Artikel-Archiv
wissensmanagement Heft 4 / 2013
Titelthema
Der Mitarbeiter geht – sein Wissen bleibt
Bevorstehende Pensionierungswelle, hohe Fluktuationsraten, steigender Fachkräftemangel – den Unternehmen droht der Verlust ihres wertvollsten Rohstoffs: dem Wissen. Ergreifen die Betrieben keine geeigneten Maßnahmen, wird dass Know-how ihrer Mitarbeiter in den nächsten Jahren entweder mit den dazugehörigen Fachkräften in Rente gehen oder das Unternehmen wechseln. Damit das nicht passiert, sind sie gefordert, das Erfahrungswissen zu bewahren. Kein leichtes Unterfangen, in der Tat! Aber auch nicht unmöglich. Mit welchen Tools und Maßnahmen dieses Vorhaben gelingen kann – und wie andere Unternehmen der Wissensabwanderung bereits entgegengewirkt haben, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von wissensmanagement – Das Magazin für Führungskräfte.
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Editorial
Erfahrungswissen als nachwachsender Rohstoff?
von Oliver Lehnert
Demografischer Wandel, die sich zuspitzende Altersspirale und die bevorstehende Pensionierungswelle – die Generation 50plus wird immer größer, die nachwachsende Generation scheint dagegen fast schon verschwindend klein. Zumindest wenn es darum geht, die ausscheidenden Fachkräfte durch neue, junge Talente zu ersetzen. Der War for Talents ist folglich in aller Munde. Doch auch wenn Unternehmen auf der ohnehin schwierigen Suche nach Fachkräften erfolgreich waren, ist es mit dem simplen Austausch von Jung gegen Alt noch lange nicht getan.
lesenPraxis Wissensmanagement
IT-Tools | Wie reduziert man komplexe informationen?
von Jens Thielert, Thomas Dulle
Die Arbeitsweise von Unternehmen hat sich im vergangenen Jahrhundert stark verändert Während noch Mitte des 20 Jahrhunderts die Wissensarbeit von wenigen Experten in kleinen Gruppen vollzogen wurde und ein Großteil der Mitarbeiter in den Fertigungshallen beschäftigt war, nimmt heute der anteil der Arbeiter, die kein physisches Objekt, sondern Informationen und Wissen produzieren, stetig zu [1]
lesenKommunikation | Sprachgrenzen sind Marktgrenzen
von Georg Rehm
Die europäische Informations- und Wissensgesellschaft steht angesichts
der zunehmenden Dominanz digitaler Technologien vor immensen Herausforderungen.
Dabei verursachen Sprachgrenzen zahlreiche Probleme
Sie stellen schier unüberwindbare Barrieren dar und verhindern Wachstum.
Und sie sind dafür verantwortlich, dass Ideen, Innovationen, Wissen,
Güter, Dialoge und Debatten nicht ungehindert über Sprachgrenzen hinweg
fließen können.
Customer Relationship Management | Soziale Netzwerke beflügeln das Marketing
von Christian Becker
Das kollektive Wissen von Facebook, Twitter und Co. ermöglicht Unternehmen die gezielte Ansprache einzelner Wunschkunden. Werden die Social-Media-Nutzerinformationen und Bewegungsprofile in die firmeninterne Customer-relationship-Management (CrM)-Software integriert, können Organisationen ihren Zielkunden passgenaue und aktuell für sie relevante Angebote unterbreiten. Intelligente Schnittstellen machen dies automatisiert auch für kleinere Betriebe möglich – und helfen, den Ertrag zu steigern.
lesenTitelthema
Erfahrungswissen | Der Mitarbeiter geht – sein Wissen bleibt
von Harald Müller
Wenn ein Angestellter ein Unternehmen verlässt, geht mit ihm häufig auch wichtiges Humankapital verloren. Firmen können jedoch rechtzeitig Vorkehrungen treffen, damit Wissen und Erfahrungen der Organisation erhalten bleiben. Für die Herangehensweise sind die Gründe entscheidend, warum ein Mitarbeiter ausscheidet. Angesichts von Fachkräftemangel und demographischem Wandel versuchen jedoch immer mehr Unternehmen, ihre Mitarbeiter möglichst langfristig zu binden und damit den Wissensschatz dauerhaft zu sichern.
