Artikel-Archiv

wissensmanagement Heft 5 / 2012

Titelthema

Face-to-face, IT-gestützt oder webbased? (Impliziter) Wissensaustausch kennt viele Wege

Erfahrungen vererben sich nicht – jeder muss sie allein machen“, so der deutsche Schriftsteller Kurt Tucholsky. Doch gerade die Weitergabe von Erfahrungswissen ist es, die vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des damit verbundenen Fachkräftemangels immer wichtiger wird. Versuchen die Unternehmen aus dem 21. Jahrhundert das Unmögliche möglich zu machen? Mitunter vielleicht schon. Denn noch immer ist die Welt des Wissensmanagements gespalten, wenn es um die Frage geht, wie sich implizites Wissen konservieren lässt. Für Unternehmen ist es schlichtweg unumgänglich, diesen Weg zu beschreiten. Dabei stehen ihnen eine Reihe von Tools, Ansätzen und Methoden zur Verfügung. Angefangen von persönlichen Experteninterviews über klassische schriftliche Aufzeichnungen bis hin zu Web-2.0- Werkzeugen, die Wissen kontinuierlich aufzeichnen sollen. Welche Wege zum erfolgreichen Wissensaustausch führen und wie sie sich in der Praxis bewährt haben, ist Thema der aktuellen Ausgabe von „wissensmanagement – Das Magazin für Führungskräfte“.

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Editorial

Die Suche nach Erfahrungswissen – eine Entdeckungsreise

von Oliver Lehnert

Wissen ist der Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Und genauso wie bisher nach Gold und Öl, „graben“ Unternehmen derzeit nach dem immer wertvoller werdenden Know-how ihrer Mitarbeiter. Denn dieses liegt oftmals ebenso tief verborgen wie die klassischen Bodenschätze – und entsprechend schwierig gestaltet sich demnach auch die Suche nach dem immateriellen Kapital von Unternehmen und ihren Mitarbeitern. An Tools, das Erfahrungswissen zu heben, fehlt es indes nicht. Die Schwierigkeit besteht vielmehr darin, den richtigen Ansatz zu finden. Oder anders gesagt: Aus der Vielfalt die für die jeweilige Situation richtigen Konzepte herauszufiltern und so zu kombinieren, dass sich das schwer greifbare implizite Wissen zu Tage fördern lässt. Denn genau darin liegt die Schwierigkeit: Implizites Wissen ist intuitiv. Es ist nicht verbalisierbar und nicht formalisierbar. Zudem bleibt es stets an Erfahrungen gebunden. Heißt das, dass sich implizites Wissen im Grunde gar nicht ausgetauscht bzw. weitergeben lässt?

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Praxis Wissensmanagement

Changemanagement | Was muss man als Führungskraft über das Gehirn wissen, um Veränderung erfolgreich zu managen?

von Manuel Nagl

Kompetent mit Veränderung umzugehen ist eine der wichtigsten Kompetenzen in einer immer schnelllebigeren (Wirtschafts) Welt. Denn so wie die Anzahl organisationaler Veränderungsprozesse rasant zunimmt, nimmt auch die Anzahl gescheiterter Veränderungsprojekte stetig zu. Um im Sog der obersten Devise rasch, flexibel und effizient auf Wandel reagieren zu können, vernachlässigen Unternehmen die mentalen Kapazitäten und Limits ihrer Mitarbeiter. Das kann zu Veränderungsunwilligkeit, chronischer Überlastung und, im schlimmsten Fall, zu Burnout führen. Wie viel Veränderung verträgt eigentlich das menschliche Gehirn? Welche Folgen hat der ständige Veränderungsdruck auf unseren Denkapparat? Und wie kann man gehirngerecht Veränderungen managen? Der folgende Artikel beantwortet diese und ähnliche Fragen aus Sicht von Neuroleadership.

