2005/9 | Fachbeitrag | Dokumentenmanagement

Starke Lösung für Übersetzung und Dokumentenmanagement

von Corinna Wälz

Von Corinna Wälz

Inhaltsübersicht:

 

Wer erinnert sich nicht mit Entzücken

an das Kinderspiel ,,Stille Post"? Bei diesem Spiel besteht

der Reiz darin, möglichst viele Informationen auf dem Weg

vom Sender zum Empfänger zu verlieren. Die größte Begeisterung

gab es für die Produktion völlig sinnentleerter Satzfragmente.

Professionelles Übersetzungsmanagement ist kein Kinderspiel.

Informationen sind zu sensibel und wertvoll, um leichtfertig

mit ihnen umzugehen. Trotzdem wird beim Management von Übersetzungsprozessen

häufig unprofessionell vorgegangen. Wie können beim Übersetzen

Ressourcen geschont, Kosten gesenkt und auch noch zunehmende

Qualitätserwartungen erfüllt werden? Bei der transline Gruppe

kommt across von Nero zum Einsatz. Teil 1 dieses Beispiels

aus der Praxis beschäftigt sich mit dem Dokumentenmanagement,

Teil 2 wird Workflows im Übersetzungsmanagement näher beleuchten.

 

 

Übersetzungsmanagement ist eine komplexe Angelegenheit. Der Projektmanager muss den Überblick behalten über Translation Memories, Terminologiesysteme und das Dokumentenmanagement. Dabei soll er Workflows optimieren, Qualität sichern, Time-to-Market reduzieren und Ansprechpartner für den Kunden sein.

Translation Memory System

 

Translation Memories sind die Basis eines jeden übersetzungsunterstützenden Tools. Sie sind Speicher für Übersetzungen, die durch menschliche Übersetzer erstellt werden. Zweites wichtiges Element von CAT-Systemen (Computer-Aided-Translation) sind Terminologiesysteme, in denen für jeden Kunden ein spezifisches, individuelles Wörterbuch erstellt wird.

Der Einsatz von Translation Memories gewährleistet, dass jedes Satzfragment einer Dokumentation nur ein einziges Mal übersetzt wird, egal, wie oft es sich wiederholt und welcher Übersetzer diesem Fragment des Ausgangstextes gerade begegnet. Mehrere Übersetzer, die oft an dezentral organisierten Arbeitsplätzen tätig sind, können stets auf den gleichen Übersetzungspool zurückgreifen.

Wird die Ausgangsdokumentation später geändert, werden auf Basis des Translation Memories nur die tatsächlich neuen Fragmente übersetzt und in die Translation Memories übernommen. across bietet hierfür einen eigenen Workflow, der die Segmente mit Abweichungen analysiert und nur diese einer Nach- bzw. Neuübersetzung zuführt. Damit werden Fehlerquellen ausgeschlossen, die sich bei einer automatisierten Vorübersetzung unveränderter Stellen auf Basis des Translation Memories sonst ergeben.

Im Laufe der Zeit entstehen so große Datenbanken, mit deren Hilfe Kosten gespart werden können. Diese Datenbanken sind bei transline Eigentum des Kunden.

 

 

 

 

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