Artikel-Archiv
wissensmanagement Heft 3 / 2021
Titelthema
Automatisierung vs. Individualisierung:
Prozesse für die Arbeitswelt 4.0
Prozesse sind das Herzstück jeder Organisation. Sie tragen zur Planung, Überwachung & Steuerung bei, zudem sind sie ein wichtiges Kriterium auf dem Weg zu hohen Qualitätsstandards. Doch Prozesse sind oft auch wahre Ressourcenfresser. Steigende Informationsmengen, wechselnde Belegschaften und sich permanent ändernde Rahmenbedingungen führen zu einer kontinuierlichen Adaption der Prozesslandschaft. Oftmals klaffen dabei definierter und gelebter Prozess weit auseinander. Business Project Management (BPM) setzt hier ebenso an wie Digital (DPA) und Robot Process Automation RPA). Wie Sie Ihre Unternehmensprozesse auf den Prüfstand stellen, worauf es dabei ankommt - und wie andere wissensintensive Branchen ihre Prozesse nachhaltig optimiert haben, das lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von "wissensmanagement - Das Magazin für Digitalisierung, Vernetzung & Collaboration".
Als Abonnent haben Sie die Möglichkeit, sämtliche Artikel kostenfrei online nachzulesen. Falls Sie noch kein Abonnent sind, können Sie gegen eine geringe Gebühr die Artikel einzeln sofort online lesen, oder eine ganze Ausgabe als Print-Magazin bestellen.
Heft bestellen | Als E-Paper lesen |
Editorial
Individualisiert oder automatisiert? Am besten beides!
von Oliver Lehnert
Die Gesellschaft 4.0 fordert - auch explizit für die Zeit nach Corona - ein Mehr an Flexibilisierung. Arbeitszeit, -ort und -ausgestaltung müssen individueller werden. Gleichzeitig drängen Unternehmen aber nach verstärkter Automatisierung. Auch gerade aufgrund der Erfahrungen aus der Pandemie. Bahnt sich hier womöglich ein Konflikt zwischen Arbeitnehmern und -gebern an? Keineswegs! Denn eine vom Fachkräftemangel geprägte Wirtschaftswelt muss automatisieren, um dem Individualisierungswunsch des verfügbaren Personals gerecht zu werden.
lesenPraxis Wissensmanagement
Wissenstransfer | Not-Invented-Here: Akute Gefahr für den Wissenstransfer
von Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl, Tim Hampel
Fragt man Manager nach Problemen im Wissenstransfer, so lautet die Antwort oftmals: "Not-Invented-Here". Damit gemeint ist eine ablehnende Haltung von Organisationsmitgliedern gegenüber Wissen, Ideen und Technologien, die von außerhalb in das Unternehmen einfließen. Gleichzeitig investieren Unternehmen unter Schlagworten wie Open Innovation, Crowdsourcing oder Co-Creation derzeit massiv in Programme, um externes Wissen zu identifizieren und für eigene Innovationsvorhaben nutzbar zu machen. Im Integrationsprozess externen Wissens wirkt das Not-Invented-Here-Syndrom dabei als Barriere für die erfolgreiche Wissensabsorption. Daher stellt sich die Frage: Was tun bei Resistenz gegenüber externem Wissen?
lesenInterview | Corona – und dann?
von Jens-Uwe Meyer
Aktuell hat das Corona-Virus Politik und Gesellschaft noch fest im Griff. Es gilt, die Pandemie bis zur flächendeckenden Impfung der Bevölkerung so gut wie möglich in den Griff zu bekommen. Doch viele Unternehmen sind bereits einen Schritt weiter. Sie haben schon im Blick, was nach Corona kommt. Sicher ist bislang nur eines: Nichts wird mehr so wie vorher sein. Diese radikale Veränderung beinhaltet auch Chancen. Wie können Unternehmen diese nutzen? Ein Interview dazu mit Dr. Jens-Uwe Meyer. Der Buchautor, Digitalunternehmer und Experte für Innovation und Digitalisierung ist überzeugt: Mehr denn je braucht es nun einen kreativen Unternehmergeist statt einer Verwaltung des Bestehenden.
