Artikel-Archiv
wissensmanagement Heft 4 / 2007
Titelthema
Kommunikation im Web 2.0:
Pods, Blogs und RSS
Die Zeiten der passiven Informationsaufnahme sind vorbei. Aktiv mitgestalten lautet die Devise im 21. Jahrhundert. Wikis, Blogs und RSS-Feeds ermöglichen einen intensiven, globalen Wissensaustausch, fördern die Unternehmenskommunikation und erleichtern die Projektarbeit erheblich. Immer mehr Unternehmen greifen daher auf diese neuen Technologien zurück. Doch welche Möglichkeiten bieten Social Software und das Web 2.0 tatsächlich? Wie kann man sie am gewinnbringendsten einsetzen? Und welche Risiken sind damit verbunden?
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Editorial
Wissensmanagement | Web 2.0 - und die Welt steht Kopf
von Oliver Lehnert
Vor einigen Jahren machten sich Millionen Menschen mit einem Walkman oder - später - mit einem Discman auf den Weg zur Arbeit. Hatten sie Außentermin, nahmen sie den Stadtplan zur Hand, um sich zu orientieren. Doch heute ist nichts mehr wie es einmal war: Im Zeitalter des Web 2.0 laden sich die Leute Video-Podcasts auf ihre MP3-Player und finden sich dank Google-Maps auch ohne unhandliche Stadtpläne überall auf der Welt zurecht. Die neuesten Nachrichten empfangen sie über RSS-Feeds, mit anderen Nutzern tauschen sie sich über Blogs aus und arbeiten dank OpenSource-Software gemeinsam an ihren Projektberichten.
lesenInhalt
Wissensmanagement | Der Heureka!-Effekt: Vom Wissen zur Innovation
von Carsten Deckert
Archimedes sollte herausfinden, ob die Krone von Hieron II tatsächlich aus Gold sei. Das spezifische Gewicht von Gold war ihm bekannt, aber für die Bestimmung des Goldgehalts musste er das Volumen der Krone berechnen. Er dachte mehrere Tage darüber nach. Doch erst als er ein Bad nahm und beobachtete, wie sein Körper das Wasser verdrängte, erkannte er, dass er das Volumen der Krone über ihre Wasserverdrängung bestimmen konnte. Er rief: Heureka! - Ich hab's gefunden! Archimedes ist damit zum Sinnbild für plötzliche Geistesblitze geworden. Doch warum ist er nicht sofort auf die Lösung gekommen?
lesenWissensmanagement | Koordiniertes Kopieren und kreatives Kooperieren
von Florian Kohlbacher
Toyota - das dieses Jahr seinen 70. Geburtstag feiert - scheint seiner Konkurrenz davon gefahren zu sein. 2003 haben seine Gewinne erstmals die Einnahmen seiner drei größten Wettbewerber zusammen überstiegen. Als profitabelster und schon bald auch stückzahlmäßig größter Automobilhersteller der Welt ist Toyota nicht nur in seiner Branche hoch angesehen, sondern dient auch vielen anderen Firmen rund um den Globus als Vorbild und Benchmark. In der Tat gehören für viele industrielle Hersteller - aber mittlerweile auch für Dienstleistungs- und andere Firmen - von Toyota abgeleitete Schlagwörter und Konzepte wie „Lean Manufacturing“ und TPS (Toyota Production System) zum Repertoire oder sind Teil eines Reformierungs- und Verbesserungsplanes.
lesenWissensmanagement | Gut beraten: Kundenbetreuung in der Automobilbranche
von Leander Härter
In den vergangenen Jahren haben sich die Ansprüche der Kunden stark gewandelt - auch in der Automobilbranche. Sie haben nicht nur die Wahl zwischen verschiedenen Modellen, sondern auch zwischen unzähligen Ausstattungsvarianten und vielfältigen Services. Durch die größere Komplexität der Fahrzeuge mit immer neuen Möglichkeiten zur Individualisierung steigt das Informationsbedürfnis auch in den nächsten Jahren weiter an. Die Folge: Die Kunden möchten mit ihren Fragen, Beschwerden und Anregungen zunehmend direkt mit den Automobilherstellern in Kontakt treten. Die Kundenbetreuung steht deshalb vor der großen Herausforderung, den Kunden einen Premiumservice in einem zunehmend komplexeren Umfeld zu bieten.
lesenWissensmanagement | Zeit ist Geld: Reparaturanleitungen per Knopfdruck
von Stefan Freisler
Das Auto ist mehr und mehr ein fahrender Computer. Bereits heute beträgt der Anteil an elektronischen Komponenten und Computerprogrammen in einem PKW schon über 30 Prozent ? Tendenz steigend. Dementsprechend erhöht sich der Aufwand, die Fahrzeuge zu warten. Werkstattinformationssysteme bieten hierbei weitreichende Unterstützung. Sie liefern alle für die Reparatur relevanten Daten.
