Artikel-Archiv

wissensmanagement Heft 6 / 2022

Titelthema

Arbeiten in und mit dem Metaverse: Eine realistische Vision?

Aus vielen Lebensbereichen ist KI - bzw. künstliche Intelligenz - bereits heute nicht mehr wegzudenken: angefangen bei sprachgesteuerten Speakern à la Alexa über Gesichtserkennungssoftware und autonomes Fahren bis hin zu OP-Robotern im Krankenhausund digitalen Zwillingen beispielsweise im Maschinenbau. Doch welche weiteren Entwicklungen kommen auf uns zu? Welche Fortschritte sind kurz- und mittelfristig absehbar? Und was hat es mit dem Metaverse auf sich? Welche Chancen bietet es? Und wie können Sie es für sich und Ihr Unternehmen nutzen? Welche Rolle Künstliche Intelligenz heute und in Zukunft spielt und wie sie sich beispielsweise im Talentmanagement oder im Call Centerwertschöpfend einsetzen lässt, das erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe von "wissensmanagement - Das Magazin für Digitalisierung, Vernetzung & Collaboration".

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Editorial

Sind wir bereit fürs Metaverse?

von Oliver Lehnert

Fragt man die Bevölkerung nach dem Potenzial, das der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) mit sich bringt, so ist sich die Mehrheit einig: Von der Notaufnahme bis zum Sportunterrricht stecken darin weitreichende Potenziale. In den Bereichen Medizin, Bildung, Verwaltung und Polizei seien die Chancen dabei besonders groß, ergab eine Erhebung des Digitalverbands Bitkom. Schon innerhalb der nächsten Jahre würde der KI-Einsatz demnach zu spürbaren Veränderungen in der Gesellschaft führen. Und auch in der Wirtschaft gilt Künstliche Intelligenz laut einer Bitkom-Umfrage als Zukunftstechnologie: Jedes zehnte Unternehmen plant den Angaben zufolge im nächsten Jahr Investionen im Bereich Künstliche Intelligenz. Das ist auch dringend notwendig! Schließlich setzen erst neun Prozent der Unternehmen KI-Lösungen ein - im Vergleich zu Vorjahr ist das ein mageres Plus von lediglich einem Prozent.

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Praxis Wissensmanagement

Wissenstransfer | Whistleblowing: Sensibles Wissen als Konfliktarena

von Prof. Dr. Michael Reiss

Obwohl es beim Whistleblowing um die Generierung spezifischer Wissensinhalte in Gestalt von Hinweisen geht, bilden Hinweisgebersysteme bestenfalls einen Randbereich des Wissensmanagements. Die gängigen Lösungen beruhen irrtümlich auf dem klassischen Leitbild des Wissensmanagements, demgemäß alle Hinweise auf Missstände die Erkenntnis- und Handlungsfähigkeit verbessern. Dabei wird übersehen, dass Whistleblower und Meldestellen durch die Verursacher von Missständen gezielt mit speziellen destruktiven Instrumenten des Wissensmanagements behindert werden. Dazu setzen diese Strategien der Verschleierung, Verfälschung und Vernichtung von Wissen ein. Der Beitrag vermittelt einen Überblick über diese im Wissensmanagement nur stiefmütterlich behandelten Disabling-Strategien sowie über die Konturen eines Whistleblowing-Systems, das sich für den Kampf gegen diese Strategien eignet.

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Automatisierung | Intelligent Document Processing bei Versicherungen: Mit automatisierter Dokumentenverarbeitung den Kundenservice optimieren

von Dr. Matthias Quaisser

Die Digitalisierung hat das Kundenverhalten verändert. Verbraucher nutzen heute digitale Informations- und Shopping-Kanäle und erwarten von Unternehmen schnelle Reaktionszeiten. Wer hier nicht mithalten kann, läuft Gefahr, Kunden zu verlieren. Denn die Konkurrenz befindet sich nur wenige Klicks entfernt. Den Customer Service zu optimieren, ist daher ein Thema, das vielen Entscheidern unter den Nägeln brennt. Gerade für Branchen, in denen viel Papier anfällt - seien es Antragsformulare, Verträge oder Informationsmaterialien - steckt großes Potenzial in der Automatisierung von Dokumentenprozessen. Intelligent Document Processing (IDP) versetzt die Mitarbeiter in die Lage, Dokumente schnell zu verarbeiten und jederzeit auf wichtige Informationen zuzugreifen.

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Advertorial, Business Development | Mit Wissen zum Erfolg: Was Sie jetzt tun können, um für die Zukunft gewappnet zu sein

von Christina Lierzer

Aufgrund der aktuellen Krisenzeit spüren wir alle, dass Unternehmen nicht mehr so weitermachen können wie bisher. Nur noch mit qualifizierten und motivierten Arbeitskräften gelingt es, neue Märkte zu definieren, Kunden zu beeindrucken, die Digitalisierung voranzutreiben und somit wettbewerbsfähig und letztendlich erfolgreich zu bleiben. Das Wissen und die Innovationskraft der Mitarbeiter sind dabei ein wertvolles Kapital und der entscheidende Vorteil im digitalen Zeitalter.