lesenErfahrungswissen | Den Wissensverlust stoppen
von Sven Wuscher, Stefan Voigt, Martin Fischer
Menschen treten in die Organisation ein und scheiden nach einer bestimmten Zeit wieder aus. Die demografische Entwicklung der Gesellschaft hat verschiedene Einflüsse auf diesen Prozess, den man als „Mitarbeiterstrom" bezeichnen könnte. Die unterschiedlich starken Geburtsjahrgänge führen dazu, dass aktuell mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter altersbedingt aus der Organisation ausscheiden als Neue eintreten können. Insbesondere bei Schlüsselpersonen und Fachkräften zeigt sich ein Mangel an potenziellen Arbeitskräften. [1] Insofern ebbt der Mitarbeiterstrom ab. Der Fachkräftemangel hat zusätzlich den Effekt, dass sich der Mitarbeiterstrom verkürzt. Durch den Wettbewerb um Talente ist das personengebundene Wissen eines Mitarbeiters aus der Organisationssicht mit einem erhöhten Verlustrisiko verbunden. [2]
lesenErfahrungswissen | Wissen sichern
von Barbara Pöggeler
Know-how und Erfahrungen der Mitarbeiter sind für Unternehmen von unschätzbarem Wert– und gewinnen in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung: Zum einen gehen die geburtenstarken Jahrgänge bald in Rente, zum anderen steigt die Wechselbereitschaft der Arbeitnehmer. Ist der Mitarbeiter weg, kann dies zu erheblichen Wissenslücken führen– und damit die restliche Belegschaft vor große Herausforderungen stellen. Gefragt sind hier vor allem die Personalabteilungen. Schließlich gehört es im Rahmen der Personalentwicklung zu ihren Aufgaben, das Wissen der Mitarbeiter zu mehren und dafür zu sorgen, dass es zum richtigen Zeitpunkt und an der richtigen Stelle zur Verfügung steht.
lesenAdvertorial | Mit visuellen Landkarten Wissen aufbereiten, aktualisieren und teilen
von Annette Großer
Das in Unternehmen vorhandene Wissen transparent aufzubereiten, zu erhalten und zu teilen, ist ein Dauerbrenner. Und das nicht ohne Grund: Die Struktur unserer Wirtschaft und unsere Arbeitsabläufe sind heute so vielfältig und komplex, dass wir uns auch innerhalb von Unternehmen und Organisationen zunehmend spezialisieren. Das führt dazu, dass das wertvolle Wissen auf viele verschiedene Köpfe verteilt ist.
lesenErfahrungswissen | Mit Weiterbildung gegen den Fachkräftemangel
von Volker Hedderich
Es gibt immer weniger sogenannte High Potentials und das Thema gewinnt für Unternehmen an Brisanz. Dies geht aus einem Vergleich der Ergebnisse der TNS Infratest-Studien „Weiterbildungstrends in Deutschland“ der vergangenen drei Jahre hervor. Die Studie wird jährlich im Auftrag der Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD) unter zirka 300 Personalverantwortlichen in deutschen Unternehmen durchgeführt. Sie geht unter anderem der Frage nach, wie stark und in welchen Unternehmensbereichen der Fachkräfteengpass zu spüren ist und ob er durch berufsbegleitende Weiterbildung beeinflusst werden kann.
