Artikel-Archiv
wissensmanagement Heft 1 / 2014
Titelthema
Kreativität mit System: Innovationsmanagement strategisch umsetzen

Ob demografischer Wandel, Virtualisierung von Produktionsprozessen, Cloud Services, Social Trademarks, verkürzte Produktlebenszyklen oder Crowdsourcing – die gegenwärtigen gesellschaftlichen, ökonomischen und technologischen Trends stellen Unternehmen vor besondere Herausforderungen Die Lösung scheint klar: Innovationen müssen her – schneller, höher, weiter und besser. Doch was sind überhaupt Innovationen? Und welche Strategien und Maßnahmen können Unternehmen ergreifen, um ihre Innovationsfähigkeit zu erhöhen und langfristig zu sichern?
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Editorial
Innovationen – (k)ein IT-Thema?
von Oliver Lehnert
Wenn wir von Innovationen sprechen, denken wir oft zunächst an neue Produkte. Weltneuheiten, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen. Weltneuheiten, die die Nutzergewohnheiten revolutionieren. Weltneuheiten, die Milliardenumsätze erwirtschaften. Und natürlich gibt es solche bahnbrechenden Innovationen. Viele denken in diesem Zusammenhang zuallererst an die Marke Apple und Produkte wie iPod, iPhone und iPad. In der Tat kommt Apple hier eine Vorreiterrolle zu. Und vor allem in puncto Marketing sucht das Unternehmen seines Gleichen. Aber die ursprüngliche mp3-Datei, mit der fast alles begann, wurde in Franken entwickelt. Wo genau – und was es damit auf sich hat, lesen Sie in unserem Titelthema ab Seite 24.
lesenPraxis Wissensmanagement
Demografie | Der intergenerative Wissenstransfer: Von Baby Boomer bis Generation Y
von Sebastian Peneder
In vielen Unternehmen treffen individuelle Bedürfnisse, Vorstellungen, Erwartungen, Verhaltensweisen, Hoffnungen und Fähigkeiten verschiedener Generationen aufeinander. Dies kann zu erhöhtem Konfliktpotenzial und zu Problemen in der Teamarbeit führen. Dennoch ist es für jedes Unternehmen wichtig, dass die einzelnen Generationen effektiv und effizient zusammenarbeiten sowie ihre Kenntnisse und Erfahrungen übertragen (kommunizieren) können. Schließlich sind die unterschiedlichen Generationenprägungen auch eine gute Quelle für Neues in Unternehmen.
lesenAdvertorial | Wie Mitarbeiterwissen durch Softwareunterstützung zum Innovationsfaktor wird
von Annette Großer, Jens Kunkel
Stetige Innovationen sind der Motor des Unternehmenserfolges und unbedingte Voraussetzung zur Sicherung der Zukunft sowie der Wettbewerbsfähigkeit. Doch ist es möglich, Innovationsschöpfung zu einem replizierbaren und steuerbaren Prozess zu machen? Und wenn ja, wie lässt sich eine Unternehmenskultur schaffen, die einen solchen Innovationsprozess unterstützt?
lesenErfahrungswissen | Wissensbewahrung: Schwäbisch Hall setzt auf Transfer-Coachings
von Bernadette Imkamp
In jedem Unternehmen gibt es erfolgskritisches Wissen, das nicht verloren gehen darf, wenn das Unternehmen auch künftig erfolgreich arbeiten möchte. Dieses Wissen ist oft personengebunden. Also stellt ein Abwandern oder Ausscheiden der Wissensträger ein operatives Risiko dar. Dieses Risiko einer Wissenserosion wird sich in den kommenden Jahren in vielen Unternehmen erhöhen, denn aufgrund der Altersstruktur ihrer Belegschaften scheiden mehr Mitarbeiter aus dem Berufsleben aus. Außerdem rückt mit der vielzitierten Generation Y eine Generation von Leistungsträgern nach, die sich oft nicht so fest und dauerhaft wie ihre älteren Kollegen an einen Arbeitgeber binden. Auch das kann die Wissensbasis gefährden.
