Artikel-Archiv
wissensmanagement Heft 4 / 2008
Titelthema
Return of Information:
Wissensbilanzierung und Wissenscontrolling im Unternehmen
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen, wie Umsatz, Gewinn und Deckungsbeitrag sind schon lange fester Bestandteil des betrieblichen Controllings. Die ermittelten Daten helfen den Verantwortlichen, Prognosen zu treffen, und bilden damit die Grundlage für ihre unternehmerischen Entscheidungen. Doch der Wandel hin zur Wissensgesellschaft macht auch im Controlling neue Wege erforderlich. Hier gilt es, das vorhandene Human-kapital zu evaluieren und die Organisation anhand seiner immateriellen Werte zu beurteilen. Im Zusammenhang mit den unternehmerischen Zielen und Geschäftsprozessen gibt das intellektuelle Kapital Aufschluss über die strategische Bedeutung der Ressource Wissen. Eine Wissensbilanz macht Veränderungen im Wissensbestand deutlich und kann so auch als Frühwarnsystem dienen.
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Editorial
Wissensmanagement | Wissen auf dem Weg zur Bilanzkennzahl?
von Oliver Lehnert
Seit langem streben Unternehmen danach, ihr Humankapital zu bewerten und ähnlich einer Finanzbilanz darzustellen. Wissenschaftler und Praktiker sind daher seit den 1980er Jahren auf der Suche nach einer Möglichkeit, dieses Bestreben in die Tat umzusetzen. Doch kann man Wissensflüsse und Erfahrungsschätze tatsächlich ebenso messen wie den Geldfluss oder das Kapitalvermögen eines Unternehmens? Und ist Wissen überhaupt objektiv quantifizierbar?
lesenInhalt
Wissensmanagement | Die Vor- und Nachteile von Wikis in Unternehmen
von Dr. Peter Schütt
Wikis sind zurzeit ein riesiger Hype. Zahlreiche mittelständische Unternehmen ersetzen ihr Intranet durch ein Wiki, Großunternehmen haben tausende davon und manchen scheinen sie die lange ersehnte, eierlegende Wollmilchsau der Datenverarbeitung zu sein. Doch die große Freiheit hat auch ihre Tücken: Werden strukturiertere Prozesse stattdessen vernachlässigt, kann es nach einiger Zeit zu ungeahnten Kosten führen, wenn man Wiki-Inhalte mühevoll aufräumen muss.
lesenWissensmanagement | Verlage auf dem Weg zu Enterprises 2.0
von Anton Simons
Die heile Welt der Print-Verlage wird vom Mitmach-Internet der neuen Generation derzeit tüchtig durcheinander gebracht. Vom Lexikon- bis hin zum regionalen Zeitungsverlag - die Medienrevolution, die das Web 2.0 heraufbeschwört, zieht an niemandem spurlos vorüber. Das Revolutionäre an dieser Revolution ist, dass die Verleger erstmals nicht mit anderen Verlegern konkurrieren, also mit großen und leicht erkennbaren Gegnern.
lesenWissensmanagement | Unternehmensinterne Call Center: Personalarbeit aus erster Hand
von Thorsten Bonne, Matthias Fank, Frank Linde
Die Organisation der Arbeit in administrativen Bereichen sowohl im Finanz- als auch im Personalsektor bewegt sich immer weiter weg von der ursprünglichen Sachbearbeitertätigkeit. Waren früher die Mitarbeiter mit umfassenden Aufgaben ihres Ressorts betraut, so ist die Arbeitsweise heute durch Spezialisierung der Tätigkeit geprägt. Durch Taylorisierung der Arbeit, Definition von effizienten Prozessen und Prozessunterstützung durch Workflow-Systeme werden regelrechte HR- bzw. Accounting-Fabriken ausgebildet.
lesenWissensmanagement | Wissensmanagement im hektischen Klinikalltag?
von Roswitha Happach
In der Vergangenheit wurde der Begriff des Wissensmanagements vorrangig in Zusammenhang mit global tätigen Wirtschaftsunternehmen oder wissensintensiven Bereichen genannt. Der systematische Umgang mit der Ressource Wissen ist jedoch nicht an bestimmte Branchen gebunden. Rasche Fortschritte in der Medizin, neue Entwicklungen im Bereich der Medizintechnik, aktuelle Erkenntnisse in pflegerischen Fachfragen sowie zunehmende administrative Aufgabenbereiche erfordern auch im Gesundheitswesen einen bewussten Umgang mit Informationen und Wissen.