lesenErfahrungswissen | Intelligente Assistenzsysteme für die Fabrik der Zukunft
von Gabriele Bleser, Nils Petersen, Didier Stricker
Flexible, modulare und vernetzte Produktionsanlagen im Zeitalter der Industrie 4.0 erfordern rasches und fachgerechtes Handeln bei der Bedienung sowie bei Wartungs-, Reparatur- und Installationsarbeiten. Dabei werden mit der Komplexität der Produktionsanlagen auch die notwendigen Arbeitsabläufe immer komplexer. Viele dieser Arbeiten können nur von spezifischen Fachleuten oder speziell geschulten Mitarbeitern durchgeführt werden. Mit der Komplexität steigt auch der Aufwand für die Dokumentation der durchgeführten Arbeiten sowie die Fehlerhäufigkeit bei der Durchführung. Zusammengefasst kann man das Problem in drei eng verzahnte Aspekte aufteilen: Schulung, Dokumentation und Korrektur. Neuartige, intelligente Systeme begegnen diesem Problem, indem sie die Dokumentation und Aufbereitung von Handlungswissen ohne großen Aufwand ermöglichen.
lesenAdvertorial | Mit effizienter Wissensarbeit zu höherer (Wissens-)Produktivität
von Bianca Matzkeit
Ein wesentlicher Unternehmenswert ergibt sich aus der Gesamtheit des Fach- und Erfahrungswissens seiner einzelnen Mitarbeiter. Damit ist jedoch nicht nur allein die reine Sammlung aller innerhalb eines Unternehmens erzeugten Informationen gemeint. Ökonomisch gesehen liegt Wissen nur vor, wenn die vorhandenen Informationen auch so interpretiert und ausgewertet werden, dass sie für Handlungen und Entscheidungen unmittelbar nutzbar gemacht und gewinnbringend eingesetzt werden können. Gerade dann, wenn Mitarbeiter Unternehmen oder Bereiche wechseln, gilt es demnach für Unternehmen, Wissen in Form von Informationen und Erfahrungswerten möglichst verständlich zu behalten, Kollegen und neuen Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen und so hohe Wissensproduktivität durchgängig sicherzustellen.
lesenDokumentation + Kommunikation
Grundlagen & Theorien | Know-how retten, bergen, filtern und teilen
von Matthias Ballod
Wissensmanagement kann mit verschiedenen Zielen hinterlegt sein. Doch in welchem Sinne ist Wissen überhaupt zu managen? Managen, verstanden als planen, steuern und kontrollieren, ist, da Wissen personengebunden ist, schwer zu realisieren. Auch die verschiedenen Formen von Wissen, wie Struktur-, Fakten-, Erfahrungs- oder Handlungswissen, erleichtern den Zugang nicht. Versteht man Wissen hingegen als individuelle, durch Vernetzung und Bewertung bedeutungsvolle Information, rückt in den Blickpunkt, dass Wissen zugleich auch immer soziale (Ko)-Konstruktion ist. Mithin verschiebt sich der Fokus auf die Vermittlung von Wissen.
lesenUnternehmensorganisation | Change-Management? Nein danke! Wenn der Erfolg zur Stolperfalle wird
von Lothar Stempfle
Unternehmen haben mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Es ist erstaunlich, dass eines der gefährlichsten „Krebsgeschwüre“ der Erfolg ist. Wer Erfolg hat, sieht keine Veranlassung, etwas zu verändern. Denn warum sollte ein Unternehmen Seitenpfade beschreiten, wenn die Hauptstraße direkt ins Ziel führt?
lesenChangemanagement | Change-Projekte: Investitionsrisiken minimieren
von Dr. Georg Kraus
Veränderungsvorhaben sind mit Investitionen verbunden. Das bedeutet: Sie müssen sich für das Unternehmen rechnen und bergen Investitionsrisiken. Um diese Risiken so gering wie möglich zu halten, ist ein professionelles Change-Management nötig.
lesenHuman Resources
Human Resources | Macht die moderne Arbeitswelt krank?
von Bernhard Kuntz
Die Zahl der Berufstätigen mit psychischen Problemen steigt. Doch warum? Aufgrund des erhöhten Arbeitsdrucks in vielen Unternehmen? Darüber gehen die Meinungen auseinander. Arbeitgebervertreter betonen: Die Ursachen liegen meist auch im privaten und persönlichen Bereich.
