
Schaut man sich an, wie viele Unternehmen mit ihrem wichtigsten Rohstoff umgehen, fühlt man sich in ein fröhlich-buntes Durcheinander versetzt: Informationen werden in verschiedensten Applikationen und an unterschiedlichen Orten abgelegt. Oft existieren gleich mehrere Wissensmanagement-Initiativen, ohne dass die Beteiligten voneinander wüssten. Dabei haben die Unternehmen Millionen in die Informationstechnologie, wie zum Beispiel Netzwerke, Storage, Middle Ware, CRM-, ERP- oder Portalsoftware, investiert - mit dem Ziel, dass die Mitarbeiter produktiver arbeiten können.
lesenWissensmanagement | Ein Intranet für alle Fälle
von Tanja Vogt
Eine umfassende und zuverlässige Informationspolitik nach innen und außen liegt dem Hersteller von Desinfektions- und technischen Konservierungsmitteln Bode Chemie seit jeher am Herzen. So gilt es, die Verbraucher und Geschäftspartner über aktuelle Produktentwicklungen auf dem Laufenden zu halten. Außerdem wird regelmäßig über neue hygienerelevante Gesetze und Richtlinien informiert. Und auch die 270 Mitarbeiter haben stets direkten Zugriff auf alle relevanten Informationen.
lesenWissensmanagement | Emotion und Transparenz als Schlüssel zum unternehmerischen Erfolg
von Leonhard Fromm
25 Prozent Wachstum im vergangenen Jahr belegen, dass Manfred Eichholz mit seinem neuen Führungsstil richtig liegt. Kommunikation statt Kontrolle lautet das Prinzip, das seit 1998 das 850-Mann-Unternehmen mit seinen dezentralen Strukturen immer mehr durchdringt. Damit erzielt der Gleisbauer aus Lauda-Königshofen in der stagnierenden Branche bundesweit Aufmerksamkeit und ist für Führungskräfte wie Auftraggeber interessant. "
lesenWissensmanagement | Sozial kompetente Trainer haben die besseren Karten
von Wolfgang Pichler
Ein nachhaltiger Erfolg und gesicherter Praxistransfer von Trainingsmaßnahmen hängt nachweislich von der Beteiligung der ganzen Person sowohl des Trainers als auch der Kursteilnehmer am Geschehen ab: Nur wo mit allen Sinnen trainiert wird und die Lernenden nicht nur kognitiv, sondern auch emotional beteiligt sind, ist nachhaltige Veränderung möglich. Diese ganzheitliche Sicht der Aus- und Weiterbildung wird leicht Zustimmung finden, stellt aber hohe Anforderungen an die Qualifikation der Trainer.
lesenWissensmanagement | Wissensträger identifizieren und motivieren
von Prof. Dr. Stephan Zelewski, Malte L. Peters, Lars Dittmann
Aufgrund knapper Ressourcen sind vor allem kleine und mittlere Unternehmen darauf angewiesen, das intern vorhandene Wissen bestmöglich zu nutzen und einen teuren Zukauf externen Wissens zu vermeiden. Zunehmend erfolgt die Identifikation der Wissensträger innerhalb eines Unternehmens über computergestützte Kompetenzmanagement-Systeme. Beim Einsatz eines solchen Systems in der betrieblichen Praxis ergeben sich aber zusätzliche Probleme: Die Motivation zum Wissenstransfer lässt sich damit nur begrenzt beeinflussen.
lesenWissensmanagement | Wissensmanagement ist tot, es lebe das Wissensmanagement!
von Gabriele Vollmar
Vor kurzem hatte ich ein sehr erfreuliches Erlebnis: Der Bereichsleiter EDV eines Unternehmens rief mich an: Man sei seitens der Entwicklungsabteilung mit der Bitte an ihn herangetreten, eine neue Suchmaschine anzuschaffen, man müsse dringend das Wissensmanagement im Bereich Entwicklung verbessern. Als kluger Mann ist besagter Bereichsleiter dieser Bitte nicht nachgekommen. Vielmehr hat er zunächst uns gebeten, über verschiedene Workshops die Beteiligten dafür
lesenWissensmanagement | Interkultureller Wissenstransfer - strategisch unverzichtbar für Global Player
von Dr. Parissa Haghirian
Für Manager im Wissenszeitalter stellt sich die Frage, wie die Ressource Wissen am effektivsten gemanagt werden kann, um Wettbewerbsvorteile des Unternehmens langfristig zu erhalten. Ein zentraler Aspekt ist dabei der Transfer von unternehmensinternem Wissen zwischen einzelnen Mitgliedern der Organisation. Effektiver Wissenstransfer bedeutet, dass relevantes Wissen, das in den Köpfen der Mitarbeiter oder in Datenbanken vorhanden ist, an die Mitarbeiter, die es benötigen, weitergegeben und von ihnen wiederverwendet wird.
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