Artikel-Archiv

wissensmanagement Heft 5 / 2023

Titelthema

Great Resignation, Big Quit & demografischer Wandel: (Erfahrungs-)Wissen in Gefahr!

Die Babyboomer-Generation ist auf dem Sprung in den wohlverdienten Ruhestand. Doch die Gefahr ist groß, dass sie ihr jahrzehntelanges Erfahrungswissen mit in Rente nimmt. Gezielte Wissenstransfer- und -sicherungsmaßnahmen helfen, das implizite Know-how vom einzelnen Wissensträger zu entkoppeln und für die nachfolgenden Mitarbeitergenerationen zu konservieren. Auch der zunehmenden Wechselwilligkeit der jüngeren Generation müssen Unternehmen mit Kollaborations-Tools und Wissensweitergabe-Methoden begegnen. Wie das in der Praxis am besten gelingt, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von „wissensmanagement – Das Magazin für Digitalisierung, Vernetzung & Collaboration“.

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Editorial

Wertvolles Wissen auf dem (Ab-)Sprung

von Oliver Lehnert

Selten war die Wechselwilligkeit von Fach- und Führungskräften größer als jetzt. Und noch nie befanden sich so viele Beschäftigte kurz vor dem Eintritt ins Rentenalter. Während die einen also auf dem Sprung in den Ruhestand sind, liebäugeln die anderen womöglich mit einem Wechsel des Arbeitgebers. Doch unabhängig davon, ob der nächste Schritt in die Pensionierung führt oder zu einem neuen Unternehmen - es ist niemals "nur" die Arbeitskraft, die der Firma und den Kollegen verloren geht, es ist v.a. das mitunter jahrzehntelange Erfahrungswissen, welches mit dem Arbeitnehmer aus der Organisation ausscheidet.

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Praxis Wissensmanagement

Teamarbeit | Radical Collaboration: Kompromisslos zusammenarbeiten, bessere Ergebnisse erzielen

von Mara Musat, Simona Küllmer

Radical Collaboration, oder radikale Zusammenarbeit, klingt erstmal wenig intuitiv - wie kann man radikal sein und gleichzeitig optimal zusammenarbeiten? Tatsächlich geht es darum, Kollaboration von der Wurzel her grundlegend neu zu denken. Unternehmen, die dieses Mindset konsequent über alle Ebenen hinweg leben, können Potenziale besser nutzen, Mitarbeiter motivieren und ihre Agilität steigern. Denn Radical Collaboration ist mehr als nur ein Buzzword oder ein weiterer New-Work-Trend. Das Konzept ist wissenschaftlich fundiert und langjährig einsatzerprobt.

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Best Practice | Wissensmanagement in der Investitionsgüterindustrie

von Prof. Dr.-Ing. Stefan Schweiger, Maximilian de Geus

Im Investitionsgüterservice ist Wissen längst zu einem zentralen Erfolgshebel geworden, sowohl zur Steigerung der Prozesseffektivität und -effizienz als auch als Fundament für werthaltige Geschäftsmodelle. Das Management Service-relevanten Wissens ist für kleine und mittelständische Unternehmen der Investitionsgüterindustrie jedoch oftmals eine nicht zu unterschätzende Herausforderung, welche weit über IT-technische Aspekte hinausreicht. In dem vom BMBF sowie vom ESF (ko)finanzierten Projekt "SerWiss" wurde vor diesem Hintergrund ein umfassender Lösungsansatz entwickelt und bei zwei Projektpartnern aus der Investitionsgüterindustrie prototypisch umgesetzt.

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Best Practice | Scantinel Photonics verzehntfacht sein Personal

von Dr. Michael Richter

Die Notwendigkeit, Unternehmenswerte für eine Organisatin zu formulieren, ist heute in der Praxis unstrittig. Gleichwohl werden individuelle, auf das Unternehmen abgestimmte Unternehmenswerte bis dato kaum als Erfolgsfaktor betrachtet, noch werden diese zur Mitarbeitergewinnung und -bindung genutzt. Firmen bedienen sich zumeist uniformer Unternehmenswerte wie Qualität, Nachhaltigkeit, Innovation oder Kundenzufriedenheit. Diese allgemeinen Werte ermöglichen es aber in der Regel kaum, die Besonderheiten bzw. die Einzigartigkeit des Unternehmens herauszustellen. Zudem bieten sie in den meisten Fällen keine Möglichkeit einer hinreichenden Wettbewerbsdifferenzierung. Die Mitarbeiter nehmen sie in aller Regel nicht als attraktiv und einzigartig wahr.

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Titelthema

Demografie | Unternehmensnachfolge braucht Wissenstransfer

von Dr. Michael Conrad

Der Übergang von einer Generation zur nächsten bietet Chancen und Risiken. Sind die persönlichen und rechtlichen Rahmenbedingung geklärt, gehört der Wissenstransfer zu den großen Herausforderungen. Während die Weitergabe von reinem Sach- und Fachwissen in der Regel unproblematisch verläuft, sieht es bei den "Soft Facts" oft anders aus: Wie lässt sich das so für den Unternehmenserfolg überlebenswichtige Erfahrungswissen weitergeben?