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Business Intelligence | Mit der richtigen Strategie Wettbewerbsvorteile sichern

von Elke Theobald, Karsten Pillukeit

Die Globalisierung und Beschleunigung der Märkte stellt international tätige Unternehmen vor große Herausforderungen. Sie benötigen Informationen über Märkte, die sowohl Grundlagencharakter besitzen, wie etwa Marktvolumina, als auch sehr marktspezifisch sind, z.B. Markttrends oder Aktivität der Hauptwettbewerber. Es müssen heterogene Informationen zusammengetragen werden, die einen hohen Aktualitätsgrad besitzen. Für die Unternehmensstrategie sollten sie einen Mehrwert haben und die Grundlage für die einzigartige Positionierung basierend auf Wettbewerbsvorteilen bieten.

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Projektmanagement | Mit der geeigneten Software alles unter einen Hut bringen

von Jewgenij Grobman

Die heutige Arbeitswelt wird vom Streben nach maximaler Unternehmensproduktivität und effizienten Entscheidungswegen getrieben. Diese Entwicklung führt dazu, dass eine flexible, teamübergreifende Zusammenarbeit von Mitarbeitern, Partnern und Kunden innerhalb sowie außerhalb des Unternehmens unerlässlich wird. Das ist eine Herausforderung, die man mit einer adäquaten Projektorganisation gut bewältigen kann.

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Business Intelligence | Von der Konkurrenz lernen

von Johannes Deltl

Die Konkurrenzund Marktbeobachtung ist keine neuzeitliche Erfindung. Bereits bei den Germanen ließ Odin seine Raben Huginn (Gedanke) und Muginn (Erinnerung) über sein Land fliegen, um ihm nach ihrer Rückkehr die neusten Erkenntnisse in sein Ohr zu krächzen.

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Unternehmensorganisation | Gemeinsam entwickeln

von Rupert Stuffer

Komplexe Produkte werden heute nicht mehr zentral, sondern in heterogenen Wertschöpfungsnetzwerken entwickelt. Damit wandeln sich die Anforderungen an das Projektmanagement, das unternehmensübergreifend koordinieren, integrieren und steuern muss. Der folgende Beitrag erläutert die daraus resultierenden Herausforderungen und stellt einen geeigneten Lösungsansatz vor.

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Titelthema

Erfahrungswissen | Zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Wie man Wissen effizienter managen kann

von Ute Vanini, Jan Hauschildt

Insbesondere für KMUs ist Wissen als Wettbewerbsfaktor von großer Bedeutung, da sie ihre Produktion i.d.R. nicht aus Kostengründen ins Ausland verlagern können. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, spezialisieren sich KMU daher häufig auf besonders technologieintensive Marktnischen und die Entwicklung von spezifischen Kundenlösungen. Neben einem umfangreichen technologischen Know how benötigen sie dafür auch dezidiertes Wissen über die Anforderungen ihrer – zunehmend internationalen – Kunden. Häufig müssen die Produkte gemeinsam mit anderen Unternehmen, z.B. Lieferanten, entwickelt werden. Andererseits haben KMU aufgrund ihres geringen Bekanntheitsgrads Probleme bei der Rekrutierung hoch qualifizierter Mitarbeiter und verfügen nicht immer über die formalen Strukturen und personellen, zeitlichen und finanziellen Ressourcen für ein systematisches Wissensmanagement.

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Erfahrungswissen | eCRM: Nachhaltige Kundenbeziehungen aufbauen

von Frank Lasogga

Im Maschinen- und Anlagenbau mit kleineren Losgrößen kennzeichnen Beziehungen zu Menschen den Unternehmensalltag. Denn aufgrund der Komplexität und Individualität der zu erbringenden Leistungen stellen die am Prozess der Leistungserbringung beteiligten Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden die entscheidenden Erfolgsparameter dar. Die Anzahl der Kontaktpersonen und Aufträge sowie unterschiedliche Kunden stehen jedoch einer durchgängig individuellen Kundenansprache und betreuung entgegen. Vor diesem Hintergrund ist eine persönliche, „facetoface“ ausgerichtete Kommunikation mit den Kunden, die sich an deren Bedürfnissen und am Mehrwert für das eigene Unternehmen orientiert, besonders wichtig. Dabei stellt sich die Frage, in welchem Umfang die Gestaltung und Aufrechterhaltung einer Kundenbeziehung elektrifiziert werden kann.