lesenWissensmanagement | Was ist mein Wissen wert?
von Gabriele Vollmar
Die klassische Bilanzierung, d.h. die Wertdarstellung von Unternehmen, greift eklatant dort zu kurz, wo der Wert von Unternehmen weniger in Gebäuden und Maschinen als im Know-how der Organisation und ihrer Mitglieder liegt. Genau dies ist nun aber in unserer Informations- und Wissensökonomie zunehmend der Fall - und zwar nicht nur für milliardenschwer gehandelte Unternehmen wie Google und Yahoo, sondern zum Beispiel auch für den innovativen Maschinenbauer.
lesenWissensmanagement | Wissensbilanzierung - Quo Vadis?
von Günter Koch
In wenigen Tagen erscheint in Deutschland die nächste, vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) herausgegebene Version des Leitfadens zur Wissensbilanzierung für KMUs. [1] Zusammen mit der downloadbaren dazugehörigen Software gilt dieses Wissensbilanz-Projekt nach Bekunden des zuständigen BMWi-Projekträgers als das seit Jahrzehnten erfolgreichste Programm für die Zielgruppe der KMUs.
lesenWissensmanagement | Wissensbilanz - Made in Europe
von Peter Heisig
Die Bedeutung von Wissen und intellektuellem Kapital für die Ökonomien und Gesellschaften in Europa wurde spätestens mit der Erklärung von Lissabon im März 2000 besonders akzentuiert. Die Regierungschefs der Europäischen Union setzten sich damals das strategische Ziel, „die Union zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt zu machen.“ Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es zunächst einer Bestandsaufnahme des vorhandenen Wissens.
lesenWissensmanagement | Wissensvorsprung für den Online-Erfolg
von Christian Bennefeld
Ob Marktentwicklung oder Konsumentenverhalten, die Kommunikations- und Vertriebsplattform Internet birgt enormes Potenzial, wenn es um den Gewinn neuer, geschäftsrelevanter Informationen geht. Für das Internet als Wissensquelle gilt jedoch auch: Die Flut an Daten ist nicht gleichbedeutend mit einem Mehr an Wissen. Auch hier entsteht Wissen erst, wenn die Informationen in einen übergeordneten Kontext eingebunden werden.
lesenWissensmanagement | Kreative Geister: Innovationsplattformen im Web
von Anna Maria Köck, Klaus Tochtermann, Reinhard Willfort
Die steigende Innovationsdynamik rückt das Wissen des Einzelnen immer mehr in den Mittelpunkt der Leistungserstellung. Er macht die Fähigkeiten des Menschen zur Hervorbringung neuen Wissens zu einem bedeutenden Faktor für den Fortbestand sowie die Erhaltung und den Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Denn Wissen entsteht durch die Veränderung kognitiver Strukturen. Auch Ökonomen betonten in den vergangenen Jahren immer wieder die Bedeutung der Expertise im Zusammenhang mit dem Wettbewerbsvorteil.
lesenWissensmanagement | Wissensmanagement in der Werkshalle - geht das?
von Gila Brandt-Herrmann, Uwe Wilkesmann
IT-gestütztes Wissensmanagement hat sich in den vergangenen Jahren besonders in weltweit operierenden Großunternehmen durchgesetzt. Wo immer Mitarbeiter nicht zur selben Zeit am selben Ort sein können, aber ständig Erfahrungen und Informationen untereinander austauschen müssen, haben sich IT-gestützte Wissensmanagement-Systeme bewährt. [1] Dabei wurden die Anwendungen vorrangig im Angestelltenbereich eingesetzt. In der Produktion haben sich IT-gestützte Wissensmanagement-Lösungen bisher kaum etabliert.
lesenWissensmanagement | Information-Monitoring: Durchblick im Datendschungel
von Christian Dömich
Wenn Vereine und Verbände in die Jahre kommen, dann stellt sich für deren Mitglieder nicht selten die Frage nach einer Fortsetzung der Mitgliedschaft: Lohnt sich das noch? Werden nach wie vor Anreize und Signale gesetzt? Überwiegen die Vorteile einer Mitgliedschaft gegenüber den Nachteilen? [1] Vereine und Verbände der Geschäftswelt gründen sich meist aus einem konkreten Anlass heraus. Sie haben Ziele nach außen (z.B. wirtschaftspolitische) sowie nach innen (z.B. Networking).
lesenWissensmanagement | 300 Prozent Personalfluktuation: Chance oder Risiko?