lesenBest Practice | Nestlé: Lebenslanges Lernen für 297.000 Mitarbeiter
von Michael Grotherr
Nestlé ist der weltweit führende Hersteller von Lebensmitteln. Der Konzern mit Hauptsitz in der Schweiz gehört zu den 100 umsatzstärksten Unternehmen der Welt. Nestlé bietet seinen Kunden weltweit eine breite Auswahl an Speisen und Getränken. Darunter auch Kaffeespezialitäten, die in Kooperation mit Partnern hergestellt werden. Nestlé ist in seiner eigenen Branche besonders bekannt für den hohen Innovationsgrad seiner Produkte.
lesenTitelthema
Künstliche Intelligenz | Robotic Selling: Kundenverhalten treffsicher vorhersagen
von Manuel Marini, Norbert Schuster
In Customer Data Platforms (CDPs) bündeln Unternehmen ihre Kundendaten und schaffen damit eine Basis für die Kommunikationsaktivitäten der Marketingabteilung. Die neue Generation dieser Plattformen geht darüber aber noch einen entscheidenden Schritt hinaus. Sie konsolidieren nicht nur Kundendaten - sie verbinden Marketing- und Vertriebsaktivitäten und unterstützen damit die intelligente Automatisierung aller kundenrelevanten Prozesse. Auf diese Weise schaffen CDPs die Grundlage für intelligentes Robotic Selling: die automatisierte Verkaufsvorbereitung durch Software-Robots, die Datenanalysen, komplexe Entscheidungslogiken und Machine Learning nutzen.
lesenProzessmanagement | Neue Prozesse für eine bessere Employee Experience
von Kevin Hähnlein
Noch lässt uns die anhaltende Pandemie nicht an "Normalität" denken. Dennoch sollten sich Unternehmen bereits jetzt damit befassen, wie sie den Arbeitsalltag für ihre Belegschaft nach der Rückkehr an den gewohnten Arbeitsplatz bestmöglich gestalten. Hybride Modelle zwischen Büro und Home-Office werden sich branchenübergreifend zunehmend etablieren und somit die Definition des physischen Arbeitsortes verändern. Die größte Herausforderung lautet daher: Wie gelingt es, zukünftig eine produktive Zusammenarbeit zu ermöglichen sowie alle Mitarbeiter zu erreichen und langfristig zu motivieren?
lesenDokumentenmanagement | Digitale Personalakte: Vom Aktenschrank in die Cloud
von Tina Bohlmann
Das Thema Digitalisierung ist allgegenwärtig. Doch obwohl viele Unternehmen bereits digitale Tools für das Prozessmanagement in Vertrieb, Einkauf, Rechnungswesen und anderen Abteilungen einsetzen, arbeiten insbesondere die Personalabteilungen nach wie vor überwiegend papierbasiert. Im Kontext von Digital Recruiting und Home-Office wird es allerdings immer schwieriger, den Mix aus Digital- und Papierdokumenten zu beherrschen. Ein guter Einstiegspunkt in digitalisierte HR-Prozesse ist die digitale Personalakte. Unterstützung bieten hier ECM/DMS-Lösungen, die mit Prozessen für das rechtskonforme, digitalisierte Verwalten und Bearbeiten mitarbeiterbezogener Dokumente ausgestattet sind.
