Artikel-Archiv
wissensmanagement Heft 5 / 2022
Titelthema
Vom Lernen zum Wissen: Betriebliche Weiterbildung erfolgreich gestalten
Haben die klassischen Weiterbildungsformate tatsächlich ausgedient? Wie findet Wissenserwerb in der Post-Corona-Zeit statt? Und welche Prioritäten setzen die Mitarbeiter der jüngeren Generationen Y und Z bei Lerninhalten und Lernsettings? Von der Präsenzschulung bis zum Microlearning – welche Weiterbildungsformate werden sich langfristig etablieren? Und wie lassen sie sich im Unternehmenskontext realisieren? Müssen Inhalte immer extern eingekauft werden? Oder lohnt sich auch die interne Content-Erstellung? Und wie geht man dabei am besten vor? Mit welchen Strategien Lernen heute und in Zukunft gelingen kann, das erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe von „wissensmanagement – Das Magazin für Digitalisierung, Vernetzung & Collaboration“.
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Editorial
Lernen, aber richtig!
von Oliver Lehnert
Schule, Ausbildung - fertig? Von wegen! Lernen ist kein Lebensabschnitt, sondern eine lebenslange Herausforderung. Zum tagtäglichen Erfahrungslernen kommen regelmäßige Weiterbildungen- von der Pflichtschulung über fachliche Kompetenzerweiterung und Fremdsprachenerwerb bis hin zu Soft Skills: Lernen hat viele Facetten. Damit sich das vermittelte Wissen aber auch langfristig im Kopf der Wissensträger festsetzt und im Tagesgeschäft bestmöglich genutzt werden kann, muss die Form der Wissensvermittlung auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter optimal abgestimmt sein.
lesenPraxis Wissensmanagement
Best Practice | Business Intelligence bei HDI, WHO und Samsung
von Björn Lorenzen
Wenn es um Informationen von Unternehmen, deren Standorte, Produkte oder Services geht, sollten sie dort bereitgestellt werden, wo Menschen danach suchen. Sie müssen schnell verfügbar sein, die jeweiligen Fragen beantworten und Konsistenz aufweisen, um Verwirrung zu vermeiden. Und wo suchen die meisten Menschen heute, wenn sie etwa eine Frage zu ihrer KFZ-Versicherung oder zu COVID-19 haben? Genau! Im Internet. Beispielsweise bei einer Suchmaschine, einem Sprachassistenten wie Siri oder auf digitalen Karten wie Google Maps. Andere steuern direkt die Website des Unternehmens an, suchen über eine App oder auf sozialen Plattformen wie Facebook nach den Antworten. Die HDI Versicherungen und die Weltgesundheitsorganisation haben neue Wege eingeschlagen, ihren Zielgruppen konsistente Antworten bereitzustellen - rein digital und mit Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Die Ergebnisse überraschen.
lesenBest Practice | Transparentes Datenmanagement bei Oregon Tool: Experte für Schneidwerkzeuge setzt DSGVO konsequent um
von Istvan Puskas
Mit steigender Zahl und Komplexität der gesammelten Daten ist es für Unternehmen zunehmend aufwändiger, die nötigen Informationen zur Einhaltung gesetzlicher Datenschutzvorgaben zu sammeln und transparent aufzuarbeiten. Auch für Oregon Tool, internationalem Hersteller von Schneidwerkzeugen mit Hauptsitz in Portland, Oregon, wurde das Einhalten der Regularien in den verschiedenen Ländern, in denen das Unternehmen tätig ist, zu einer Herausforderung. Nicht zuletzt mit der Einführung der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) wurde sich Oregon Tool bewusst, dass strukturelle Änderungen nötig sind, um einen besseren Überblick über die gespeicherten Daten zu erhalten. Mit einer Legal-GRC-Software will das Unternehmen seine Datenspeicherung transparenter gestalten und die Einhaltung der DSGVO sowie anderer Datenschutzrichtlinien vereinfachen.
lesenCloud Computing | Cloud Computing im Bankensektor: Die 3 größten Gefahren
von Armin Warda
Sollen Banken ihre IT in die Cloud verlagern? Das ist inzwischen keine Frage mehr des "Ob" - sondern vielmehr eine Frage des "Wann" und "Wie". Damit die Migration jedoch reibungslos und erfolgreich abläuft, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Denn auf dem Weg in die Cloud lauern sehr reale Gefahren.
