Artikel-Archiv
wissensmanagement Heft 4 / 2012
Titelthema
Top oder Flop? Die Erfolgsfaktoren im Wissensmanagement

Unternehmenskultur, Mitarbeiter, Wissensstrategie, Projektplanung, technische Ausstattung & Umsetzung, Budget... der Erfolg von Wissensmanagement- Vorhaben hängt von zahlreichen Komponenten ab. Doch welche Einflussgrößen zählen zu den unbedingten Erfolgsfaktoren? Wie müssen diese aufeinander abgestimmt sein? Und welche Aspekte sind eher nachrangig? Ein Patentrezept gibt es auch – und gerade – im Wissensmanagement leider nicht. Aber dafür zahlreiche Best Practices, die veranschaulichen, wie andere Unternehmen und Organisationen ihr Wissensmanagement ein- und durchgeführt haben. Daraus lassen sich – immer angepasst auf die jeweilige Unternehmenssituation – durchaus Erfolgsfaktoren und ihre Ausgestaltung ableiten. Aber natürlich auch Stolpersteine und Sackgassen. Wie man Wissensmanagement erfolgreich initiiert und nachhaltig implementiert, wie man andere von dem Vorhaben begeistert und intern sowie extern Werbung für das Projekt macht, ist Thema der aktuellen Ausgabe von wissensmanagement – das Magazin für Führungskräfte.
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Editorial
Erfolg ist individuell
von Oliver Lehnert
Ihr Wissensmanagement-Vorhaben erfolgreich umzusetzen – das ist das Ziel von Unternehmenslenkern, wenn sie Projekte ins Leben rufen, die den Wissenstransfer optimieren, implizites Know-how bewahren oder Geschäftsprozesse verschlanken sollen. Doch was heißt „erfolgreich umsetzen“ eigentlich konkret? Geht es darum, das Projekt zu realisieren – koste es, was es wolle? Sicherlich nicht. Doch umgekehrt greift auch die bloße Fokussierung auf Kostenaspekte zu kurz. Der ROI muss stimmen – keine Frage.
lesenPraxis Wissensmanagement
Social Media | Der Chef als Blogger: Führungsinstrument soziale Medien
von Dr. Peter Schütt, Dr. Peter Schütt
Immer mehr Unternehmen setzen intern Plattformen für Social Media Services ein. Der stetig wachsende Erfolg dieser Dienste lenkt nun auch die Aufmerksamkeit der Unternehmensspitze darauf. Und sie fragen sich: Wie kann man die neuen Möglichkeiten als Führungsinstrument einsetzen?
lesenIT-Tools | Innovationsplanung mit portfoliogestützten Technologie-Roadmaps
von Christian Mieke
Durch Innovationsplanung wollen Unternehmen das Hervorbringen technologischer Neuerungen systematisieren und die künftige Wettbewerbskraft sichern. Technologievorausschau soll Anregungen liefern, welche Technologien künftig zu welchen Zeitpunkten verfügbar sein werden. Die zeitliche Einordnung zukünftiger Technologie und Produktentwicklungen liefert wichtige Eingangsinformationen für das Vorgehen innerhalb der innovationsverantwortlichen Unternehmensbereiche. Diese sind jedoch wegen nicht abschätzbarer Unwägbarkeiten während der Entwicklungsphase nur schwer prognostizierbar. Viele Instrumente der Technologieund Innovationsplanung erlauben keine integrative Planung verschiedener Aspekte unter Anwendung eines einzigen methodischen Rahmens. Außerdem beklagen Anwender die instrumentelle „Zerstückelung“ und verlangen nach ganzheitlichen Planungsmethoden. Einen Lösungsvorschlag bietet eine Methode, die verschiedene Planungstechniken kombiniert.