lesenKommunikation | Dialog schafft Wissen
von Beate Voskamp, Stefan Kessen
Nach sechs intensiven Verhandlungsjahren hat das derzeit größte Mediationsverfahren im öffentlichen Bereich im deutschsprachigen Raum sein Ziel erreicht: 25 verschiedene Interessengruppen, Organisationen und Institutionen fanden eine einvernehmliche Lösung zur Sanierung des Berliner Landwehrkanals. Damit ist auch die weitere Zusammenarbeit aller Beteiligten während der zehnjährigen Planungs- und Bauzeit geregelt. In der Rückschau lässt sich festhalten: Ohne einen gelungenen Dialog und Wissenstransfer wäre das Verfahren gescheitert.
lesenSocial Media | Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung: Wikis als Wissensdrehscheibe
von Patrick Lürwer, Wolfgang Ratzek, Eric Retzlaff
Organisationales Wissen gewinnt als wichtiger Innovations- und Wettbewerbsfaktor stetig an Bedeutung. Das strategische Wissensmanagement versucht daher, diese Ressource für Unternehmen bestmöglich und nachhaltig nutzbar zu machen. In diesem Kontext erlangen Wikis eine gesteigerte Beachtung. Im Folgenden stehen die wirtschaftlichen, technischen und soziokulturellen Aspekte im Fokus. Am Beispiel des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim wird ein Einführungsprozess exemplarisch dargestellt.
lesenTitelthema
Innovationsmanagement | Kreativität mit System: Innovationsmanagement strategisch umsetzen
von Alan Hansen, Frank Hees, Anja Richert
Dass Unternehmen dynamisch und flexibel auf Einflüsse aus der Umwelt reagieren müssen um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, ist keine neue Erkenntnis. Aktuell aber sieht sich die deutsche Wirtschaft mit besonders folgenreichen Entwicklungen konfrontiert, die sich sowohl auf das individuelle Verhalten der Mitarbeiter als auch auf die Organisation als Ganzes auswirken. Ob demografischer Wandel, Virtualisierung von Produktionsprozessen, Cloud Services, Social Trademarks, verkürzte Produktlebenszyklen oder Crowdsourcing – die gegenwärtigen gesellschaftlichen, ökonomischen und technologischen Trends stellen Unternehmen vor besondere Herausforderungen. Die Lösung scheint klar. Innovationen müssen her – schneller, höher, weiter und besser. Doch was sind überhaupt Innovationen? Und welche Strategien und Maßnahmen können Unternehmen ergreifen, um ihre Innovationsfähigkeit zu erhöhen und langfristig zu sichern?
lesenInnovationsmanagement | Ein gutes Team: Open Innovation & Smart Social Collaboration
von Thomas Klauß
Welche Verbindung besteht zwischen den Schlagwörtern Open Innovation und Smart Collaboration in Theorie und Praxis? Innovationszyklen und Änderungsintervalle verkürzen sich exponentiell. Um hier mitzuhalten, genügt insbesondere in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) eine rein interne Forschung und Entwicklung längst nicht mehr aus; Ressourcen aus unternehmensexternen Bereichen müssen in die interne Wertschöpfungskette integriert werden. Die erfordert meist auch eine neue Form der Zusammenarbeit in flexiblen, agilen Strukturen mit zeit- und ortsunabhängig nutzbaren Collaboration Tools.
lesenInnovationsmanagement | Zukunft planbar gestalten mittels Szenarienfundierter Prozessportfolios
von Christian Mieke
Unternehmen haben nicht nur das Hervorbringen neuer Produkte und Dienstleistungen im Blick, sondern erneuern zunehmend auch ihre Prozesse in Entwicklung, Logistik und insbesondere in der Produktion. Überlegene Prozesse können in besonderem Maße zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit führen. Für das Planen von Prozessinnovationen werden fundierte und gut handhabbare Methoden benötigt. Im Folgenden wird eine derartige Methodik vorgestellt.
lesenInnovationsmanagement | Generation Y als Treiber eines „neuen“ Innovationsmanagements
von Reiner Czichos
Natürlich waren und sind creaktive Ideen auf motivierte Mitarbeiter angewiesen. Doch bisher haben Führungskräfte ihre Mitarbeiter dafür höchstens in Crea-Seminare geschickt, in denen sie mit einem gut gefüllten Crea-Werkzeugkasten ausgerüstet wurden. Anders ausgedrückt: Das „klassische“ Innovationsmanagements ist sehr toolbasiert. Brainstorming gilt als die Methode, mit der sich Innovationen am Fließband generieren lassen. Darüber hinaus gibt es natürlich zahlreiche weitere Tools – wie der Morphologischen Kasten, die 6-3-5-Methode, das Laterale Denken, die Walt-Disney-Methode oder die Six Thinking Hats (nach Edward de Bono), um das Selbstverständliche zu hinterfragen und einen innovativen Blick auf die Dinge zu werfen. Doch kamen diese Tools bisher nur wenig oder nicht zielgerichtet zum Einsatz. Jetzt steht das Innovationsmanagement vor einem Umbruch – ausgelöst durch die viel zitierte Generation Y begründet und ihrem „neuen“ Zugang zur Arbeitswelt.