lesenOutsourcing | Die Ressource Wissen im Filialmanagement
von Leonhard Fromm
Sinkende Umsätze, schlechte Margen, boomende Online-Konkurrenz, immer mehr Regulatorik in Verträgen. Es sind etliche Gründe, weshalb viele Filialisten Verwaltungsaufgaben outsourcen. Etwa die Nebenkostenabrechnung für Filialen, deren Reinigung oder das Monitoring auslaufender Mietverträge. Zehntausende Daten und das Wissen aus mehreren bislang separaten Bereichen werden dabei zusammengeführt, digitalisiert und deren Verarbeitung automatisiert. Die Folge: Die Kosten halbieren sich bei doppelt so guten Ergebnissen.
lesenTitelthema
Lernen & Weiterbilden | Digitales Lernen in der Werkshalle
von Silke Blumenröder
Über drei Kontinente verteilte Produktionsstandorte, unterschiedliche Zeitzonen und Schichtsysteme machten es den Personalverantwortlichen der Ronal Group - führend in der Herstellung von Leichtmetallrädern - immer schwieriger, Schulungen für weltweit 7.500 Mitarbeitende zu organisieren. Dazu kam die Komplexität, durchgeführte Trainings nachzuweisen, wie es in der Automobilbranche geltende Normen fordern. Trainingsnachweise mussten auf Papier erstellt, händisch unterschrieben und der Personalakte zugeordnet werden. Zusätzlich legten die Führungskräfte Excel-Listen an, um sich einen Überblick zu verschaffen, welche Beschäftigten an den unterschiedlichen Standorten bereits an vorgeschriebenen Trainings teilgenommen hatten und wer ggf. noch einmal erinnert werden musste. Wenn Mitarbeitende wegen Krankheit oder einem Schichtwechsel eine Schulung verpassten und Nachholtermine zu organisieren waren, erhöhte das den Aufwand zusätzlich. Um Trainings besser verwalten, nachhalten und dokumentieren zu können, entschied das Unternehmen, sämtliche Prozesse mithilfe eines Lernmanagementsystems (LMS) zu digitalisieren.
lesenBest Practice | Blended Learning beim Pharma-Zulieferer Sartorius
von Bernhard Kuntz
Der Sartorius-Konzern hat für die Vertriebsmitarbeiter seiner Sparte Bioprocess Solutions ein Blended-Learning-Programm entwickelt und weltweit realisiert. Mit ihm wurde auch das Fundament für eine neue Lernkultur im Vertrieb gelegt. Deshalb wurde das Projekt mit dem BDVT-Trainingspreis ausgezeichnet.
lesenDigitalisierung | Serious Games: Kann Lernen Spaß machen?
von Dr. Rahild Neuburger
Lebenslanges Lernen wird immer wichtiger: Die Zeiten, in denen mehr oder weniger strikt getrennt wurde zwischen Lebensphasen des primären Lernens mit Schule und Ausbildung und Lebensphasen der beruflichen Tätigkeit - ergänzt um punktuelle Weiterbildung -, scheinen hinter uns zu liegen. Die gegenwärtige technische und wirtschaftliche Dynamik erfordert eine kontinuierliche Weiterentwicklung der persönlichen, methodischen und fachlichen Kompetenzen. Dies wird gegenwärtig häufig thematisiert und gefordert; ist aber oft gar nicht so einfach zu realisieren. Denn nicht selten ist Lernen mit Mühe und zusätzlichem Energie-, Zeit- und Kostenaufwand verbunden, so dass die Motivation zum Lernen und zur kontinuierlichen persönlichen Weiterentwicklung mitunter nicht gegeben ist. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die geplanten Weiterbildungsmaßnahmen nach einem oft anstrengenden Arbeitstag oder auch am Wochenende erfolgen sollen. Umso wichtiger erscheint es, Methoden des Lernens in den Arbeitsalltag zu integrieren, die inhaltlich problembezogen ausgerichtet sind, unterhaltend wirken, Spaß machen und letztlich auch die Freude am Lernen und der Auseinandersetzung mit den erforderlichen Inhalten fördern. Eine vielversprechende Form des Lernens könnte der gezielte Einsatz von Serious Games sein. Sie ermöglichen "spielerisches Lernen", indem sie bisher zwei oft eher getrennte Lebenswelten - die des Spielens und die des Lernens - explizit miteinander verknüpfen. Dabei unterstützen sie nicht nur die spielerische Vermittlung der jeweiligen Kompetenzen. Sie befähigen zudem - quasi automatisch - für das Agieren in einer zukünftig immer stärker digital-vernetzten Arbeits-Lebenswelt. Doch was steckt genau hinter diesem Konzept und wie können nun Mitarbeitende und Unternehmen davon profitieren?