lesenSocial Media | Starke Partner: Wikis ergänzen Teamsites im Intranet
von Michael Ludwig Höfer, Julian Bahrs
WikiSoftware ist mit Web 2.0 populär geworden und heute in vielen Firmen Bestandteil des Intranets. Dabei haben sich die Einsatzszenarien für Wikis in den letzten Jahren gewandelt. Dies ist auf die zunehmende Verbreitung von Vernetzungsfunktionen in OfficeAnwendungen und CollaborationRäumen, die heute ebenfalls Bestandteil eines Intranets sind, zurückzuführen. Folglich müssen Anwendung und Nutzen von Wikis heute anders beurteilt werden als früher. Ein integriertes System wie MS SharePoint lässt die parallele Verwendung von Teamsites und Wikis zu. Dabei kann man Wikis für das einzusetzen, was damit besonders gut funktioniert: ungeplante, aber notwendige Zusammenarbeit über Linienorganisationsund Teamgrenzen hinweg. So kann Bestehendes weiterentwickelt werden und Neues entstehen, von dem zunächst nicht klar war, dass es für das Unternehmen von Bedeutung ist.
lesenDokumentenmanagement | Wissen schnell und einfach finden
von Simona Scheele-Cretulov
Digitalisierte Daten haben seit Anfang des neuen Jahrtausends analoge Datenträger überholt, nicht zuletzt aus rechtlichen Gründen. Daten zu archivieren, ist für bestimmte Bereiche Pflicht: Oft fordert der Gesetzgeber Langzeitarchivierung. Dabei ist die DatenMigration, die Überführung analoger Dokumente in digitale Dateien, ein wichtiger Prozess. Unternehmenswissen, das schnell, interaktiv und sicher zur Verfügung gestellt wird, hilft den Mitarbeitern der unterschiedlichen Unternehmensbereiche, bestmögliche Entscheidungen rasch zu treffen und wird damit zum klaren Wettbewerbsvorteil.
lesenTitelthema
Best Practice | Mit Social Collaboration auf Erfolgskurs
von Kristin Vanselow
Internationale Unternehmen benötigen Organisationsformen, die der räumlichen Verteilung spezialisierter Humanressourcen Rechnung tragen. Mit Hilfe von flexiblen Bürokonzepten können sich virtuelle Teams schnell reorganisieren und an neue Marktgegebenheiten anpassen. Dabei kommt dem sogenannten Enterprise 2.0 eine Schlüsselrolle zu: Es stellt die benötigte Informations- und Kommunikationsinfrastruktur bereit, mit welcher man in internen sozialen Netzwerken, als auch mit externen Unternehmen kooperieren kann. Enterprise 2.0 nutzt Social-Networking-Software und den Aufbau von Online-Communities strategisch zur internen wie auch externen Zusammenarbeit über die gesamte Wertschöpfungskette (Eingangslogistik, Produktion, Marketing, Vertrieb, Service) hinweg. Folglich können (Human) Ressourcen anders als in traditionellen Unternehmen koordiniert, sowie Kunden und Geschäftspartner virtuell in den Projektalltag einbezogen werden.
lesenBest Practice | Virtuelle Gruppenarbeit: Geteilte Dokumente, geteiltes Wissen
von Michael Louis
Der technologische Wettbewerbsvorteil in der heutigen Arbeitswelt weist nur noch eine relativ kurze Halbwertzeit auf. Konkurrenten schließen technologisch immer schneller zu dem jeweiligen Branchenführer auf und der Kunde erwartet das sogar von den Lieferanten. Wo liegt also der eigentliche Wettbewerbsvorteil eines Unternehmens? Im Vorsprung der Umsetzung von Innovationen und einer schnelleren Markteinführung. Aber was heißt das in einer immer schneller werdenden und stärker miteinander vernetzten Welt?