lesenDokumentation + Kommunikation
Trends | Soziale Netzwerke im Wandel
von Stefan Griepentrog, Frederike Müller
Der Begriff „Netzwerk“ stellt sich heute als vielseitiges Konstrukt dar. Netzwerke bestehen in den verschiedensten Formen, sie können realer, virtueller, privater oder auch beruflicher Natur sein. Im Rahmen eines studentischen Forschungsprojekts der Fachhochschule Kiel [1] in Kooperation mit dem deutsch-dänischen EU-Projekt „Wissensmarkt WIN-VIN“ [2] wurden 2013 zu dem Thema „Trends durch und in Netzwerken“ die unterschiedlichsten Zukunftstrends ausgemacht und analysiert. Im Folgenden sollen Einblicke in die Forschungsergebnisse zum Thema „Berufliche und private soziale Netzwerke im Wandel“ geboten werden.
lesenDokumentenmanagement | In sieben Schritten zur E-Akte
von Matthias Edel
Personalakten elektronisch bereitzustellen, war lange ein Prestigeprojekt: Spannend, innovativ, auch nützlich, aber für den gebotenen Nutzen meist sehr kostenintensiv – und bei den vorgefundenen Unternehmensstrukturen und HR-Prozessen oftmals nicht die dringendste Herausforderung. Heute ist das anders. Im Vergleich zur Leistung sind die Kosten deutlich gesunken, und gerade bei verteilten Unternehmensstrukturen sowie vor dem Hintergrund einer sich schnell wandelnden Arbeitswelt, in der der genaue Blick auf die Mitarbeiter immer wichtiger wird, entfalten elektronische Personalakten den größten Nutzen: Sie beschleunigen den Zugriff, reduzieren den Aufwand für administrative Prozesse und schaffen so mehr Freiraum für die eigentliche Personalarbeit.
lesenHuman Resources
Weiterbildung | Betriebliche Akademien: Ausbildungssysteme der Zukunft
von Eberhard Niggemann
Die Demografie-Spirale dreht sich: Der Fachkräftemangel – und in seinem Kielwasser der „War for Talents“ – ist seit Jahren in aller Munde, vor allem wenn es um die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft geht. Laut Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) fehlen den Unternehmen derzeit rund 123.000 Arbeitskräfte im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Auch die McKinsey Studie „Wettbewerbsfaktor Fachkraft“ macht deutlich, dass der Fachkräftemangel immer weitere Kreise zieht und sich schon lange nicht mehr nur um die Top-Absolventen dreht, sondern um alle für den Unternehmenserfolg wichtigen Mitarbeitergruppen.
lesenWeiterbildung | Passgenau statt maßgeschneidert: Trainingskonzepte individuell entwickeln
von Burckhard Wedler
Für alle Weiterbildungsmaßnahmen in Unternehmen gilt: Sie sind betriebliche Investitionen. Entsprechend „passgenau“ sollten sie konzipiert sein, damit ihre Input-Output-Relation stimmt. Doch wann ist ein Trainingskonzept „passgenau“? Abstrakt lässt sich diese Frage einfach beantworten: Wenn die mit der Qualifizierungsmaßnahme verbundenen Ziele mit einer möglichst geringen Investition an Zeit und Geld erreicht werden. Beim konkreten Entwickeln von Trainingsmaßnahmen gestaltet sich das Beantworten dieser Frage jedoch schwieriger. Denn dann gilt es, viele Einflussfaktoren zu beachten.