lesenHuman Resources | Emotionales Wissen prägt den Unternehmenswert
von Stefan Heinrich
Emotionen sind Ausdruck von Wertungen. Sie stehen nicht im Gegensatz zu kühler Kosten-Nutzen-Analyse, sondern sind Teil derselben. Aber wie werden emotionale Aspekte im Zusammenhang mit Unternehmenseigentum bewertet? Im Folgenden geht es um einen vertieften Einblick in die Psychologie von Unternehmensbesitzern, für die nicht nur der finanzielle Wert zählt und emotionale Gesichtspunkte eine überaus wichtige Rolle spielen.
lesenTeamarbeit | Produktivitätskiller am Arbeitsplatz besiegen
von Matt Hodges
Ein gewohntes Bild das jeder aus dem Unternehmensalltag kennt: Auch wenn die Mitarbeiter am Arbeitsplatz anwesend sind, bedeutet das noch nicht, dass sie ihre Arbeit wirklich erledigen (können). Zwischen einer Fülle von E-Mails und endlosen Meetings fehlt oft Zeit für die Produktivität. Angesichts des rasant zunehmenden Umfangs von Informationen und Kommunikationsabläufen hat heute jeder Probleme, sein Arbeitspensum zu bewältigen. Die englische Redensart „Work smarter, not harder“ klingt mittlerweile schon ironisch, denn viele Mitarbeiter sind gezwungen, Überstunden zu machen, in ihrer Mittagspause und sogar an den Wochenenden zu arbeiten, um mithalten zu können.
lesenIT-Systeme
IT-Sicherheit | Die digitale Personalakte – alle Daten auf einen Klick
von Astrid Graf
Wenn ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt, bleibt nicht nur ein Teil seines Wissens in der Firma, sondern auch Wissen über ihn. Bestimmte Personalunterlagen wie Reisekosten- und Gehaltsabrechnungen, Arbeitszeitnachweise und Belege für die Sozialversicherung müssen bis zum Ablauf der vorgeschriebenen Aufbewahrungsfrist unter Berücksichtigung der Datenschutzbestimmungen vorgehalten werden. Dabei entfaltet die digitale Personalakte ihre Stärken. Sie ermöglicht Human-Resources-Management in professioneller Weise.
lesenUnternehmensorganisation | Wissen, wie´s geht: Datendiebstahl verhindern
von Roland Franz Erben
Für ein mittelständisches Maschinenbauunternehmen war es ein schwarzer Tag: Die Geschäftsführung gab den Verlust wichtiger Patentunterlagen und Baupläne der neuen Maschinentechnologie bekannt. Damit wäre die Firma Marktführer geworden. Jetzt hatte die Konkurrenz die geheimen Informationen. Sie wusste alles, kannte jede Neuerung, jedes Detail, jede Schraube. Für das Familienunternehmen war es ein Informationsgau, verursacht durch unzureichende Sicherheitsmaßnahmen und einen langjährigen Mitarbeiter, der die Daten mit einem USB-Stick in seinen Besitz brachte. Eine andere Möglichkeit: Es war ein guter Tag für das mittelständische Maschinenbauunternehmen. Die Geschäftsführung gab den Erfolg der neuen Maschinentechnologie bekannt. Damit waren sie Marktführer. Aufgrund der soliden Informationspolitik, einer ausgeprägten Unternehmenskultur samt Awareness mit durchgängigen Sicherheitsmaßnahmen konnte das Projekt bis zur Marktreife geheim und ohne Informationsleck durchgeführt werden.
lesenKolumne
Kolumne | Wissen nimmt Gestalt an
von Gabriele Vollmar
Am 23. und 24. April fanden an der Donau- Universität zum zweiten Mal die Wissensmanagement- Tage Krems statt. In diesem Jahr unter dem Motto „Wissen nimmt Gestalt an“. Während meiner Vorbereitung auf die Moderation dieses Fachkongresses habe ich mich gefragt, wie wohl dieser Titel zu verstehen (und gegebenenfalls in die Begrüßung der Kongressteilnehmer einzubinden) ist. Ich weiß, ehrlich gesagt, nicht, was die Veranstalter sich dabei gedacht haben. Daher nun meine persönlichen Gedanken zu diesem Titel.
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