lesenIT-Sicherheit | Remote Work: Sensible Daten immer & überall schützen
von Mike Warmeling
Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ist schon über ein Jahr vergangen und immer noch beeinflusst das Virus das tägliche Leben. Private Treffen mit Familienangehörigen und Freunden sind nur begrenzt möglich, auch beruflich sollen nicht notwendige Kontakte vermieden werden und viele Unternehmen und Geschäfte können weiterhin nur eingeschränkt oder überhaupt nicht öffnen. Zur Pandemie-Bekämpfung ist deshalb das Arbeiten im Home-Office immer noch, wo möglich, gefordert. Manche Veränderungen, die das Coronavirus gesellschaftlich und strukturell herbeiführte, werden wohl auch nach dem Ende der Pandemie bleiben. Wirtschaftsexperten und Branchenkenner gehen zum Beispiel davon aus, dass nach der Corona-Krise mehr Arbeitnehmer teilweise von zu Hause aus arbeiten werden. Der Datenschutz im Home-Office bleibt also auch zukünftig im Fokus und muss von Unternehmen und ihren Angestellten beim Arbeiten in den eigenen vier Wänden berücksichtigt werden.
lesenAutomatisierung | Software-Testing: Weniger Aufwand, bessere Ergebnisse
von Wolfgang Platz
Die meisten Unternehmen heute haben den "Sweet Spot" im Software Testing noch nicht gefunden: Sie testen entweder zu viel oder zu wenig. Das kostet Zeit und Geld. Wer Softwaretests dagegen strategisch angeht und auf die Geschäftsrisiken abstimmt, kann Prozesse optimieren und Kosten sparen.
lesenDigitalisierung
Mittelstand | Digitaler Wandel: Die größten Stolpersteine für KMU
von Dr. Reiner Czichos, Dr. Rahild Neuburger
Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU) bilden als Gruppe den ultimativen "Hidden Champion" der deutschen Wirtschaft und stellen das Rückgrat unseres Wohlstandes dar. Unerlässlich ist es daher, den digitalen Transformationsprozess in KMU voranzutreiben. Eine wichtige Voraussetzung ist, unerwünschte Folgen der digitalen Transformation zu erkennen und so mit ihnen umzugehen, dass KMU die Potenziale der digitalen Technologien nachhaltig nutzen können.
lesenOrganisationsstrukturen | Der Weg nach Digit@lien: agile Unternehmensstrukturen
von Tim Neugebauer
Die Herausforderungen in Sachen Digitalisierung bleiben erheblich, auch 30 Jahre nachdem Tim Berners-Lee das WorldWideWeb-Projekt veröffentlichte. Aktuelle Diskussionen um New Work, Home-Office und Digitalunterricht zeigen, dass die Fähigkeiten digitaler Technologien einen erheblichen Vorsprung gegenüber der Entscheidungsgeschwindigkeit in vielen Institutionen aufweisen. Für Organisationen, die auch im Digitalzeitalter erfolgreich und führend in ihrem Feld sein wollen, gilt daher nach wie vor: Digital Business Leadership benötigt mutige Unternehmensführung, eine Re-Fokussierung auf Kunden- und Nutzerbedürfnisse sowie eine erhebliche Weiterentwicklung von Vision, Geschäftsmodell, Organisation und IT.
lesenWeiterbildung | Digital lernen – mit Erfolg
von Lena Kurtz, Dr. Raphaela Schätz
Das vergangene Jahr hat vieles im Unternehmensalltag umgewälzt - und den Bedarf an neuen Kompetenzen sowie neuem Wissen noch deutlicher gemacht. Gleichzeitig waren klassische Präsenz-Weiterbildungen viel schwieriger umsetzbar. Wo zuvor im Seminarraum gemeinsam gelernt und diskutiert wurde, bedurfte es neuer Herangehensweisen, um Lernen auch während der Pandemie weiter möglich zu machen. Damit konnte sich neue innovative Formate, die vollständig oder teilweise auf virtuelle Elemente setzen, endlich beweisen.
lesenKommunikation | Verständlich informieren: Direkt – klar – nützlich!