lesenWeiterbildung | Wer lernen will, muss sehen
von Jochen Robes, Marcus Weniger
„Video is the new text“, schrieb kürzlich der amerikanische Unternehmensberater Josh Bersin, als er gebeten wurde, die Technologie-Trends im Personalmanagement festzuhalten. Längst dominiert Video das Web, bestimmt unsere Nutzungs- und Sehgewohnheiten. Auch in der Wissensvermittlung und Weiterbildung hat diese Entwicklung längst Spuren hinterlassen. Der damalige Hedge-Fund-Analyst Salman Khan begann 2006 kleine Lehrfilme auf YouTube abzulegen. Er gab so seiner Cousine Nachhilfe in Mathematik und hat eine Lawine losgetreten. Bis heute hat er über 4.000 kurze Video-Lektionen entwickelt, die Khan Academy gegründet und so viel Zustimmung und Kapital erhalten, dass er sich nur noch der Weiterentwicklung seines Bildungsangebots widmet. Salman Khan war es auch, der 2011 seine Idee auf einer TED-Konferenz in Long Beach vorstellte. Dort trat auch Sebastian Thrun auf und war begeistert. Er war maßgeblich an der Entwicklung der „self driving cars“ und der „Google Glass“ beteiligt, hatte zu diesem Zeitpunkt eine Stanford-Professur inne und entschied sich im Anschluss zusammen mit einem Kollegen Peter Norvig seinen Kurs über Künstliche Intelligenz als offenes Online-Angebot auszuschreiben. 160.000 Interessierte meldeten sich in kurzer Zeit an.
lesenWeiterbildung | Qualifizierung von Fachkräften: flexibel & individualisierbar
von Berend Denkena, Michael Merwart
Aufgrund des demografischen Wandels verlassen in den kommenden Jahren mehr erfahrene Mitarbeiter die Betriebe als neue Fachkräfte über Lehre und Studium ausgebildet werden können. Dies betrifft neben produktionstechnischem Wissen über Materialien und Fertigungsprozesse zunehmend auch Kenntnisse in der effizienten Nutzung von CAx-Software. Daher entwickelt das Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) in Zusammenarbeit mit der eLearning Service Abteilung (elsa) das webbasierte Weiterbildungsangebot CAPE. Dieses stellt insbesondere die Förderung des prozessübergreifenden Verständnisses und wesentliche zerspanungstechnische Grundlagen in den Vordergrund. Die Einbindung von Web-2.0-Technologien ermöglicht dabei eine zeitlich und örtlich flexible Weiterbildung.
lesenIT-Systeme
IT-Tools | Welches Wissensmanagement-System passt zum Unternehmen?
von Thomas Luft, Dennis Frey, Sandro Wartzack
Innovative Produkte kann man nur auf Grundlage des Wissens von Mitarbeitern entwickeln. Da wissensbasierte Tätigkeiten in Zukunft weiter zunehmen werden, sind Unternehmen immer mehr gefordert, vorhandenes Wissen zu erfassen, langfristig und strukturiert zu speichern sowie abteilungsübergreifend zu verteilen und verfügbar zu machen. Hierzu ist es zwingend erforderlich, eine geeignete Softwarelösung zur Unterstützung des Wissensmanagements in Unternehmen zu implementieren.
lesenInterview | Unternehmen müssen jetzt das Fundament für Big Data legen
von Dr. Wolfram Jost
Die größten Herausforderungen im Umgang mit großen Datenmengen sehen IT-Verantwortliche im Management der steigenden Datenflut, der schnellen Verfügbarkeit relevanter Daten sowie der daraus resultierenden Optimierung von Prozessabläufen im Unternehmen. Das geht aus einer aktuellen CIO-Studie hervor. Dr. Wolfram Jost, Chief Technology Officer und Mitglied im Vorstand der Software AG, gibt im Interview mit „wissensmanagement – Das Magazin für Führungskräfte“, Tipps, wie Unternehmen sich jetzt auf die Datenexplosion der nächsten Jahre vorbereiten können.
lesenKolumne
Kolumne | Alles nicht so einfach
von Gabriele Vollmar
Bei einer Betriebsweihnachtsfeier in Bremen habe ich von einem der Vorstände des Unternehmens, einem mittelständischen IT-Entwicklungs- und Beratungshaus, ein tolles Lob an die Mitarbeiter gehört: „Wir sind stolz auf das, was Ihr aus den Möglichkeiten, die wir euch geben, gemacht habt.“ Besser kann man zeitgemäße Führung, oder wenn Sie so wollen „Führung 2.0“, also das Führen von Wissensarbeitern in einer intelligenten, lernenden Organisation, nicht ausdrücken. Ich war (und bin) begeistert.
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