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Erfahrungswissen | Wie CEOs die Zukunft sehen: Führen durch Vernetzung

von Dr. Peter Schütt

Die Hauptaufgabe von Unternehmensleitern ist, ihren Betrieb in eine erfolgreiche Zukunft zu steuern. Das ist gerade in Zeiten schnellen Wandels eine echte Herausforderung. In welche Richtung sollte man sein Unternehmen lenken? Und wie unterscheiden sich dabei besonders erfolgreiche von weniger erfolgreichen Organisationen? Das sind die Kernfragen der weltweiten IBM CEO Studie, die seit 2004 alle zwei Jahre durchgeführt wird. Durch die Kontinuität sind auch Trendbetrachtungen möglich. So zeigt sich auch, dass die Eckpfeiler modernen Wissensmanagements immer mehr in den Vordergrund rücken, selbst wenn der explizite Begriff nur noch selten genannt wird.

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Erfahrungswissen | Jederzeit gut aufgestellt: Kunden und Märkte immer im Blick

von Andreas Brüggenthies

Märkte verändern sich heute schneller als je zuvor. Unternehmensund Vertriebsstrategien können daher von heute auf morgen überholt sein. Auch erfahrene Manager können sich schon lange nicht mehr auf ihr „Bauchgefühl“ verlassen, um jederzeit marktgerecht zu agieren. Persönliche Erfahrung und Expertenwissen zählen zwar nach wie vor. Aber ohne fundierte statistische Informationen als Entscheidungsgrundlage ist der Unternehmenserfolg im dynamischen und komplexen Marktumfeld nicht mehr nachhaltig zu sichern. Hier bieten praxistaugliche IT-Werkzeuge den Entscheidern eine wertvolle Unterstützung.

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Erfahrungswissen | Stärkere Personalisierung des Wissenstransfers

von Benita Yon

Das Wissen der Mitarbeiter ist das Kapital eines Unternehmens. Dies gilt in besonderem Maße für sogenannte „instabile Organisationen“, die wachsen und deren Technologie und Prozesse kontinuierliche Innovation fordern. Will ein Unternehmen eine Strategie umsetzen, ein neues Produkt lancieren oder neue Märkte erschließen, so kann das nur mit dem Wissen der Mitarbeiter geschehen. Doch welches Wissen ist relevant?

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Dokumentation + Kommunikation

IT-Tools | Effizienter übersetzen durch das Zusammenspiel von Mensch und Technik

von Lone Colding Wolf

Was wäre Wissen ohne Sprache? Könnte man es überhaupt weitergeben oder dokumentieren? Und wenn die gesprochene und geschriebene Sprache tatsächlich der Schlüssel zum Wissen ist – wie kann man das Wissen bzw. die Kommunikation in einer globalisierten Arbeitswelt am besten organisieren? Laut National Geographic gibt es mehr als 6.500 Einzelsprachen auf der Welt (Stand 2005). Dass 80 Prozent der Menschheit „nur“ 50 Sprachen als Muttersprache sprechen, macht die weltweite Verständigung nicht viel einfacher. Fakt ist, dass mehrsprachiges Arbeiten mittlerweile zum Standard gehört. In der Folge haben Unternehmen immer komplexere Kommunikationsaufgaben zu bewältigen.

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Weiterbildung | Neues Qualifizierungskonzept für Global Players

von Marion Bruhn-Suhr, Lena Oswald

Standorte auf verschiedenen Kontinenten, andere Zeitzonen, kulturelle Unterschiede in Kommunikation und Arbeitsweisen – global agierende Unternehmen können ihre Mitarbeiter nicht gemeinsam zur Schulung nach nebenan schicken. Aber in vielen Arbeitsbereichen müssen Mitarbeiter aus diesen Unternehmen auf dem gleichen Wissensstand sein, zur gleichen Zeit auf aktuelle Informationen zugreifen können, gemeinsam nach Lösungen für akute Fragestellungen suchen und kollaborativ Neues entwickeln. Für diese Herausforderung hat die Arbeitsstelle für wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Hamburg (AWW) für Unternehmen ein Konzept zur Qualifizierung ihrer Mitarbeiter entwickelt und mit dem Unternehmen Eppendorf AG im Projekt „Virtuelle Interaktion mit Web 2.0 in Unternehmen“ [1] erfolgreich erprobt.