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Wissensmanagement | Web 2.0 im Unternehmen
von Isabella Peters, Wolfgang G. Stock
Web 2.0 - ein neuer Begriff in aller Munde [1] und doch schwer zu definieren [19]. Von Hype, Buzz-Word, demokratischem Web, Social Web, Mitmach-Web, Marketing-Kniff, „terrible twos“ [11] und Trend des Jahres 2006 [2] ist da die Rede. Eingeführt wurde die Bezeichnung von Tim O'Reilly [13] als Titel einer Konferenz. Was steckt im Web 2.0 für das Wissensmanagement drin? Welche Dienste sind sinnvoll? Welche Chancen und Risiken bringen die neuen Technologien mit sich? Und wie können Unternehmen ihnen begegnen?
lesenWissensmanagement | Stadtwikis - die kommunale Revolution im Web 2.0
von Thomas Gerick
„Meinten Sie Stadtwerke?“ Die Suchmaschine Google ist skeptisch, wenn man den Begriff Stadtwikis in den Browser eingibt. Die automatische Rechtschreibkorrektur des beliebtesten Informationsbeschaffungswerkzeuges im Netz funktioniert nach statistischen Mechanismen. Und dabei haben die Stadtwerke mit über fünf Millionen Treffern deutlich die Nase vorn. Noch. Denn die Inhalte in so genannten Stadtwikis explodieren - weltweit. Identifizierte Google im Oktober 2006 in 0,09 Sekunden ungefähr 11.700 Treffer, sind es heute - Ende April 2007 - bereits über 230.000. Aber was sind Stadtwikis eigentlich? Und welchen Nutzen bieten sie?
lesenWissensmanagement | Blogs und Wikis im Praxiseinsatz
von Dr. Peter Schütt
Blogs und Wikis erobern die Unternehmen. Doch längst nicht allen ist klar, was man damit im Unternehmen machen soll und kann. Firmen fürchten Schulungsaufwände, dabei kennen sehr viele Mitarbeiter diese Tools bereits aus ihrem privaten Internet-Alltag. Viel schlimmer ist die häufig übersehene Gefahr, Betriebsgeheimnisse in öffentlichen Tools preiszugeben. Doch welche praktischen Erfahrungen gibt es mit den neuen Web-2.0-Tools im Unternehmensalltag?
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Wissensmanagement | Corporate Web 2.0 - eine Herausforderung für Unternehmen
von Klaus Tochtermann, Gisela Dösinger, Alexander Stocker
War der Begriff Web 2.0 bis vor kurzem Unternehmen noch weitgehend fremd und in erster Linie mit den Erfolgsgeschichten großer Firmen wie Amazon, Google oder Wikipedia verbunden, so werden zunehmend auch traditionelle Unternehmen darauf aufmerksam und stellen sich die Frage, wie sie das Web 2.0 für sich nutzen können. Und auch Analysten sehen und analysieren diesen Trend. So ist im 2006 Emerging Technologies Hype Cycle von Gartner [1] das Web 2.0 eines von drei zentralen Themen, die innerhalb der nächsten Jahre für Unternehmen an Bedeutung gewinnen werden.
lesenWissensmanagement | Klimaforschung via Internet
von Rolf Bastian
Daten der Klima- und Umweltforschung allgemein verfügbar zu machen, ist das Ziel des elektronischen Langzeitarchivs Pangaea - Publishing Network for Geoscientific and Environmental Data. Es wurde vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven gemeinsam mit dem Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (MARUM), Bremen, als Informationssystem für Mess- und Beobachtungswerte aufgebaut. In diesem Data Warehouse sind Milliarden exakter Messwerte aus der Erdsystemforschung gespeichert, auf die ansonsten kaum systematisch zugegriffen werden könnte.
lesenWissensmanagement | Arkema verkürzt Time-to-Web durch dynamische Content-Management-Lösungen
von Nicole Dietrich
Arkema feiert Geburtstag: Im Mai 2006 wurde der Hersteller von Chemieprodukten zum ersten Mal an der Pariser Wertpapierbörse geführt. Dies war gleichzeitig der erste große Belastungstest für die neue Webseite des Unternehmens. Mehr als 16.000 Internet-Besucher registrierte Arkema an diesem Tag - und das System hielt dieser außergewöhnlichen Beanspruchung problemlos Stand.