lesenDigitalisierung
Gesetzgebung | DSGVO-Betroffenenrechte: Was Sie als Unternehmen beachten müssen!
von Matthias Reiser
Niemand möchte die Kontrolle über seine Daten verlieren. Aber wie können sich betroffene Personen in Zeiten von Datenkraken wie sozialen Medien, Suchmaschinen und Messenger-Diensten schützen? Die Betroffenenrechte regeln, welche Ansprüche Betroffene - also natürliche Personen, deren Daten erhoben und ggf. (weiter-)verarbeitet werden - gegenüber Verantwortlichen, in der Regel Unternehmen oder Organisationen, haben. Doch welche Rechte stehen Betroffenen im Einzelnen konkret zu? Und wie reagieren die verantwortliche Stelle - beispielsweise Unternehmen - richtig auf eventuelle Forderungen?
lesenOrganisationsentwicklung | E-Government: Der holprige Weg zur Verwaltung 4.0
von Andreas Eicher
"If you digitize a crap process, you have a crap digital process." Harte Worte, die Thorsten Dirks, ehemaliger CEO der Telefónica, vor einigen Jahren formulierte. Dabei beschreibt das Zitat nur das damals wie heute gültige Resultat, wenn ein per se schlechter Prozess digitalisiert wird. Im Umkehrschluss heißt das: Ohne Vorüberlegungen zum großen Ganzen im Prozessdenken und dem Wissenstransfer ist der optimistischste Digitalisierungsplan zum Scheitern verurteilt. Eine Erkenntnis, die auch Verwaltungen seit Jahren umtreibt. Oder anders formuliert: Die Verwaltungsdigitalisierung steht auf dem Prüfstand.
lesenCollaboration | Hybride Teamarbeit ist mehr als nur IT
von Gesine Engelage-Meyer, Sonja Hanau
Als sich Arbeit noch primär im Büro abgespielt hat, gab der vertraute Ort bereits viel Rahmen. Es war klar: wer arbeitet, fährt ins Büro. Und die Arbeitszeiten waren - abgesehen von den nach Feierabend beantworteten E-Mails - meist klar abgegrenzt. Inzwischen bestimmen die zeitlichen und örtlichen Begebenheiten nur noch bedingt, wie wir zusammenarbeiten. Wie lassen sich die neuen Herausforderungen meisten?
lesenHuman Resources
Demografie | Fluktuation und kein Ende in Sicht: 10 Tipps gegen die Great Resignation
von Christian Bernhardt
Die Arbeitsmärkte sind gekippt. Gute Mitarbeiter können aus attraktiven Alternativen auswählen. Die Entwicklung hat gerade erst begonnen und wird sich weiter verschärfen. Damit wandeln sich auch die Machtverhältnisse: Der War for Talents ist vorbei. Die Talente haben gewonnen. Arbeitgeber, die auch morgen noch erfolgreich Personal gewinnen wollen, müssen dem Rechnung tragen und den Schritt zum Servant Leader, der Führung als Dienstleistung und nicht als Privileg versteht, konsequent gehen.