lesenBest Practice | Mitarbeiterführung im Umbruch: Twitter & Co. nutzen
von Thomas Burmeister
Die Arbeitswelt verändert sich revolutionär. Erste Bücher, die sich mit dem Thema Leadership 2.0 beschäftigen, sind bereits auf dem Markt. Das bedeutet unter anderem: Firmen und Führungskräfte müssen sich darauf einstellen, dass die jüngeren Mitarbeiter nicht mehr mit den klassischen Führungsinstrumentarien motiviert werden können. Konferenzen und Meetings gelten schon als wenig effektives Auslaufmodell. Heute sind virtuelle Videokonferenzen, Microblogs, Wikis und virtuelle Teamräume auf dem Vormarsch. Wer den Mitarbeitern keine unternehmensinterne Austauschplattform zur Verfügung stellt, muss damit rechnen, dass sie sich bei Facebook oder Xing eine eigene, auch informelle Vernetzungsmöglichkeit schaffen.
lesenBest Practice | Einen Schritt voraus dank der richtigen Technologie
von Benjamin Gruna
Viele Innovationen scheitern bereits in der Entwicklungsphase. Der Grund: Die Organisationsstruktur kann nicht flexibel genug reagieren. Bekommt ein Unternehmen Impulse für eine Produktinnovation, die eine nicht der Norm entsprechende Vorgehensweise verlangen, besteht die Gefahr, dass sie wegen zu hohen Aufwands abgelehnt werden. Ein häufiger Fehler ist der Versuch, solche Aufträge im konventionellen Entwicklungsprozess bzw. Projektmanagement abzufertigen: Die Folgen sind überforderte Mitarbeiter und aufgeblähte Prozesse.
lesenBest Practice | Welche Kompetenzen Wissensmanager brauchen
von Klaus North, Silvia Guresz, Manuela Gutmann, Stefanie Merzenich, Isabelle Walinski
Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Non-Profit-Organisationen schaffen zunehmend Stellen für eine Profession, die noch vor wenigen Jahren von Datenbank-Administratoren erledigt wurde: dem Wissensmanager. Denn aufgrund der zunehmenden Informationsflut brauchen Unternehmen Mitarbeiter, die das vorhandene Wissen sammeln und verwalten. Ob in Voll- oder Teilzeit, Wissensmanager sind heute in fast jeder Organisation ein Muss. Doch was tun Wissensmanager und welche Anforderungen werden an die Berufsgruppe gestellt? Während in Frankreich der Beruf „Knowledge Manager“ bereits von staatlicher Seite anerkannt wird, gibt es im deutschen Raum bisher kein abgestimmtes Berufsbild als Grundlage für die Ausund Weiterbildung sowie die Zertifizierung von Wissensmanagern. Die Initiative der deutschsprachigen Wissensmanagement-Gesellschaften hat sich zum Ziel gesetzt, die Rolle des Wissensmanagers auch in Deutschland zu professionalisieren und ein entsprechendes Berufsbild zu entwickeln.
lesenDokumentation + Kommunikation
Interkulturelles Wissensmanagement | Mit der Konkurrenz aus Fernost kooperieren
von Frank Mantwill, Mathias Lojewski
Die deutsche Automobilbranche steht derzeit vor großen Herausforderungen: Ein verschärfter Wettbewerb um Marktanteile, der Kampf um Kunden und die Einführung von neuen Technologien sorgen für einen hohen Innovationsdruck. Dazu kommt: Der Wachstumsmarkt in Asien boomt. Besonders in China hat das anhaltende Wirtschaftswachstum zu einem erheblichen Anstieg der privaten Nachfrage nach Automobilen geführt. [1] Und die europäischen Autobauer stellen sich auf Wettstreiter aus China ein. Die Folge: Unternehmensund länderübergreifende Kooperationen werden immer wichtiger. [10]
lesenEnterprise Search | Semantische Suchtechnologie trifft ins Schwarze
von Alexander Siebert
Online-Kommunikation ist für Ministerien und öffentliche Stellen mittlerweile ein unerlässliches Mittel, um Bürger über die eigene Arbeit, neue Programme und Regelungen aufzuklären. Institutionen in Bund und Ländern müssen viel Zeit und Geld aufwenden, um die oft umfangreichen und komplexen Informationen verständlich zusammenzufassen und den Bürger effektiv beraten zu können. Das Beispiel des Bundesministeriums für Gesundheit zeigt jedoch, wie sich diese Aufgabe mit semantischer Suchtechnologie deutlich einfacher erfüllen lässt – und wie die öffentliche Hand dabei den personellen und finanziellen Aufwand reduzieren kann.