Die ehemalige Total-Tochter Arkema ging bereits 2005 als unabhängiges Unternehmen an den Start, doch die Marke war trotz Niederlassungen in 40 Ländern - allein 35 Fabriken in Frankreich - noch relativ unbekannt.
lesenWissensmanagement | Das Web 2.0 als Kompetenzrechner
von Hans-Diedrich Kreft
Seit Anfang 2007 steht für Experten aus den betrieblichen Bereichen Wissensmanagement, Personalwirtschaft, Human-Ressource-Management und Controlling ein neuer Web-2.0-Service zur Verfügung: das competWEB. [1] Dort können Firmen und Webnutzer Kompetenzen eingeben und monetär bewerten lassen. Daraus ergeben sich völlig neuartige Erkenntnisse, die weit über die bisherigen Methoden des Wissensmanagement hinaus weisen. Derart könnte das Wissensmanagement methodisch Neues bieten und den lang vermuteten interdisziplinären Brückenschlag zwischen Ökonomie, Management- und Kommunikationswissenschaften leisten.
lesenWissensmanagement | Den ständigen Wandel leben
von Konrad Stadler
Die enorme Herausforderung für Menschen und Organisationen besteht heute bildlich gesprochen darin, in kurvigem, teils unwirtlichem Gelände immer schneller unterwegs zu sein - ohne eine genaue Landkarte. Diese Situation hat etwas Aufregendes und kann dazu anspornen, neue Wege zu gehen und zu neuen Ufern aufzubrechen. Doch steigt mit der Offenheit auch der Grad an Ungewissheit und Unsicherheit. Chancen und Risiken sind die beiden Seiten der Medaille von Veränderung und Wandel.
lesenWissensmanagement | Die klassische Führungslaufbahn als Auslaufmodell
von Thomas Doyé
Veränderte Wirtschaftsstrukturen und der damit verbundene Wettbewerbsdruck haben in den Unternehmen zu Lean Management in vielfacher Ausprägung geführt, vor allem zu schlanken Organisationen. Durch diese Ausdünnung sind in vielen Unternehmen hierarchische Ebenen weggefallen - parallel dazu ist eine Prozessorientierung entstanden. An die Stelle einer kontinuierlichen Aufgabenabarbeitung treten Projekte. Damit verändert sich auch der klassische Karrierebegriff.
lesenWissensmanagement | Durch vernetztes Wissen zum strategischen Erfolg
von Floriane Kappler, Volker Maiborn
Obwohl noch nie so viele Informationen und Daten über Märkte, Kunden und Technologien zur Verfügung standen wie heute, scheint die Zukunft mancher Unternehmen immer undurchsichtiger. Häufig sind es überraschende Konstellationen und Probleme von unerwarteter Seite, die es den Verantwortlichen schwer machen, die richtige Entscheidung zu treffen. Woran liegt das? Warum gleitet Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft die Situation immer häufiger aus der Hand, warum entstehen Fehleinschätzu
lesenWissensmanagement | Stakeholder-Dialoge mit Creative Commons Lizenzen positiv lenken
von Frank Linde, Nicole Ebber
Nonprofit-Organisationen (NPOs) möchten ihre Umwelt mit Informationen und Wissen zu speziellen Themengebieten versorgen und dadurch einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlich relevanten oder gar lebensnotwendigen Aufklärung leisten. [1] Dabei gilt: Je mehr Menschen Zugang zu diesen Informationen erhalten, desto nachhaltiger können diese auch die Ziele der NPO unterstützen. Darüber hinaus möchten NPOs ihre Umwelt über Marketingmaßnahmen zu persönlicher, ideologischer und finanzieller Unterstützung anregen.
lesenWissensmanagement | Wissensmanagement - zurück zur Zentralverwaltung?
von Dr. Achim Reuther
Glauben Sie auch noch an das Ideal des transparenten Unternehmens, in dem auf Anfrage der Lagerplatz jeder Schraube, der Standort jedes Bildschirms, der Status jedes Vorgangs und das Wissen jedes Mitarbeitersauf Knopfdruck bestimmt werden kann? Als Wissensmanager müssten Sie ja eigentlich den Kopf schütteln - das nehme ich Ihnen aber nicht ab. Ein jeder von uns ist doch innerlich bestrebt, Komplexität durch Verwaltung zu reduzieren - und das ist nicht nur auf das Unternehmen beschränkt, sondern gilt auch für das normale Leben.
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