von Prof. Dr. Matthias Ballod
Wie gestaltet man Informationen so, dass sie die Adressaten punktgenau erreichen und von ihnen auch verstanden werden? Diese Frage spielt unter anderem bei der Wissensweitergabe eine zentrale Rolle. Wichtige Erkenntnisse zu diesem komplexen Sachverhalt lassen sich durch Verständlichkeitsforschung erzielen. Zu nennen ist in diesem Kontext insbesondere das Projekt "start-klar". Es hat exemplarisch Informationsblätter, Formulare, und Dokumente (Online / Offline) für Studienanfänger auf ihre Verständlichkeit und Nutzbarkeit hin untersucht. Dazu wurden verschiedene Methoden und insbesondere Eye-Tracking eingesetzt. Diese Verfahren erlaubten empirische und valide Rückschlüsse, z.B. in welcher Reihenfolge Seiten und Informationen angesehen und durch den Leser weiterverarbeitet wurden, welche Seitenbereiche störend oder ablenkend waren und welche Elemente als überflüssig galten. Die so gewonnenen Daten dienten ihrerseits zur Optimierung der Informationsmaterialien und wurden vergleichend (vorher - nachher) in ihrer Wirksamkeit evidenzbasiert ausgewertet.
lesenHuman Resources
Immaterielles Kapital | Home-Office: Bleibt das implizite Wissen auf der Strecke?
von Jens Gieseler
Die Euphorie, endlich im Home-Office arbeiten zu können, verpufft zunehmend. Stattdessen wächst die Erkenntnis, dass "etwas" fehlt: Das Zwischenmenschliche, die Arbeitsfreude oder das gemeinsame Feiern von Erfolgen. Dabei bemühen sich Führungskräfte darum, sozialen Kontakt mit und zwischen ihren Mitarbeitern zu gestalten, indem sie virtuelle Küchen schaffen, sich mit ihrem Team zum Mittagessen verabreden oder Dartturniere sowie Escape-Rooms organisieren. Doch letztlich sitzt auch bei diesen Gelegenheiten jeder allein zu Hause vor seinem Laptop.
lesenLeadership 2.0 | Stärkenbasiert führen: Warum Können nicht alles ist
von Whitney Breer
Menschen über ihre Stärken zu führen, ist eine bewährte Maxime der Führungstheorie. Vermutlich jede Führungskraft hat sich mit dem Thema schon einmal auseinandergesetzt. Es gilt als ausgemacht, dass der Ausbau von Stärken positiver auf die Produktivität wirkt als das Bekämpfen von Schwächen. Mit dieser Überzeugung ist Letzteres zwar nicht vom Tisch, tritt aber hinter der Stärkenarbeit in die zweite Reihe.
lesenTrends
Lernen & Weiterbilden | Business-Coaching in Unternehmen – der Status quo
von Sabine Machwürth, Hans-Peter Machwürth
Aktuell vollzieht sich ein Funktionswandel des Coachings in den Unternehmen - auch weil ihre Personalentwickler die Vorzüge der digitalen Technik für ihre Arbeit für sich entdecken. Das belegt eine aktuelle Studie: Für die Untersuchung "Bedeutung und Organisation des Business-Coaching in der Personalentwicklung" befragte die Managementberatung Machwürth Team International (MTI) mit zwei teils unterschiedlichen Fragebögen 492 Mitarbeiter von Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern. Von den Befragten waren 74 Prozent potenzielle Coachees, also Coaching-Teilnehmer (Fragebogen 1), und 26 Prozent Verantwortliche im HR-Bereich (Fragebogen 2). Die Befragung fand im Herbst 2020 statt. Deshalb flossen in die Studienergebnisse schon Erfahrungen aus der Corona-Zeit ein.
lesenAls Abonnent haben Sie die Möglichkeit, sämtliche Artikel kostenfrei online nachzulesen. Falls Sie noch kein Abonnent sind, können Sie gegen eine geringe Gebühr die Artikel einzeln sofort online lesen, oder eine ganze Ausgabe als Print-Magazin bestellen.
Heft bestellen | Als E-Paper lesen |