lesenHuman Resources
Unternehmensorganisation | Kompetenzmodelle zielgerichtet entwickeln
von Marlene Busch, Laura Jacob
Bei der Entwicklung von Kompetenzmodellen steht ein Ziel im Fokus: die Förderung von Alignment zwischen Organisationszielen und Personalinstrumenten. Ein Kompetenzmodell, das den individuellen Anforderungen einer Organisation entspricht, kann als roter Faden für alle Maßnahmen des Personalmanagements dienen. Es ermöglicht die Ausrichtung der Personalinstrumente auf die Organisationsziele und fördert eine einheitliche Vorstellung der erfolgsrelevanten Kompetenzen. So wird eine systematische Organisationsentwicklung vorangetrieben, Kommunikation erleichtert und Transparenz sowie ein Bewusstsein für die Anforderungen an Mitarbeiter geschaffen.
lesenLeadership 2.0 | Die Führungskraft als Change-Coach: Veränderungsprozesse brauchen Nachhaltigkeit
von Reiner Czichos
Die meisten Mitarbeiter sind in mehrere Change-Projekte involviert und somit einem steten Lernvorgang unterworfen. Aus diesem Grund zählt die Planung, Durchführung und Begleitung von Veränderungsprozessen zu den großen Bewährungsproben einer jeden Führungskraft: Sie sollten sich zu Change-Coachs entwickeln. Change gelingt dann, wenn die Menschen in der Lage sind, an ihrer Einstellung zu arbeiten, ihr Verhalten zu verändern und Lernprozesse so zu gestalten, dass Unternehmensziele und zudem individuelle Mitarbeiterziele realisiert werden können.
lesenSocial Media | Image aufpolieren: Vertriebsförderung durch Enterprise 2.0
von Hajo Kiefer
Der Begriff „social“ hat spätestens mit den sozialen Netzwerken eine neue Bedeutung erfahren. Fieberhaft wurde in Unternehmen nach Strategien gesucht, um diese öffentlichen Netzwerke für Marketing- und Vertriebszwecke gewinnbringend einsetzen zu können. Dabei wurde übersehen, dass der Aufbau eines internen Netzwerks durch eine sogenannte Social-Enterprise-Software-Lösung häufig der sinnvollere und effizientere Weg ist, um die Kundenund Mitarbeiterbindung voranzutreiben. Hierbei spielen Wissensmanagement und Kommunikation eine erhebliche Rolle.
lesenTrends
Prozessmanagement | Wissensvorsprung durch mobile Anwendungen
von Tobias Philipp
Sollen relevante Informationen im Unternehmen so bereitgestellt werden, dass alle Abteilungen davon profitieren, spielen mobile Prozesse eine wichtige Rolle. Selbst die Mobilisierung einer einzelnen Anwendung im Vertrieb hat Auswirkungen auf die verschiedensten Bereiche. Entsprechend größere Folgen hat die Umstellung der gesamten Firma. Der folgende Beitrag zeigt, wie Unternehmensmobilität sämtlichen Beteiligten verbesserte Arbeitsabläufe ermöglicht.
lesenKolumne
Kolumne | Und wo bleibt die Moral?
von Gabriele Vollmar
Am 31. März 2012 haben sich in Frankfurt Mitglieder der GfWM (Gesellschaft für Wissensmanagement e.V.) zum jährlichen so genannten Aktiventreffen zusammengefunden, um gemeinsam an inhaltlichen Themen (unter anderem „Im Spannungsfeld von Wissensarbeit, Wissensarbeiter und Wissensgesellschaft“ sowie „Integrative Reporting“) zu arbeiten. Zum Start in den Tag haben wir uns außerdem die Frage gestellt, ob Mission und Vision der Gf-WM noch zeitgemäß sind; immerhin wurden beide vor mittlerweile fast sieben Jahren erarbeitet.
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