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Human Resources

Kommunikation | Wenn Mitarbeiter Social Networker werden

von Dr. Georg Kraus

Durch die sogenannten sozialen Medien haben die Mitarbeiter von Unternehmen heute mehr Möglichkeiten als früher, Informationen zu verbreiten: Ihre „Kommunikationsmacht“ ist größer geworden. Außerdem löst sich die Grenze zwischen interner und externer Unternehmenskommunikation zunehmend auf.

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Human Resources | Erfolgsfaktor Mitarbeiter

von Udo Hohlfeld

Wer den Wettbewerb um kompetente und leistungswillige Mitarbeiter für sich entscheidet, erringt einen signifikanten und nachhaltigen Vorteil. Competitive Intelligence gibt Unternehmen die Unterstützung, die sie brauchen, um sich von anderen abzuheben sowie die bessere Rekrutierungsstrategie aufzubauen und umzusetzen. Nachhaltiger Erfolg entsteht aber nur, wenn diese Talente genau wie aktuelle Know-how-Träger langfristig an das eigene Unternehmen gebunden werden.

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Trends

Prozessmanagement | Digitales Handbuch erleichtert Qualitätsmanagement

von Stefan Becker

Es ist das zentrale Element der Dokumentation, notwendig für die Zertifizierung des Unternehmens und das wichtigste Instrument, um das gesamte Qualitätsmanagementsystem zu verwirklichen und zu erhalten: das QualitätsmanagementHandbuch (QMH). Die elektronische Version setzt sich gegenüber den Handbüchern und Loseblattsammlungen im Aktenschrank immer weiter durch. Trotzdem schrecken viele mittelständische Unternehmen vor Faktoren wie Zeitaufwand und Personalkosten für Schulungen und komplizierte Software zurück. Eine gute Prozessmodellierungs-Software macht den Umstieg dank konsequenter Anwender und Praxisorientierung so einfach wie möglich.

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IT-Tools | Projekte professionell organisieren

von Axel Lehnen

Erfolgreiches Projektmanagement bietet Lösungen für die unterschiedlichen Erwartungen aller Beteiligten und findet die richtige Balance zwischen den Eckpfeilern Zeit, Kosten und Kundenerwartung. Besonders für den Manager eines Projektteams ist es unerlässlich, Budgets, Ressourcen und Aufgaben zentral verwalten zu können. Er sollte die Möglichkeit haben, schnell zu reagieren und Entscheidungen zügig zu treffen. Um diesen Anforderungen zu genügen, müssen die Projektdaten an einem Ort verfügbar sein, so dass die Verantwortlichen von überall und jederzeit auf sie zugreifen können. Die Funktion einer solchen zentralen Instanz erfüllt eine moderne Projektmanagement-Software. Speziell mittelständische Dienstleistungsunternehmen, die auch international tätig sind, optimieren mithilfe eines entsprechenden Programms ihre Prozesse. Dadurch sparen sie Zeit und schaffen mehr Raum für die Projektarbeit und die Entwicklung ihres Unternehmens.

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Kolumne

Kolumne | Auch die Frucht der Erkenntnis braucht Zeit zum Reifen

von Gabriele Vollmar

Bei den 1. Kremser Wissensmanagement-Tagen vom 8. bis 9. Mai 2012 (übrigens eine rundum lebendige und inspirierende Veranstaltung) hat Prof. Dr. Roland Maier von der Universität Innsbruck den interessanten Begriff der „Wissensreifung“ in die Diskussion gebracht.

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