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Titelthema

Künstliche Intelligenz | Arbeiten in und mit dem Metaverse: Eine realistische Vision?

von Dr. Rahild Neuburger

Schon immer prägen technologische Entwicklungen die Art und Weise, wie wir arbeiten und zusammenarbeiten. Sie tangieren das Arbeitsleben in mehrfacher Weise: Es verändern sich Arbeitsinhalte, Arbeitsstrukturen und Tätigkeiten. Es wird neue Berufe geben. Es kommt zu neuen Formen der Arbeitsteilung - in Unternehmen, zwischen Unternehmen aber auch zwischen Menschen und Maschinen bzw. Menschen und automatisierten Systemen oder künstlichen Intelligenzen. Eine derzeit intensiv diskutierte technologische Entwicklung ist das Metaverse, d.h. die Ergänzung der realen analogen Lebenswelt um eine digitale 3D-Erlebniswelt. Spannend sind diesbezüglich auch mögliche Implikationen auf das Arbeiten. Doch welche sind das? Und wie lassen sie sich nutzen?

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Changemanagement | KI und Führung: Wie der Change gelingt!

von Prof. Dr. Petra Arenberg

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in der Unternehmenspraxis angekommen: Im Recruiting kommunizieren Chatbots mit Jobsuchenden und treffen eine Vorauswahl. In Arbeitsgruppen agieren KI-Apps als Teammitglieder mit Stimmrecht. Smarte Legalbots sagen den Ausgang von Prozessen vorher und nehmen wissensintensive Rechtsberatungen vor. Und intelligente Predictive-Analytics-Systeme prognostizieren treffsicher, welche Kunden die Absicht haben zu kündigen. Da sich KI dynamisch entwickelt, gilt nur eines als sicher: Sie wird weiter vordringen. Fach- und Führungskräfte müssen folglich vorbereitet sein. Sie brauchen Know-how und Expertise, um Künstliche Intelligenz (KI) in die Organisation zu integrieren. Ihr Ziel ist es, die Erkenntnisse über KI zu nutzen, um bessere Entscheidungen zu treffen und Innovationen voranzutreiben. Mit dem Wissen aus Ethik, Recht und Technologie gelingt es, Teams entsprechend zu empowern und die Potenziale von KI auszuschöpfen. Je früher die Prozessbeteiligten involviert sind, desto größer ist ihr Einfluss. Denn KI-Anwendungen durchlaufen Lebenszyklusphasen.

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Customer Relationship Management | Zufriedenere Kunden dank künstlicher Intelligenz: Besucherströme intelligent steuern, Warteschlangen effizient managen

von Stefan Dylka

Immer mehr Unternehmen und öffentliche Verwaltungen setzen auf Lösungen zur Besuchersteuerung und wollen damit bei ihren Kunden bzw. den Bürgern durch beispielsweise kürzere Wartezeiten punkten. Auch im Gesundheitswesen steigt die Akzeptanz solcher Lösungen, um Patientenströme zu optimieren. Mithilfe von Technologien der künstlichen Intelligenz (KI) erhalten Anwender sogar konkrete Handlungsempfehlungen zur Erfüllung ihrer KPIs (dt. Schlüsselkennzahlen) sowie zur optimierten Personaleinsatzplanung.

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Interview | Wie kann KI ihr volles Potenzial entfalten?
Plattformen für Machine Learning & Artificial Intelligence Operations als Basis für erfolgreiche KI-Projekte

von Niels Pothmann, Thomas Löwen

Künstliche Intelligenz hält in immer mehr Branchen Einzug - sei es in der Industrie, im Handel oder in den Medien. Dabei geht es nicht mehr um das Experimentieren mit Prototypen, sondern darum, bestehende Geschäftsprozesse zu optimieren und echte Mehrwerte zu schaffen. Damit KI-basierte Lösungen ihr theoretisches Potenzial in der Praxis entfalten, braucht es eine adäquate technologische Grundlage: leistungsstarke Plattformen für Machine Learning Ops (MLOps) und Artificial Intelligence for IT Operations (AIOps). Wie ein derartiger Ansatz IT-Administratoren entlastet und zugleich eine solide Basis schafft, auf der sich KI-Lösungen nachhaltig etablieren, erläutern Niels Pothmann, Head of AI von Arvato Systems, und Thomas Löwen, AIOps-Spezialist bei Arvato Systems, im Interview.

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IT-Sicherheit | Mit KI gegen Cyberattacken

von Frank Reiländer

Kaum ein Unternehmen kann noch auf Remote Work oder Cloud-Lösungen verzichten. Die neue Realität der Arbeitswelt bietet allerdings breite Angriffsflächen in der IT: Verwundbare Infrastrukturen brauchen neue Sicherheitsstrategien und Technologien, um sich vor akuten Bedrohungen abzusichern. Ein wichtiger Bestandteil ist dabei die künstliche Intelligenz.