lesenTrends | Big Quit: Employee Experience als strategische Priorität
von Uwe Göthert
Die Pandemie hat die Kündigungsraten in die Höhe schnellen lassen. Der Zeitpunkt für eine solche Entwicklung ist denkbar ungünstig, denn der "Big Quit" trifft auf ein weiteres Phänomen: den wachsenden Fachkräftemangel. An allen Ecken und Enden fehlt geeignetes Personal - in der Gastronomie, im Service, im Einzelhandel, in der Logistik. Viele Branchen spüren die Engpässe. In Büros, Werkstätten und Chefetagen rotiert es. HR-Abteilungen haben alle Hände voll zu tun, die Fluktuation zu meistern. Doch weshalb kündigen so viele trotz Krise ihren Job? Wieso kehren sie ihren Arbeitgebern gerade jetzt den Rücken? Eins ist klar: Mehr Geld, Beförderungen oder Incentives reichen kaum, um Fachkräfte zu finden und zu halten. Die Ursachen der großen Flucht liegen woanders. Die Bedürfnisse haben sich geändert, die Pandemiejahre haben ihre Spuren hinterlassen. Homeoffice, Lockdown, Familienzeit und Selbstreflexion: Covid-19 hat auch eine Sinnkrise ausgelöst.
lesenLeadership 2.0 | Ambidextrie reicht nicht mehr! Führung muss "mehrhändig" werden
von Dirk Zupancic
Ambidextrie oder "beidhändige" Führung ist in aller Munde. Ein Beispiel ist die Verknüpfung von operativer Effektivität und innovativer Flexibilität: Die Führungspersönlichkeit führt eine Abteilung im Unternehmen und optimiert das Tagesgeschäft kontinuierlich. Zudem arbeitet sie mit dem Team oder ausgewählten Personen an der langfristigen Neuausrichtung, die sich etwa durch die Möglichkeiten einer neuen Software ergibt. Allerdings: Mittlerweile genügt Ambidextrie allein nicht. Gefragt ist das mehrhändige Führen.
lesenAnreizsysteme | Führungsqualität schafft Servicequalität! Nur begeisterte Mitarbeitende können Kunden begeistern
von Maja Schneider
Die Erwartungen in Unternehmen sind hoch: Aufgaben müssen erfüllt und Unternehmensziele erreicht werden. Ergebnis- und Mitarbeiterorientierung sind eng miteinander verbunden. Dreh- und Angelpunkt für den Erfolg sind die Führungskräfte. Sie meistern nicht nur selbst ein komplexes Aufgabengebiet, sondern sollen auch vorleben, was von Mitarbeitenden im Umgang mit Kunden verlangt wird: Begeisterung.
lesenTrends
Immaterielles Kapital | Fälschungen & Plagiate: Produktwissen als Risikofaktor
von Pantaleon Delgado Rodriguez, Nicole Jasmin Hofmann
Deutsche Unternehmen leiden unter einem immer größer werdenden Problem, das sich nicht so leicht greifen lässt: Produktfälschungen und der damit einhergehende Ärger der Kunden. Üblicherweise kauft ein Kunde vermeintliche Originalware, ob nun ein komplett neues Produkt oder Ersatzteile für den schon vorhandenen Artikel. Ohne es zu wissen, ersteht der Kunde jedoch eine Fälschung von meist minderwertiger Qualität. Nach Verwendung des Plagiats geht das vermeintliche Originalteil frühzeitig kaputt, das falsche Ersatzteil beschädigt im schlimmsten Fall noch den tatsächlichen Originalartikel, in den es eingesetzt wurde. Der Kunde meldet sich umgehend beim Hersteller, verlangt Ersatz, Reparaturen und formuliert Regressansprüche. Die Beweispflicht, dass es sich um eine Fälschung handelt, liegt beim Hersteller. Dieser zeigt sich meist kulant und trägt neben Imageschäden auch die vorab nicht einkalkulierten Kosten für die Reparatur.
lesenParadigmenwechsel | Selbstorganisation & New Work - ein Erfahrungsbericht
von Dr. Anna Nestorova
Sich selbst organisierende Kulturen sind gut für alle Beteiligten: Führungskräfte wie Mitarbeitende haben mehr und bessere Möglichkeiten, ihre individuellen Fähigkeiten zu entwickeln. Entscheidungen können schneller getroffen, überflüssige künstliche Hierarchien am Arbeitsplatz abgebaut und der bürokratische Aufwand verringert werden. Fließende Strukturen sind die beste Umgebung, um in einer sich immer schneller verändernden Welt Innovationen und Wachstum zu fördern.
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