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Anreizsysteme | Mitarbeitermotivation: Was Beschäftigte wirklich antreibt

von Silke Blumenröder

Die emotionale Bindung der deutschen Arbeitnehmenden befindet sich auf dem niedrigsten Stand seit zehn Jahren: Knapp ein Fünftel von Deutschlands Belegschaft ist nicht emotional an ihren Arbeitsplatz gebunden. Die so entstehenden Produktivitätseinbußen kosten die deutsche Wirtschaft jährlich bis zu 151,1 Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis kommt der Gallup Engagement Index 2022, eine umfangreiche Studie zur Arbeitsplatzqualität. "Um einen Mitarbeiter, der innerlich gekündigt hat, auszugleichen, braucht es vier Mitarbeiter, die motiviert sind. Arbeitgeber sollten sich deshalb vor allem darauf konzentrieren, Angestellte nicht zu demotivieren" sagt Personalexpertin Simone Stargardt. Die Inhaberin der Weiterbildungsakademie carriere & more mit Standorten in der Region Stuttgart, Mannheim und Würzburg ist Expertin für modernes Personalmanagement.

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Best Practice | Fachkräftesicherung im Gesundheitssektor

von Ulrich Wirth

Im Gesundheitssektor sind menschliche und kompetente Fachkräfte unerlässlich. Deswegen investieren Kliniken, Altenheime und Pflegedienste in ihre Auszubildenden, in deren Persönlichkeit, Wissen und Kommunikationsfähigkeit. In Anbetracht des Fachkräftemangels ist jeder Auszubildende, der auf dem Weg zum Examen verloren geht, einer zu viel. Die ausbildenden Unternehmen wie auch die Berufsfachschulen müssen sich also etwas einfallen lassen, um Ausbildungsabbrüchen vorzubeugen und die Durchfallquote zu senken. Ein erfolgversprechender Ansatz zur Fachkräftesicherung bereits während der Ausbildung ist Schulsozialarbeit. Doch bislang können nur wenige Auszubildende von Unterstützungsangeboten wie Schulsozialberatung und Lerncoaching profitieren, denn es gibt sie kaum: Anders als an allgemeinbildenden Schulen ist Schulsozialarbeit an Berufsfachschulen nicht refinanziert.

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Digitalisierung

Dokumentenmanagement | Posteingang: Schneller arbeiten mit Machine Learning

von Phillipp Rechberg

Viele Unternehmen müssen aufs Tempo drücken, wenn es um die Bearbeitung ihrer Eingangspost geht. Denn Kunden und Geschäftspartner erwarten in der Regel nicht nur eine schnelle Reaktion auf ihre Anliegen, sondern möchten bei Nachfragen auch zuverlässig über den aktuellen Stand informiert werden. Um bei der Posteingangsverarbeitung Fahrt aufzunehmen, sind digitale, automatisierte Abläufe eine wesentliche Voraussetzung. Doch viele Dokumente erreichen Unternehmen noch immer per Post und das manuelle Sortieren und Verteilen an die zuständigen Fachabteilungen raubt wertvolle Zeit. Eine durchgängige Umstellung auf digitalisierte Prozesse schafft Abhilfe.

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Automatisierung | Von FAQs zur automatisierten Wissensbereitstellung: Die Evolution des Wissensmanagements im Customer Service

von Hendrik Buske

"Wissen ist Macht" - ein altbekanntes Sprichwort, das in einer Ära des rapiden technologischen Fortschritts mehr denn je gilt. Insbesondere im Kundenservice wird die Verfügbarkeit von Wissen zum Differenzierungsmerkmal, das im Hinblick auf die Kundenzufriedenheit und -loyalität eine erfolgsentscheidende Rolle spielt. Doch damit Servicemitarbeiter ihre Kunden jederzeit bestmöglich bedienen können, müssen Unternehmen das vorhandene Firmenwissen bewusst konsolidieren und strukturieren. Unterstützt werden sie dabei durch gutes Wissensmanagement. Dieses wird heute immer öfter auch durch Künstliche Intelligenz (KI) optimiert.

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Künstliche Intelligenz | Wo ChatGPT Nutzen für das Wissensmanagement schafft

von Dr. Ursula Meyerhofer Fahlbusch

Frage-Antwort-Gesprächspartner in Form von Chatbots - zum Beispiel ChatGPT oder Bard - halten Einzug in die Arbeitswelt: Ihr potenzieller Nutzen und möglicher Schaden wird breit diskutiert. Early Adapters sind längst dabei, die smarten Tools für sich zu nutzen. Doch welche Anwendungsszenarien bieten sie im Unternehmen aus Sicht des Wissensmanagements? Mögliche Einsatzfelder erstrecken sich über Weiterbildungsinstrumente bis zum Ideen- und Innovationsmanagement.

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Cloud Computing | „Ämter würden die Cloud lieber heute als morgen einführen“

von Klaus Fetzer

Im Gegensatz zur Public Cloud erfüllt die "souveräne Cloud" strengste Anforderungen hinsichtlich Sicherheit, Datenschutz und Interoperabilität. Wie Behörden von ihr profitieren, erläutert Klaus Fetzer von Arvato Systems im Interview.