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Titelthema

Human Resources | Video-KI: Behavioral Intelligence im Recruiting

von Dr. Christoph Hohenberger, Dr. Patrick Oehler

In Zeiten des Fachkräftemangels müssen Unternehmen ihr Recruiting noch stärker auf die Stellenanforderungen und die eigene Kultur abstimmen. Eine Video-KI-Plattform unterstützt die HR-Abteilung dabei, im Auftreten der Bewerber Erfolgsmuster zu erkennen. So können Unternehmen Entscheidungen auf einer objektiven Datenbasis treffen.

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Best Practice | Kochkurse internationalisieren - KI macht's möglich
Meisterklasse.de nutzt KI-gestützte Übersetzungstechnologie für seine Videos

von Bernd Korz

Es liegt nahe, Online-Video-Content durch Internationalisierung über enge Sprachgrenzen hinaus nutzbar zu machen. Zumal dann, wenn die Übersetzung weitgehend automatisiert erfolgt. Meisterklasse.de, Anbieter besonders hochwertiger Online-Video-Kochkurse, nutzt die technologischen Möglichkeiten moderner, KI-gestützter Übersetzungsplattformen. Die Reichweite der ursprünglich deutschsprachigen Kursangebote vergrößert sich dadurch deutlich.

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Digitalisierung

Immaterielles Kapital | Visualisierung: Wie sehen Sie, was Sie wissen?

von Gregor Breun, Dr. Margit Sarstedt

Der Mensch verändert sich im Laufe seines Lebens und baut mit den Jahren seinen spezifischen Erfahrungsschatz aus Wissen und Können auf. Auch Unternehmen haben einen Lebenszyklus. Wie aber verhält es sich hier mit dem Erfahrungsschatz, steigt dieser auch stetig an? Leider ist dies nur teilweise der Fall, da durch die unvermeidbare Mitarbeiterfluktuation permanent Erfahrungen verloren gehen. Obwohl sich Wissen in Form von Zahlen, Daten und Fakten grundlegend dokumentieren lässt, benötigt dessen Anwendung unabdingbar auch das Können der einzelnen Akteure. Dieser auf einer MBA Arbeit an der IU Internationalen Hochschule basierender Artikel befasst sich mit der Frage, wie die langfristige Erhaltung von Wissen und Können mittels einer neu entwickelten visuellen Methode unterstützt werden kann.

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Dokumentenmanagement | E-Government: Digitale vs. analoge Anträge - ein Vergleich

von Thomas Klauß

Wenn Kunde Bürger (oder Unternehmen) etwas vom Staat braucht, muss er in der Regel einen Antrag ausfüllen - so auch bei fast allen Corona-Hilfen. Die Menge in der Corona-Krise extrem kurzfristig benötigter Antragsverfahren hat zu sehr unterschiedlichen Umsetzungen und damit verbundenen Erfahrungen geführt, die exemplarisch für "Good and Bad Practices" in der Antragsverarbeitung stehen. Das im Folgenden kurz skizzierte, anonymisierte Fallbeispiel verdeutlicht den Mehrwert durchgängig digital unterstützter Antragsprozesse gegenüber Teillösungen, die nur darauf abzielen, die Anforderungen des Online-Zugangsgesetzes (OZG) zu erfüllen.

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Human Resources

Trends | Quo vadis HR: 12 Thesen zur Zukunft der HR-Bereiche in Unternehmen

von Viola Ploski

In den zurückliegenden zwei, drei Jahren haben viele Unternehmen - unter anderem im Gefolge der Corona-Pandemie, des Ukraine-Krieges und des sich vollziehenden Klimawandels - existenziell erfahren: Wir leben in einer VUKA-Welt. Deshalb fragen sie sich aktuell: Wie können wir unsere Organisation fit machen für eine Welt, in der sich die Rahmenbedingungen unseres Handels immer schneller wandeln und eine langfristige Planung immer schwieriger wird. Im Rahmen dieses Transformationsprozesses müssen auch die HR-Bereiche ihre Funktion in der Organisation neu definieren - auch weil heute zumindest die Kernleistungen der meisten Unternehmen in einer funktions-, bereichs- und teilweise sogar unternehmensübergreifenden Team- und Projektarbeit erbracht werden. Zudem hat die Digitalisierung durch Corona nochmals einen enormen Schub erfahren. Hinzu kommt, dass in vielen Unternehmen die meisten Mitarbeiter inzwischen Digital Natives sind, die teils andere Erwartungen an ihre Arbeit und ihren Arbeitgeber habe als die Baby-Boomer.

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Weiterbildung | Wie gelingt erfolgreiches Skillmanagement?

von Michael Grotherr

Der Fachkräftemangel nimmt in seiner Dramatik permanent zu. Für Personaler entwickelt sich das Thema zu einem Riesenproblem: Wachstum gelingt nur mit kompetenten Mitarbeitern. Skill- und Kompetenzmanagement gelten als die Königswege bei der Lösung des Problems: Mache mehr aus deinen Mitarbeitern, lautet hier das Credo. Doch es ist nicht einfach, die eigenen Mitarbeiter zu halten und zu qualifizieren.

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