von René Baron, Vera Stark
Die studentische Unternehmensberatung OSCAR GmbH entstand aus der Motivation heraus, wirtschaftlich orientierten Studenten eine praxisintensive Ausbildung zu ermöglichen. Das Besondere daran: Es gibt keine Festanstellungen, sondern die Mitarbeiter, allesamt Studenten und junge Hochschulabsolventen, machen Praktika von unterschiedlicher Dauer. Das führt zu einer Personalfluktuation von etwa 300 Prozent im Jahr.
lesenWissensmanagement | Die Gratwanderung zwischen Vertrauen und Kontrolle
von Doris Stempfle
Alltag im Büro eines mittelständischen Softwareunternehmens: Abteilungsleiter Walter Kempa ist unzufrieden mit Monika Fürst. Die junge Kundenberaterin hält oft ihre Termine nicht ein, erfüllt vereinbarte Ziele nicht, verärgert Kunden. All dies zeigen die Kontrollbögen, die Herr Kempa für jeden Mitarbeiter angelegt hat - der Abteilungsleiter will wissen, welche Fehler seine Mitarbeiter machen. Deshalb kontrolliert er sie und hat angeordnet, vor Entscheidungen seine Einwilligung einzuholen.
lesenWissensmanagement | Business Mapping - Arbeiten frei von linearen Strukturen
von Uwe Richter
Laut Nucleus Research verbringt heute jeder vierte Arbeitnehmer mehr als fünf Stunden pro Woche mit der Suche nach dringend benötigten Informationen. Dafür verantwortlich ist ironischerweise nicht die Knappheit, sondern die Überversorgung mit Informationen. Immer weniger Mitarbeiter müssen immer mehr leisten - schließlich haben sie ja modernste Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten an der Hand. Nur leider haben sie keinen Leitfaden, wie sie mit der Informationsflut produktiv umgehen sollen!
lesenWissensmanagement | Grüne IT - mehr als nur ein Trend
von Mike Herr
Die Sorge um den Klimawandel ist in den Unternehmen angekommen und sorgt dafür, dass sich die Verantwortlichen mehr Gedanken über einen sorgfältigen Einsatz von Energie und Rohstoffen machen. Sie versuchen zunehmend, noch nachhaltiger und umweltfreundlicher zu wirtschaften. Die Automobilindustrie rund um Toyota und seine neuen Hybridmodelle hat es vorgemacht. Nun sind Produktionsunternehmen und die IT-Branche an der Reihe.
lesenWissensmanagement | Web 2.0 - eine Herausforderung für das Militär
von Sebastian Schäfer
Raum, Zeit, Kräfte und Informationen sind seit jeher die Faktoren militärischen Handelns. Im Zuge der Veränderung des Aufgabenspektrums und dem Fortschritt in der Waffen- und Informationstechnologie hat sich eine deutliche Neugewichtung dieser Einflussgrößen ergeben. Distanzen können heute viel schneller überwunden und Kräfte gezielter eingesetzt werden. Zugleich hat das moderne Einsatzumfeld deutlich an Komplexität zugenommen.
lesenWissensmanagement | Informationssuche - das Schürfen nach immateriellem Gold
von Henk Nobbe
Eine vom Marktforschungsinstitut Vanson Bourne durchgeführte Umfrage unter 610 Managern europäischer Unternehmen ergab, dass Mitarbeiter bei der Suche nach Informationen pro Tag durchschnittlich 67 Minuten verschwenden. Hinzu kommt, dass der teilweise oder vollständige Verlust von Informationen ernsthafte strategische, rechtliche und ertragsmäßige Probleme mit sich bringt. Das gilt auch im pharmazeutischen Bereich. Hier muss das Unternehmenswissen ständig auf dem aktuellen Stand sein.
lesenWissensmanagement | Ist Wissensmanagement innovationsfreundlich?
von Ulrich Koch
„Wissen und Innovation - das hängt ja irgendwie ganz eng zusammen.“ So oder so ähnlich äußern sich viele Kollegen, wenn sie mit der in der Überschrift formulierten Frage konfrontiert werden. Und diese Aussage ist auf den ersten Blick ja auch „irgendwie“ richtig. Schließlich sind neue Ideen zu ihrer Entstehung immer auch auf den Einsatz von Wissen angewiesen. Für Wissensmanager sind jedoch Aussagen wenig hilfreich, in denen an der entscheidenden Stelle das Wörtchen „irgendwie“ steht.
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