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IT-Tools | Was kann generative KI in Bürgerämtern & Co. leisten?

von Kai Müller

7.000 unbesetzte Stellen, bis zu acht Wochen Wartezeit, null Erreichbarkeit: Wer in Berlin einen Reisepass beantragen möchte, braucht vor allem eines - Geduld. Echtzeit-Lösungen und Self-Service? Fehlanzeige. Höchste Zeit, die Bürgerorientierung in der Verwaltung neu zu denken. Künstliche Intelligenz (KI) wird bereits als Heilsbringer gelobt. Der Berliner Senator Stefan Evers spricht sogar von komplett digitalen Bürgerämtern. Was ist dran am Hype und wie lassen sich die Potenziale der neuen KI-Generation wirklich heben?

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Big Data | Weniger Silos, mehr Qualität: In 5 Schritten zum Data Hub

von Florian Disson

Mit Plattformen für das Datenmanagement (Data Hubs) können Unternehmen Informationssilos beseitigen, die bislang nebeneinander her existieren. Die damit erreichten Effekte - besseres Stammdatenmanagement, höhere Datenqualität - sind dabei nur der technische Aspekt. Ebenso wichtig ist der Human Factor: Die Menschen in den Fachbereichen gilt es mit einzubeziehen und Aufgaben neu zuzuordnen. Konkret müssen Unternehmen mit Einführung eines Data Hubs zugleich neue Standards, Prozesse und Rollen für die sichere und transparente Nutzung von Informationen etablieren - auch bekannt unter dem Schlagwort Data Governance. Letztlich sollte das Business die Technologie steuern und nicht umgekehrt. Fünf Maßnahmen zählen in diesem Rahmen zu einer wirkungsvollen Data-Hub-Strategie, welche Datenmanagement und Data Governance integriert.

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Human Resources

Prozessmanagement | Smarter arbeiten, nicht härter! Wie digitale Tools Ihre HR-Arbeit vereinfachen und beschleunigen

von Christian Ruhland

Analoge Personalprozesse kosten Zeit und binden wertvolle Kapazitäten, die Personalabteilungen heutzutage nur selten haben. Angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels stehen sie vor der Herausforderung, effiziente Wege zu finden, um ihre Aufgaben zu bewältigen. Gleichzeitig spielt die HR-Abteilung eine entscheidende Rolle als wichtige Instanz in Betrieben. Sie ist für die Verwaltung und Gestaltung der Mitarbeiter verantwortlich, der wichtigsten Ressource eines Unternehmens.

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Weiterbildung | So gelingt Blended Learning!

von Barbara Liebermeister

Die meisten Arbeitsprozesse laufen inzwischen in den Betrieben computerge- oder -unterstützt ab. Zudem sind die meisten Mitarbeitenden Digital Natives. Unter anderem deshalb nutzen immer mehr Unternehmen die Digitaltechnik auch für ihre Personalentwicklung. Sie greifen auf Aus- und Weiterbildungskonzepte zurück, die das die das Lernen in Präsenzveranstaltungen mit einem computergestützten Lernen verknüpfen - und versprechen sich davon neben einer Zeit- und Geldersparnis vor allem eine Erhöhung der Effizienz. Denn der Lernbedarf ist in vielen Organisationen heute so groß, dass er mit Präsenzveranstaltungen allein nicht mehr befriedigt werden kann. Deshalb muss das Lernen ein integraler Bestandteil der Alltagsarbeit werden - auch weil die Lern- und Entwicklungsbedarfe der Mitarbeitenden oft so verschieden sind, dass sie mit zentral geplanten Personalentwicklungsmaßnahmen nur noch bedingt befriedigt werden können.

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Mobiles Arbeiten | Virtuelle Zusammenarbeit: Die Gefahr der Proximity Bias

von Sabine Prohaska

Viele Probleme bei der hybriden und virtuellen Zusammenarbeit haben einen psychologischen Ursprung. Diesen sollte man kennen, um für sich selbst und andere die optimale Lern- und Arbeitsumgebung zu schaffen.

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Trends

Projektmanagement | Agile Projekte: Wie aussagekräftig sind Controlling-Charts?

von Markus Stroh

Agilität hat deutlich an Popularität zugenommen und viele Unternehmen entdecken Vorgehensweisen wie Scrum für sich. Ein agiles Projektcontrolling kann dabei für ein Mehr an Sicherheit sorgen. Je früher Daten erhoben und genutzt werden, desto umfangreicher sind die Vorteile. Jedoch bieten Charts erhebliche Spielräume für Fehlinterpretationen. Deshalb ist es unerlässlich, die Sachverhalte genau zu hinterfragen. Hat beispielsweise ein Sprint auf einmal deutlich weniger Story Points, muss das nicht zwangsläufig auf eine schlechte Performance des Teams hinweisen. Gab es Krankheiten oder Urlaub? Wurde das Team neu zusammengestellt? Haben Zulieferungen von Dritten gefehlt? Die richtige Interpretation der Daten gilt folglich als zentraler Erfolgsfaktor für das Controlling agiler Projekte.

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